ADS-Wocheninformation 24.04.2023

ADS-Wocheninformation 24.04.2023

Übergabe – Pflegeupdate

PU46 – Pflegestudiumstärkungsgesetz / Update: TV-E am UKGM

Was hat sich in den letzten Wochen getan?


Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der professionellen Pflege

DBfK bezieht Position

Berlin, 21.04.2023 – Der Gesundheitssektor macht mehr als fünf Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen aus und trägt damit selber stark zum Klimawandel bei. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert deshalb mehr Klimasensibilität und nachhaltigeres Handeln im Gesundheitswesen. Unter dem Titel „Nachhaltiges Handeln in der Pflege ist nötig und möglich“ veröffentlicht der DBfK am heutigen Tag der Erde ein Positionspapier, das die Dringlichkeit einer Transformation betont, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen.

„Pflegefachpersonen sehen mittlerweile immer häufiger, wie sich die Klimakrise auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patient:innen und Bewohner:innen auswirkt“, sagt Christel Bienstein, Präsidentin des DBfK. „Die Hitzebelastung macht vor allem älteren, pflegebedürftigen Menschen zu schaffen. Die Luftverschmutzung belastet Asthmatiker:innen zusätzlich und wir müssen Vorsorge treffen für die Zunahme von Tropenkrankheiten auch in Deutschland, ganz zu schweigen von Katastropheneinsätzen wie zum Beispiel bei der Überschwemmung im Ahrtal. Die Notwendigkeit des Handelns ist unübersehbar und bestimmt zunehmend den Alltag in der Pflege.“

Daraus leitet der DBfK die Verpflichtung ab, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem die Berufsgruppe sensibilisiert und über Handlungsoptionen informiert wird. Seit gut drei Jahren trägt dazu die AG Nachhaltigkeit in der Pflege im DBfK bei – ein Zusammenschluss engagierter Mitglieder, die das nun vorliegende Positionspapier initiiert hat. Eine der wesentlichen Forderungen des Papiers ist die verbindliche Verankerung des Themas Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Aus-, Fort- und Weiterbildung beruflich Pflegender.

„Das ist in Anbetracht des eindeutigen Zusammenhanges zwischen Klimawandel und Gesundheit unerlässlich“, betont Bienstein. „Es geht um den Schutz unserer Lebensbedingungen. Diese sind Grundlage unserer Gesundheit. Handlungsmöglichkeiten gibt es beispielsweise in der Abfalltrennung und  -vermeidung, im ressourcenschonenden Verbrauch von Einwegmaterialien sowie in der Vergabe und korrekten Entsorgung von Arzneimitteln. Natürlich müssen die Rahmenbedingungen für klimagerechtes Handeln politisch gesetzt und von den Einrichtungsträgern umgesetzt werden. Aber auch wir Pflegefachpersonen haben einen Handlungsspielraum, mit dem wir verantwortungsbewusst umgehen sollten. Dafür werben wir und darauf machen wir mit diesem Positionspapier aufmerksam.“

Das Positionspapier „Nachhaltiges Handeln in der Pflege ist nötig und möglich“ zum Download: https://www.dbfk.de/media/docs/download/DBfK-Positionen/Positionspapier_Nachhaltiges-Handeln-in-der-Pflege-ist-noetig-und-moeglich.pdf

Anja Kathrin Hild | Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e. V. , Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin, Telefon +49 30 219157-30 | Telefax +49 30 219157-77 | hild@dbfk.de


Pflegepreis NRW

Es ist wieder so weit. Zum dritten Mal wird der Pflegepreis NRW vergeben. Die Pflegkammer NRW ruft dafür alle Mitglieder auf, Menschen aus der Pflege für diese Auszeichnung vorzuschlagen. Gesucht werden zwei Preisträger*innen. Die Kategorien sind: Langjähriges Engagement und Newcomer der Berufspolitik
Machen Sie mit, und schlagen Sie uns Ihre persönlichen Pflegepreis-Favoriten vor. PFLEGEPREIS NRW

Quelle: Newsletter Pflegekammer NRW, 21.04.2023


DigitalPakt Alter: Bundesseniorenministerin Paus startet neue Förderungsphase

Gemeinsam mit Brandenburgs Familienministerin Ursula Nonnemacher und Dr. Regina Görner (BAGSO) begrüßte Bundesseniorenministerin Lisa Paus in Falkensee 11 Bundesländer, die das Bündnis verstärken. Der „DigitalPakt Alter“ fördert bis Ende 2025 weitere 150 lokale Initiativen, die Ältere mit digitaler Technik vertraut machen. Neben der finanziellen Unterstützung und der Ausstattung mit Lernmaterialien werden die zumeist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer begleitet und weiterqualifiziert. Neu in dieser Projektphase sind die Themenschwerpunkte soziales Miteinander, Wohnen, Gesundheit und Mobilität. Die erste Fachtagung zum Thema soziales Miteinander im digitalen Zeitalter findet am 2. Mai in Düsseldorf statt. In einem Wettbewerb werden außerdem Kommunen ausgezeichnet, die innovative Lösungen zur digitalen Teilhabe Älterer umsetzen.

Zur Pressemitteilung

Zum Projekt

Quelle: BAGSO NL, 20.04.2023


Gesetze müssen für alle gleich gelten

Deutscher Pflegerat fordert seine Beteiligung an der Personalbemessung ein

Berlin (20. April 2023, Nr. 17/2023) – Im § 137 l SGB V ist eindeutig geregelt, dass bei der Weiterentwicklung der Personalbemessung in der Pflege im Krankenhaus der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR) zu beteiligen ist. Das hierzu erfolgte Ausschreibungsverfahren ist bereits beendet. Erarbeitet wurde u.a. eine Leistungsbeschreibung für die Weiterentwicklung der PPR 2.0. Eine Beteiligung des Deutschen Pflegerats hat es bis heute nicht gegeben.

Hierzu äußert sich Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats: „In Deutschland scheint an manchen Stellen ein mangelndes Bewusstsein für die Einhaltung von Gesetzen zu herrschen. Müssen die Vertragsparteien auf Bundesebene Gesetze nicht mehr beachten? Und duldet die Politik dies? Der bis zum heutigen Tag fehlende Einbezug des Deutschen Pflegerats bei der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Personalbemessung in der Pflege im Krankenhaus ist ein eklatantes Fehlverhalten.

Ohne die Mitwirkung der Verbände der beruflich Pflegenden wurde eine Leistungsbeschreibung für die Weiterentwicklung der PPR 2.0 erarbeitet, auf deren Basis nun gearbeitet werden soll. Wenn nicht bei der inhaltlichen Konzeption der Weiterentwicklung, an welcher Stelle sonst soll die Pflegeexpertise des Deutschen Pflegerats und seiner Mitgliedsverbände denn sinnvollerweise eingebracht werden? Das ist nicht tolerierbar und wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, dass über die beruflich Pflegenden, aber nicht mit ihnen geredet und beschlossen wird.

Der Deutsche Pflegerat ist explizit im § 137 l Abs. 2 SGB V als zu beteiligende Institution genannt. Diese Beteiligung fordern wir umgehend ein. Anders kann es nicht zu einer Stärkung der beruflich Pflegenden und damit zu einer deutlichen Verbesserung der Patientenversorgung in den Kliniken kommen.“

Ansprechpartnerin: Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303, Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de, Internet: www.deutscher-pflegerat.de


Digitale Begleitung pflegender Angehöriger:

„Demenz-Podcast“ präsentiert 50. Folge

Berlin, den 20. April 2023. Eine Demenzerkrankung stellt Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen vor enorme Herausforderungen. Immer wieder neue Veränderungen bestimmen ihr Leben und ihren Alltag. Der Demenz-Podcast der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) und des medhochzwei Verlags begleitet Angehörige, Pflegepersonen und alle, die sich mit dem Thema Demenz befassen, seit 50 Monaten auf diesem Weg.

Moderiert wird der Podcast seit seinem Start im April 2019 von Radiomacherin Christine Schön. Durch das Aufgreifen unterschiedlicher Themen bietet sie ganz konkrete Unterstützung bei vielen Fragen von An- und Zugehörigen: Wie bemerke ich, dass es sich um eine Demenz handelt? Wie kommuniziere ich auch in herausfordernden Situationen mit meinem erkrankten Angehörigen? Wie schaffe ich es, mich in der Pflege nicht selbst zu verlieren?

Menschen mit Demenz, die im Podcast zu Wort kommen, betonen die Bedeutung von Selbstbestimmung und Interaktion auf Augenhöhe. Angehörige berichten von ihrer Belastung, aber auch davon, welchen eigenen Entwicklungsweg sie durch die Demenz ihrer Mutter, ihres Partners gegangen sind. Expertinnen und Experten aus Pflege und Medizin, Kunstschaffende, regionale Alzheimer-Gesellschaften sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stellen ihre Expertise zur Verfügung.

Die 50. Folge, die am 2. Mai 2023 erscheint, greift das Thema „Medikamente“ auf. Nach wie vor erhalten Menschen mit Demenz im Vergleich zu anderen Patientengruppen sehr viel mehr Medikamente, insbesondere zur Beruhigung. Die Fachärztin für Psychiatrie Dr. Sarah Kohl berichtet davon, dass es oft leichter ist, Medikamente zu verschreiben, als diese wieder abzusetzen. Dass es dabei nicht selten zu Unverträglichkeiten der einzelnen Medikamentengruppen kommt, weiß der Arzt und Apotheker Dr. Hermann Liekfeld. „Nichtmedikamentöse Strategien sind oft verträglicher und nachhaltiger“, so Helga Schneider-Schelte, die den Podcast seitens der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mitbegleitet.

„Es ist toll, dass der Podcast bereits knapp 200.000 mal heruntergeladen und angehört wurde“, freut sich Annette Xandry, Programmleiterin bei medhochzwei. „Dies ist sicher auch ein Verdienst von Christine Schön, die empathisch interviewt und es versteht, die Themen von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten.“

Zahlreiche Rückmeldungen von Hörerinnen und Hörern wie: „Ich möchte ihnen ein großes Lob für den Demenz-Podcast aussprechen, der mir im letzten Jahr sehr geholfen hat, mich in die Thematik einzuarbeiten, da meine Mutti die Diagnose Alzheimer erhielt“ oder „die Podcasts helfen mir …. sehr, Demenz und alles darum herum zu verstehen, und es macht mir einiges leichter, meine Mutter so zu nehmen, wie sie nun ist“, sind ermutigend und bestärken alle Beteiligten weiterzumachen.

Der Demenz-Podcast erscheint monatlich kostenlos mit Informationen für alle, die sich mit dem Thema Demenz befassen. Jede Sendung behandelt ein spezielles Thema in etwa 30 Minuten.

Der Podcast ist zu finden auf Spotify, Apple Podcasts, Podscout, gPodder, Youtube sowie www.demenz-podcast.de.

Quelle: PM Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, Susanna Saxl-Reisen, Jessica Kortyla, Marina Bayer, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin, Tel: 030 – 259 37 95 0, Fax: 030 – 259 37 95 29, E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de, Internet: www.deutsche-alzheimer.de


Resi Saluto:

Teilnehmer stehen fest für neue Präventionsmöglichkeiten stationärer Einrichtungen

Vier Einrichtungen in Rheinland-Pfalz und zwei im Saarland stehen als Teilnehmer für das Projekt fest: Um die psychische Gesundheit der Bewohner:innen stationärer Pflegeeinrichtungen zu stärken, haben die vdek-Landesvertretungen Rheinland-Pfalz und Saarland gemeinsam mit der Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP) aus Köln das Forschungsprojekt „Resi Saluto – Resilienz und Gewaltprävention in Pflegeeinrichtungen“ entwickelt.
Das Ziel des Projektes ist die Förderung der psychosozialen Gesundheit, des Wohlbefindens und der Teilhabe sowie auch die Vermeidung von Gewalt und Gewalterleben in den Einrichtungen.  (…) Zur Projekt-Homepage Resi Saluto

Quelle: PM DIP, 20.04.2023


Planen und bauen für Menschen mit Demenz mit der Planungshilfe

Neue Webseite der Demenz Support Stuttgart unterstützt Bauherren

Eine Einrichtung für Menschen mit Demenz bauen, obwohl man nicht über das nötige Knowhow verfügt – keine einfache Sache. Mit der neuen Webseite der Demenz Support Stuttgart, der Dess-Planungshilfe, soll Hilfestellung gegeben werden. Sie stellt Webseitennutzern evaluiertes Wissen zur Verfügung, um auch weniger erfahrene Bauherren auf dem Weg zu kompetenten Planungs- und Bau-Partnern zu unterstützen. Konzipiert wurde die Webseite von der Haushaltsökonomin, Dr. Beate Radzey, und der freien Architektin, Barbara Benk. Im Rahmen ihrer Arbeit bei der Demenz Support Stuttgart haben sie viele Bauprozesse begleitet. Ihr Wissen stellen sie in der Planungshilfe zur Verfügung.

Ostfildern, 20. April 2023 – Die Landesheimbauverordnung von 2011 in Baden-Württemberg zu einem großen Bauboom im Pflegeheim-Bereich geführt. Viele Einrichtungen mussten neu bauen bzw. umbauen, weil sie nicht mehr den neuen Anforderungen entsprochen haben. Dr. Beate Radzey: „Wir haben uns gedacht, dass in so einer Phase, in der viel gebaut werden muss, eine Planungshilfe sehr hilfreich wäre. So ist die Idee entstanden, die Webseite zu entwickeln.“

Konzipiert wurde das Online-Angebot für Personen, die mit der Bauaufgabe Senioren-Einrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Demenz betraut sind. „Dabei liegt der Fokus auf denjenigen, die so einen Planungsprozess zum ersten Mal und nicht routinemäßig machen. Sie können sich mit der Planungshilfe ein Verständnis aufbauen, worauf sie achten müssen, wenn sie an einem solchen Projekt arbeiten“, erklärt sie.

Webseitenbesucher finden auf der Seite nicht nur hilfreiche Informationen, sondern auch eine Anzahl an guten Einrichtungsbeispielen. Der Großteil dieser Praxisbeispiele waren Preisträger des Gradmann-Gestaltungs-Preises. „Die Preisträger hatten tolle Konzepte und wir wollten die Webseite auch dazu nutzen, um diese vorzustellen. Es ist wichtig anhand von Beispielen Eindrücke zu gewinnen, wie eine gute Einrichtung aussehen kann. Viele dieser Beispiele sind nun in der Dess-Planungshilfe unter „Gute Lösungen” zu finden“, erklärt die Haushaltsökonomin.

Die beiden Geschäftsführerinnen der Demenz Support Stuttgart, Christina Kuhn und Dr. Anja Rutenkröger, sind mit dem Seitenauftritt zufrieden. „Mit der Dess-Planungshilfe stellt Demenz Support Stuttgart eine Webseite mit hilfreichem Inhalt zur Verfügung und das nicht nur für Akteure der Altenhilfe, sondern auch für Architekten, Planer und Berater“, sagt Christina Kuhn. „Nutzer und Nutzerinnen erhalten Grundlagenwissen zu alters- und demenzbedingten Einschränkungen sowie Fachinformationen zur baulichen Umsetzung einer unterstützenden Umgebung, wie auch eine Sammlung gelungener Gebäude und Lösungen“, so Dr. Anja Rutenkröger.

Die neue Webseite ist unter www.dess-planungshilfe.de abrufbar.

Quelle: PM Demenz Support Stuttgart, 20.04.2023


Personal

Was Personalmangel mit den Beschäftigten in der Altenpflege macht

Personalmangel macht krank. Besonders betroffen sind Beschäftigte in der Altenpflege. Das geht aus dem am Mittwoch vorgestellten DAK-Gesundheitsreport 2023 hervor.

20.04.2023 – Rund zwei Drittel der in der Altenpflege beschäftigten Personen erlebt regelmäßig Personalnot. Der Krankenstand in der Berufsgruppe Altenpflege liegt mit sieben Prozent deutlich über dem bundesweiten Wert von 5,5 Prozent. Beschäftigte haben überdurchschnittlich viele Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen und wegen psychischer Erkrankungen.

„Die Zusammenhänge zwischen Personalmangel und Krankenstand sind viel größer, als bisher vermutet“, sagte Andreas Storm, Vorsitzender des Vorstands der DAK-Gesundheit.

Personalmangel ruiniert die Gesundheit

Die Folgen regelmäßigen Personalmangels sind verheerend: Beschäftigte können in ihrer Freizeit nicht abschalten, verzichten auf Sport und haben wenig Zeit für Hobbys und Freunde. Sie berichten von starkem Termin und Leistungsdruck, Überstunden und einem Verzicht auf Pausen. Ein Drittel leidet unter Schlafstörungen, knapp ein Viertel unter Kopfschmerzen. Zudem kommt es häufig dazu, dass sie auch arbeiten, wenn sie krank sind. In ihrer Not reduzieren die Beschäftigten in der Altenpflege ihre Arbeitszeit. Elf Prozent haben das bereits getan. Weitere 19 Prozent denken darüber nach.

Arbeitszeitreduzierung als Zeichen der Überlastung

Besonders erschreckend: Von allen Beschäftigten, die regelmäßig Personalmangel erleben, sagen nur 31 Prozent: „Mein Betrieb engagiert sich für das Wohlergeben seiner Mitarbeiter“. Kaum mehr als ein Fünftel gibt an, dass in der täglichen Arbeit Gesundheitsaspekte berücksichtigt werden.

Für den Report wurden die Daten von 2,4 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten ausgewertet und mehr als 7.000 Erwerbstätige befragt.

Quelle: https://www.altenpflege-online.net/was-personalmangel-mit-den-beschaeftigten-in-der-altenpflege-macht


Aktualisierte Arbeitshilfe für die ambulanten Pflegedienste

GUT BERATEN IN PFLEGE­FRAGEN – Ihre Diakoniestation ist für Sie da –

liegt zum Verkauf vor

Die Arbeitshilfe „Gut beraten in Pflegefragen- Ihre Diakoniestation ist für Sie da“ dient  zur Unterstützung der Beratungsarbeit von Pflegefachkräften. Es werden notwendige Grundinformationen für eine am Bedarf der Betroffenen und deren Angehörigen ausgerichtete Beratung bereit­ gestellt. Sie gibt eine Orientierung in dem gegliederten Sozialleistungssystem sowie einen Überblick über die Zu­ordnungen der (Sozial)Leistungen zu den jeweiligen Leistungsträgern und Zuständigkeiten.

Sie erhalten Grundinformationen zu/r:

  • Einstufung in der Pflegeversicherung
  • Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige im SGB XI
  • Leistungen der Krankenkassen im Bereich häuslicher Krankenpflege
  • Grundsicherungsleistungen, Hilfe zur Pflege und Blindenhilfe im Rahmen der Sozialhilfe
  • Sozialen Sicherung für Pflegepersonen / pflegende Angehörige, steuerlichen Förderung von haushaltsnahen Dienstleistungen und zur steuerlichen Behandlung des Pflegegeldes
  • Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsrecht
  • Leistungen im Bereich der Dorfhilfe / Familienpflege

Das Nachschlagewerk für Pflegefachkräfte in Dakoniestationen kann als ein PDF- oder Worddokument zum Preis von 25,00 € (Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten) erworben werden. Über die Nutzung des Bestellflyers oder unter folgendem Link ist eine Bestellung möglich: https://shop.diakonie.de/DIGITAL-Arbeitshilfe-fuer-die-beratenden-Pflegeeinrichtungen/90032042

Quelle: Mitteilung Arbeitsfeld ambulante gesundheits- und sozialpflegerische Dienste/ambulante Altenhilfe, Zentrum Gesundheit, Rehabilitation und Pflege der Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V., 20.04.2023


Diakonie-Zitat zum DAK-Gesundheitsreport:

Kranken- und Altenpflegekräfte sind erschöpft und riskieren ihre Gesundheit – Personalmangel ist ein Warnsignal an die Politik

Berlin, 19. April 2023 – Personalmangel macht krank. Das geht aus dem heute vorgestellten DAK-Gesundheitsreport 2023 hervor. Besonders betroffen sind demnach Kranken- und Altenpflegekräfte sowie alle, die in der Kinderbetreuung arbeiten. So geben drei Viertel (74 Prozent) der befragten Krankenpflegekräfte an, dass sie ihre Arbeit mit dem vorhandenen Personal nur unter großen Anstrengungen schaffen, und auch die große Mehrheit der Altenpflegerinnen und -pfleger (65 Prozent) bestätigt dies.

Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland: „Das Warnsignal, das von dieser Studie ausgeht, muss in der Politik und im Kreis der Kranken- und Pflegekassen gehört werden. Unsere Träger kennen die Situation sehr gut und haben täglich mit einem hohen Krankenstand von erschöpften Mitarbeitenden zutun. Die zwei Jahre Arbeit unter Pandemiebedingungen haben zudem die personellen Möglichkeiten weitgehend ausgeschöpft.“

Die Studie macht deutlich, dass die Beschäftigten insbesondere in der Pflege überdurchschnittlich stark vom Personalmangel betroffen sind. Die vorhandenen Mitarbeitenden müssten zusätzliche Arbeiten übernehmen und die Vakanzen kranker Kolleginnen und Kollegen auffangen. Diese Mehrbelastung macht auch sie krank. „Personalmangel erhöht die Gesundheitsrisiken der Mitarbeitenden. Diese zentrale Aussage des DAK-Gesundheitsreports kann ich vor dem Erfahrungshintergrund der Diakonie nur unterstreichen. Zur Realität in der Pflege gehört auch, dass verantwortungsbewusste Mitarbeitende arbeiten, obwohl sie krank sind“, so Loheide weiter. Die Politik müsse die finanziellen Rahmenbedingungen für Entlastungen in der Pflege schaffen. Der vorliegende Entwurf für ein Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz von Bundesminister Lauterbach verdient seinen Namen nicht.

Die Diakonie fordert zudem, dass die Aufgaben des Arbeitsschutzes und der Gesundheitsförderung künftig in den Pflegesatz- und Vergütungsverhandlungen berücksichtigt werden. „Das betrifft die Leitungsaufgaben, die Ressourcen für die verpflichtende Gefährdungsbeurteilung und die Arbeitszeit, in der die Beschäftigten Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung wahrnehmen. Konkret heißt das: Arbeitsschutz und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen müssen refinanziert werden“, so Loheide weiter.

Weitere Informationen:https://www.diakonie.de/pflegeversicherung

DAK-Gesundheitsreport: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/dak-gesundheitsreport-personalmangel-macht-krank-2617954.html#/

Quelle: PM Diakonie Deutschland Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V., Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin , www.diakonie.de


Hochschulische Pflegeausbildung

Pflege-Studium soll vergütet werden

17.04.2023 / News – Pflegestudierende sollen künftig eine Vergütung für die gesamte Dauer ihrer Ausbildung erhalten. Das geht aus einem Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsministerium und Bundesfamilienministerium hervor.

Mit dem Pflegestudiumstärkungsgesetz (PflStudStG) soll die Vergütung für diejenigen geregelt werden, die sich für ein Pflege-Studium entscheiden oder die bereits studieren. Gleichzeitig soll die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege vereinfacht werden.

Erst vor wenigen Wochen hatte sich der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) erneut für bessere Rahmenbedingungen der hochschulischen Pflegeausbildung stark gemacht.

Mit dem PflStudStG soll das Pflegestudium als duales Studium ausgestaltet und die Finanzierung des praktischen Teils der hochschulischen Pflegeausbildung durch die Integration in das bestehende Finanzierungssystem der beruflichen Pflegeausbildung geregelt werden. Studierenden, die bereits eine hochschulische Pflegeausbildung begonnen haben, sollen für die verbleibende Studienzeit ebenfalls eine Ausbildungsvergütung erhalten können.

Circa 1.500 Studierende im Jahr 2023

Die durch dieses Gesetz entstehenden Kosten könnten nicht genau beziffert werden, heißt es im Entwurf, da unklar sei, wie viele Studierende künftig von den Regelungen betroffen sein werden. Bislang hätten sich jährlich rund 500 Studierende in einem primärqualifizierenden Studiengang nach dem Pflegeberufegesetz erstimmatrikuliert. Über alle Semester hinweg werden sich im Jahr 2023 damit rund 1.500 Studierende auf der bisherigen Grundlage in einer hochschulischen Pflegeausbildung befinden, ausgehend davon, dass das Studium mindestens drei Jahre dauert.

Bei einer Annahme von rund 3.000 Studierenden über alle Semester hinweg, darunter rund 1.000 Studierende, die sich erstimmatrikuliert haben, und ausgehend von den gemeldeten Pauschalbudgets der Länder für das Jahr 2023 ist mit einem durchschnittlichen Pauschalbudget für die praktische Ausbildung in Höhe von rund 8.600 Euro für jede Auszubildende beziehungsweise für jeden Auszubildenden jährlich zu rechnen.

Der Referentenentwurf befinde sich zurzeit in der Ressortabstimmung und sei den Ländern und Verbänden zur Stellungnahme zugeleitet worden.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/pflege-studium-soll-verguetet-werden

 


Interessante Termine

Einladung des Landespflegerat Hessen – 7. Termin „Pflege im Dialog“, Donnerstag,  den 27.04.2023,17.00 Uhr statt.

Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen beschäftigt viele Verantwortliche in der Pflege. Diese Prozesse im Vorfeld gut zu steuern, damit  auch die anschließende Integration in der Praxis besser gelingt, ist ein Thema des  „Deutschen Kompetenzzentrums für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen des KDA“.

„Pflege im Dialog“ am 27.04.2023 um 17.00 Uhr via Zoom.

Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/89161761987?pwd=HTg1RU0cUdE9RCwM5rb17lVrvOC25T.1


Tag der Pflege, 12.05.2023 | 11:00 – 17:00 | D – Kaiserswerth

Am 12. Mai öffnet die Geschäftsstelle der Pflegekammer NRW ihre Pforten. Sie sind herzlich eingeladen, sich in den Räumlichkeiten der Geschäftsstelle mit Besucher*innen, haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und Kammerversammlungsmitgliedern auszutauschen. ZUR VERANSTALTUNG


Jetzt vormerken: Einladung zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai

Gemäß dem diesjährigen Motto „Our Nurses. Our future.“ lädt auch das Pflegenetzwerk Deutschland als eine Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit ein, die Zukunft des Pflegearbeitsplatzes näher zu betrachten. Kommen Sie am 12. Mai in Berlin mit Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und weiteren Akteuren aus Praxis, Wissenschaft und Politik ins Gespräch oder verfolgen Sie die Veranstaltung über unseren digitalen Live-Stream auf der Website des Pflegenetzwerks! Es werden Vertreterinnen und Vertreter mehrerer vom BMG geförderter Projekte vor Ort sein und aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren. Bei einer Vor-Ort-Teilnahme ist eine Anmeldebestätigung erforderlich.

„Pflegearbeitsplatz mit Zukunft!“

  1. Mai 2023 | Einlass ab 10.30 Uhr, Start ab 11 Uhr
    im Atrium des Bundesministeriums für Gesundheit, Friedrichstraße 108, 10117 Berlin

Eine erste Vorschau auf das Programm sowie den Link zur Anmeldung finden Sie in Kürze hier:
www.pflegenetzwerk-deutschland.de/tag-der-pflegenden-2023

Quelle: NL Pflegenetzwerk Deutschland, 19.04.2023


ZfG Tagung „SAPV im Wandel“, 07.06.2023

Die Tagung findet als Präsenz-Veranstaltung im Hanns-Lilje-Haus, Knochenhauerstr. 33 in Hannover statt. Das Programm können Sie dem folgenden Link entnehmen.

https://www.zfg-hannover.de/Kurse–Tagungen-und-Angebote-ZfG/tagungen-Workshops/2023-Arnold-Kr-ger-SAPV-im-Wandel


BGW forum 2023 „Sicher und gesund im Krankenhaus“ in Hamburg und online

Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) den Arbeitsplatz Krankenhaus unter die Lupe: Was hält Beschäftigte gesund? Wer nicht nach Hamburg kommen kann, hat alternativ die Möglichkeit, online am BGW forum 2023 teilzunehmen.

Weitere Informationen und Buchung unter: www.bgwforum.de/krankenhaus