ADS-Wocheninformation 22.01.2024

ADS-Wocheninformation 22.01.2024

Übergabe

Kammergründung in Baden-Württemberg (Anne-Katrin Gerhardts)

Reminder: DEVAP-Umfrage zur Versorgungssicherheit in der Langzeitpflege

Sollten Sie noch nicht teilgenommen haben: Der DEVAP führt seine Umfrage zur Versorgungssicherheit im Januar 2024 erneut durch. Die Beantwortung dauert ca. fünf Minuten. Träger der ambulanten und stationären Langzeitpflege werden gebeten bis zum 31.01.2024 teilzunehmen: DEVAP-Umfrage zur Versorgungssicherheit

Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP), Tel.: 030 83001 277, Fax: 030 83001 25277, www.devap.de


VdPB legt aktuelle Zahlen zum Pflegepersonalbedarf in den bayerischen Regionen vor

Zweite Monitoringstudie zum Pflegepersonalbedarf in Bayern in Nürnberg vorgestellt / Kritischer Kipppunkt in Bayern voraussichtlich noch in diesem Jahrzehnt / Kompetenz- und Verantwortungserweiterung für die Pflegeberufe alternativlos München

15.01.2024 – Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) präsentierte am heutigen Montag die Ergebnisse der zweiten Runde ihrer Monitoringstudie Pflegepersonalbedarf Bayern 2023 in Nürnberg. Damit stellte […] Weiterlesen

Quelle: https://www.vdpb-bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/


Pflegerische Versorgung

Ist die Triage in der Pflege angekommen?

19.01.2024 / News – Triage, also die Einteilung von Patienten nach der Schwere ihrer Verletzungen, gehört in Notaufnahmen zum Alltag. Mittlerweile jedoch kommt das Prinzip auch in der Altenpflege zum Einsatz – allerdings in umgekehrter Logik: Nicht Patienten, denen es am schlechtesten geht, haben Vorrang, sondern jene mit möglichst wenig pflegerischem Aufwand. Das zeigen Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“.

Geringerer Pflegebedarf, bessere Chancen auf einen Heimplatz

Die Professorin für Alterswissenschaften an der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Tanja Segmüller, beschreibt in der Reportage: „Das ist auf jeden Fall eine Pflege-Triage, weil die Menschen, die den geringsten Pflegebedarf haben, die größte Chance haben, in einem Heim einen Platz zu bekommen und die, die am dringendsten Pflege bräuchten, die Schwerstpflegebedürftigen, die bleiben auf der Strecke in der Klinik oder werden sogar (…) blutig entlassen nach Hause, ohne Versorgung.“

Eine nicht repräsentative Report-Mainz-Umfrage zeigt: Obwohl keine medizinische Notwendigkeit mehr besteht, belegen ältere Patienten bundesweit Betten in Krankenhäusern. 330 von rund 1.600 angefragten Kliniken hätten geantwortet und fast 88 Prozent davon bestätigt, dass Patienten in den vergangenen zwölf Monaten länger als zehn Tage über die medizinische Notwendigkeit hinaus in Kliniken bleiben mussten. Für sie sei nicht rechtzeitig eine Anschlussversorgung, zum Beispiel in einem Pflegeheim, zu finden gewesen.

Wie den Fachpersonalmangel in der Pflege lösen?

Der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) verweist auf den Fachkräftemangel in der Pflege, will aber nicht von Pflege-Triage sprechen: „Ich würde dieses Wort nicht benutzen. Weil ich (…) nicht sehe, dass wir (…) insgesamt schon in der Situation sind. Aber (…) das Thema Fachkräfte ist der Grund, warum Pflegeeinrichtungen sagen, wir müssen schauen, wen wir aufnehmen können und können wir noch jemanden aufnehmen.“

Einig sind sich Politik und Pflegeverbände, dass Handlungsbedarf besteht. Aktuelle Umfrageergebnisse des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) bestätigen Befürchtungen: Beruflich Pflegende müssen vor allem während der Nachtschicht in der Langzeitpflege regelmäßig zu viele Personen gleichzeitig versorgen.

Schnelle Lösungen gibt es nicht

Dazu sagt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein: „Die Zahlen zeigen eine erhebliche Belastung der beruflich Pflegenden mit einer viel zu hohen Zahl von Bewohner:innen, um die sie sich nachts kümmern müssen. Manche schreiben, dass es mehr als hundert seien. So kann man niemandem gerecht werden, geschweige denn gut und sicher pflegen.“

Der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste, Bernd Meurer, sagt gegenüber „Report Mainz“: „Das ganze System wird immer schwächer. Hier ist jetzt einfach die Zeit, dass man in einer konzertierten Aktion anfasst und nicht nur politische Erklärungen abgibt, nicht nur Modelle macht, sondern wirklich die Ursachen ermittelt und in Form einer Schnellhilfe einfach eingreift, bevor das Schiff absäuft.“

Minister Schweitzer geht hingegen nicht davon aus, kurzfristige Lösungen zu finden. Es sei eine Illusion zu glauben, nur ein Schalter sei umzulegen und alles werde gut. Rheinland-Pfalz setze auf eine Fachkräfteinitiative. Gute Pflege sei nur dort zu erbringen, wo gut ausgebildetes Fachpersonal arbeite. Dazu gehörten attraktive Arbeitsbedingungen, eine moderne Pflegeausbildung und Entwicklungsmöglichkeiten für Pflegepersonal.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/ist-die-triage-in-der-pflege-angekommen


Akademisierung

So will ein Klinikum die Pflege „am Bett“ verbessern

18.01.2024 / News – Das Städtische Klinikum Karlsruhe will die Zahl seiner Pflegekräfte mit Hochschulabschluss deutlich erhöhen. Das soll den Pflegeberuf attraktiver machen, zusätzliche Karriereoptionen schaffen sowie die Pflege „am Bett“ weiter professionalisieren und qualitativ verbessern. Schwerpunkt der Akademisierungsoffensive sei die Fachkarriere am Patientenbett, schreibt das Klinikum auf seiner Webseite.

Fachkarriere am Patientenbett fördern

Pflegedirektorin Elvira Schneider betont: „Deutschland ist bei der Akademisierung der Pflege eines der Schlusslichter. Während hierzulande gerade ein Prozent der Pflegefachkräfte ein Studium abgeschlossen haben, sind es in den USA rund 64 Prozent.“

Das Klinikum Karlsruhe setzt bei seiner Akademisierungsoffensive auf zwei verschiedene Angebote:

Im dualen Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften“ in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) können Studierende innerhalb von nur vier Jahren sowohl ihre generalistische Pflegeausbildung als auch das Bachelorstudium abschließen.

Das Studium „Advanced Nursing Practice (ANP)“ im Masterstudiengang richtet sich an examinierte Pflegekräfte mit Berufserfahrung und vermittelt erweiterte sowie spezialisierte Handlungskompetenzen für die Pflegepraxis am Bett.

Mit Bachelor in die direkte Patientenversorgung einsteigen

Je nach Studienabschluss verteile sich die Arbeitszeit im Beschäftigungsverhältnis unterschiedlich. DHBW-Absolventen seien zu 80 Prozent der Arbeitszeit in der direkten Patientenversorgung tätig und übernähmen in den übrigen 20 Prozent Sonderaufgaben auf Stationsebene. Dazu gehörten unter anderem die Überarbeitung, Implementierung und Auswertung von Richtlinien und Standards auf der Station oder die Optimierung des Pflegeprozesses.

Bei Absolventen des ANP-Masters sei die Arbeitszeit genau umgekehrt verteilt. Sie seien zu 20 Prozent in der direkten Patientenversorgung tätig und nutzten 80 Prozent ihrer Zeit für die Entwicklung und Implementierung fachübergreifender Konzepte. Schwerpunkte seien beispielsweise Behandlungspfade für das Leben mit Krebs oder die Weitentwicklung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Delir. Außerdem sei Aufgabe, wissenschaftliche Erkenntnisse in die klinische Pflegepraxis zu überführen.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/so-will-ein-klinikum-die-pflege-am-bett-verbessern


DKG zu den Plänen von Rechtsextremisten

Deutschland als weltoffenes und tolerantes Land bewahren

19.01.2024 – Zu den durch das Recherchenetzwerk „Correctiv“ bekannt gewordenen Plänen von Rechtsextremisten, Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland zu vertreiben, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß: „Die rechtsextremistischen Pläne sind nicht nur politisch und gesellschaftlich unerträglich. Sie sind auch wirtschaftlich dumm und gefährden in ihrer fanatischen Naivität unseren Zusammenhalt und unseren Wohlstand. Es gibt keinen Bereich unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft, in der es keine Menschen mit Migrationsgeschichte gibt, keinen Bereich, der ohne sie auskommen könnte. Gerade das Gesundheitswesen könnte ohne die Menschen, die die Rechtsextremen aus der Potsdamer Villa deportieren möchten, nicht existieren. Wer in den vergangenen Jahren auch nur einmal in einem Krankenhaus behandelt werden musste, kann sich leicht ausrechnen, was passiert, wenn sich die rechten Hirngespinste von ethnischer Reinheit und Deportationen durchsetzen: Die medizinische und pflegerische Versorgung würde ohne Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte mit Migrationsgeschichte kollabieren. Das gilt genauso für den niedergelassenen Bereich, für die Langzeitpflege, für die gesamte soziale Versorgung und letztlich für die gesamte Wirtschaft.

Nach den Enthüllungen über das Treffen ist es Zeit, Distanz und falsche Neutralität abzulegen. Auch angesichts unserer Geschichte müssen wir sehr wachsam sein, dass sich nicht erneut faschistisches und rassistisches Denken in unserem Land breit machen. Wir begrüßen und unterstützen die zahlreichen Proteste, Demonstrationen und Kundgebungen gegen zunehmenden Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Autoritarismus. Die Vertreterinnen und Vertreter der demokratischen Parteien sind aufgerufen, Deutschland als weltoffenes und tolerantes Land zu bewahren. Die Strategie der Rechtsextremen besteht auch darin, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben und in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. Rechtsextreme Parteien und Mandatsträger, die gezielt Vorurteile gegenüber zugewanderten Ausländern schüren und deren Integration verhindern wollen, fügen unserer Gesellschaft und unserem Land massiven Schaden zu.“

Quelle: PM DKG, 19.01.2024


WEITERBILDUNGSORDNUNG Pflegekammer NRW

Ab 2024 gilt die neue Weiterbildungsordnung (WBO) der Pflegeberufe in NRW. Sie wurde zum ersten Mal von den Delegierten der Pflegefachpersonen in NRW entwickelt und beschlossen. Häufig gestellte Fragen zur WBO beantworten wir auf www.pflegekammer-nrw.de/faq/.

Mehr zur Entstehung und den Zielen der WBO ist in der Fachinformation ab Seite 18 zu lesen. FACHINFORMATION #4|2023

Quelle: NL Pflegekammer NRW, 19.01.2024


Hessen hat jetzt ein Ministerium für Pflege und Gesundheit

Die CDU-Politikerin Diana Stolz (Foto) ist seit Donnerstag in Hessen Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. Die 47-jährige Rechtspflegerin war bislang vor allem in der Kommunalpolitik im Landkreis Bergstraße als Kreisbeigeordnete und Dezernentin aktiv. Mit der Pflege hat sie noch wenig Berührungspunkte. Anders als Sonja Optendrenk, die ihre Staatssekretärin werden soll. Care vor9

Quelle: NL Care vor9, 19.01.2024


Richtige Schlüsse aus Studienergebnissen ziehen

DBfK zur Studie „Personalnotstand im Krankenhaus – Quo vadis?“ von BDO und DKI

Berlin, 18. Januar 2024 – Die aktuelle Studie zum Personalmangel in Krankenhäusern von BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (BDO) und Deutschem Krankenhaus Institut (DKI) zeigt, dass der Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal das zentrale Problem für die Sicherstellung der Krankenhausversorgung in Deutschland ist. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist über die Ergebnisse wenig überrascht, zieht aus den Studienergebnissen jedoch andere Schlüsse als die teilnehmenden Geschäftsführungen der Krankenhäuser. Das Statement von DBfK-Präsidentin Christel Bienstein: „Von dem eklatanten Pflegepersonalmangel in den Krankenhäusern kann eigentlich niemand überrascht sein. Es rächt sich nun, dass mit der Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) Anfang der 2000er Jahre massiv Stellen im Pflegedienst abgebaut wurden und das Ruder erst herumgerissen wurde, als wir schon im allgemeinen Fachkräftemangel angekommen waren.

Die in der aktuellen Studie von BDO und DKI befragten Geschäftsführer:innen von Krankenhäusern sehen zwar das Problem, aber offenbar keine Lösung in den Reformvorhaben der Bundesregierung oder ihren eigenen Handlungsbereichen. Das sehe ich deutlich anders.

Die geplante Krankenhausstrukturreform ist überfällig und sie hat das Potenzial, dem Pflegepersonalmangel zumindest teilweise entgegenzuwirken. Wenn mit der Strukturreform eine Reform der Primärversorgung mit attraktiven Arbeitsplätzen für Pflegefachpersonen einhergeht, können unnötige Krankenhausaufenthalte reduziert werden. Dadurch kann das Pflegepersonal sich besser verteilen und dem Mangel wird entgegengewirkt. Die befragten Geschäftsführer:innen haben die Situation auch teilweise selbst in der Hand: Attraktive pflegerische Rollen und Karrierewege – auch für akademisch ausgebildete Kolleg:innen – und moderne Arbeitszeitmodelle liegen in ihrer Verantwortung und kommen nur wenig zur Umsetzung.

Dass die generalistische Ausbildung den Personalmangel verschärfen soll, halte ich für falsch. Ganz im Gegenteil ermöglicht sie, dass Personal flexibler eingesetzt werden kann, Karrierewege eröffnet werden und der Beruf international anschlussfähig ist. Es kommt auch hier auf die Arbeitgeber:innen an, eine gut strukturierte Einarbeitung und die Optionen zur Spezialisierung anzubieten. Dazu kommt, dass der Pflegeberuf der stärkste Ausbildungsberuf in Deutschland ist, obwohl die Zahl der jungen Menschen in den letzten Jahrzehnten rückläufig ist. Allein durch Ausbildungsinitiativen ist der Mangel an Pflegepersonal also nicht zu stoppen.

Grundlegende Reformen sind unumgänglich, um dem Personalmangel zu begegnen. Gesundheitsminister Lauterbach hat das verstanden, wie aus den Eckpunkten zum Pflegekompetenzgesetz deutlich hervorgeht. Ich appelliere daher auch an die Verantwortlichen in den Krankenhäusern, die Reformen nicht mit fehlleitenden Argumenten zum Pflegepersonalmangel zu verhindern. Das wäre ein Ausdruck von Wertschätzung der Kompetenz und der zentralen Stellung der Pflegefachpersonen für die Gesundheitsversorgung in Deutschland.“

Anja Kathrin Hild | Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e. V. , Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin , Telefon +49 30 219157-30 | Telefax +49 30 219157-77 | hild@dbfk.de, www.dbfk.de


Hessen fördert Modellprojekte in der Pflege

Das hessische Sozialministerium will innovative Modellprojekte in der Kurzzeit- und Tagespflege sowie in ambulanten Wohnformen fördern. Antragsberechtigt sind freie Träger sowie Kommunen und kommunale Zusammenschlüsse, die nicht in einem Insolvenzverfahren stecken. Gefördert wird eine Anteilfinanzierung in Höhe von maximal 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben für maximal 36 Monate, höchstens 100.000 Euro pro Förderjahr. Die Anträge können vom 1. Februar bis 30. April 2024 eingereicht werden. Sozialministerium (Info & Anmeldung)

Quelle: NL care vor9, 17.01.2024


Einführung der PPR 2.0

Deutscher Pflegerat: Zeit bis zur Einführung der PPR 2.0 effektiv zur Vorbereitung nutzen

Ingo Böing und Franziska Berghoff übernehmen die fachliche Leitung der Fachkommission zur Pflegepersonalbemessung im Krankenhaus

Berlin (16. Januar 2024, Nr. 01/2024) – Der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR) ruft die Krankenhäuser in Deutschland dazu auf, die Zeit bis zur Einführung der PPR 2.0 effektiv zur Vorbereitung zu nutzen. Der Referentenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium zur Pflegepersonalbemessungsverordnung liegt vor. Die geplante Verabschiedung im alten Jahr war nicht möglich, vermutlich ist ab dem zweiten Quartal mit dem Inkrafttreten zu rechnen.

„Die spätere Verabschiedung und Einführung der PPR 2.0 gilt es effektiv zu nutzen. Das ist auch gut so, denn die Krankenhäuser brauchen diese Zeit zur Vorbereitung“, betont Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats. „Wichtig ist, dass die Verordnung im Sinne der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Profession Pflege kommt. Was kommt, ist dabei klar definiert. Dieser Meilenstein ist gesetzt. Bereits jetzt sollten sich daher die Krankenhäuser darauf einlassen und die Zeit nutzen.“

Zum Thema Personalbedarfsermittlung arbeitet der DPR zusammen mit externen Expert*innen bereits seit vielen Jahren aktiv in einer „Fachkommission zur Pflegepersonalbedarfsermittlung in Krankenhäusern – DPR Fachkommission Pflegepersonalbemessungsinstrument (PBMI)“.

Irene Maier: „Die PPR 2.0 wird Realität. Die Mitglieder der Fachkommission haben maßgeblich dazu beigetragen, diese inhaltlich zu erarbeiten, in die politischen Prozesse einzubringen und Expertisen zu bündeln, um die Arbeitsbedingungen der beruflich Pflegenden wesentlich zu verbessern.“

Jetzt hat der DPR seine Fachkommission personell neu aufgestellt. Sandra Mehmecke übergibt die fachliche Leitung an Ingo Böing und Franziska Berghoff, weil sie als Geschäftsführerin im DBfK Nordwest neue Aufgabengebiete übernimmt. Sandra Mehmecke wird der Fachkommission weiterhin als Mitglied erhalten bleiben. Leiterin der Kommission aus dem Präsidium ist nach wie vor Irene Maier.

  • Sandra Mehmecke, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. (DBfK) Nordwest, sagt: „Gemeinsam haben wir es geschafft, dass die PPR 2.0 kommen wird. Es bleibt jedoch noch ein langer Weg“.
  • Ingo Böing, langjähriges Mitglied der Kommission und Vertreter des DBfK, betont: „Die Einführung der PPR 2.0 ist ein großer Erfolg und wird auch in den kommenden Jahren eines der wichtigsten Themen für die Pflege im Krankenhaus bleiben. Sie wird weiterhin vom DPR und seiner Kommission begleitet werden, besonders in der Weiterentwicklung der PPR 2.0.“
  • Franziska Berghoff, Referentin für die pflegerische Versorgung im Krankenhaus beim Deutschen Pflegerat, ergänzt: „Die Herausforderungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der PPR 2.0 müssen strukturiert und ressourcenorientiert bewältigt werden, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und die Qualität der Versorgung nachhaltig zu sichern. Die Einbindung der Erfahrungen der Pflegeprofession ist dabei unerlässlich.“

Ergänzende Informationen

greiche Informationen zum Verfahren, zur Einführung und Umsetzung der PPR 2.0 finden Sie auf der Homepage der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.: PPR 2.0 – Was ist das?

Aktuelle Pressemeldungen zum Thema:

Informationen zur Fachkommission „Pflegepersonalbemessungsinstrument (PBMI)“ des Deutschen Pflegerats finden Sie hier.

Download Pressemitteilung

Ansprechpartner*in: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de


Fachkräftemangel

Personalnotstand in der Pflege „besorgniserregend“

Fast jedes Krankenhaus in Deutschland kann offene Pflegestellen auf Allgemeinstationen nicht besetzen. Lesen

Quelle: NL BibliomedPflege 16.01.2024


Pflegekrise gefährdet Stabilität der Demokratie

Gastbeitrag von Helmut Kneppe, Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe

Die Kosten für Pflege steigen weiter an. Immer mehr pflegebedürftige Menschen geraten in die Abhängigkeit der Sozialhilfe. Betroffene verzichten wegen der Pflegekosten auf notwendige Pflege, zeigt die Erfahrung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA). KDA-Vorstandsvorsitzender Helmut Kneppe … Den ganzen Beitrag lesen: https://kda.de/pflegekrise-gefaehrdet-stabilitaet-der-demokratie/

Quelle: NL KDA, 15.01.2024


Wichtige Termine:

„Sterben, Tod und Trauer bei Menschen mit Demenz“

23.01.24, 09:30 – 16:30 Uhr; Anmeldung bis zum 15.12.23 unter: https://www.demenz-sh.de/anmeldung-fachtag.html


Kommunen stärken – Pflege und Teilhabe ermöglichen

Claudia Moll im Austausch mit ihren Gästen

Mittwoch, 21. Februar 2024, 16:00 bis 17:00 Uhr, Geschäftsstelle der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Atrium, Friedrichstr. 108, 10117 Berlin

Auf dem Podium:

  • Prof. Dr. habil. Thomas Klie, AGP Sozialforschung & Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung
  • Claudia Moll, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung
  • Jutta Stratmann, Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
  • Katharina Wiegmann, Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bitten um eine Anmeldung


26. Netzwerk-Workshop „Hautintegrität in der Pflege“

01. März 2024, Osnabrück; Möglichkeit zur Anmeldung


„Pflegepädagogik im Diskurs“

08.03.2024, Düsseldorf ; Anmeldung unter: https://www.dbfk.de/de/bildungsangebot/termine/2024/Pflegepaedagogik-im-Diskurs-2024.php


SAVE THE DATE: Wissenschaft trifft Praxis – Anti-Rassismus im Gesundheitswesen

Montag, 11. März 2024, 15 bis 17.30 Uhr, Online-Veranstaltung; Link zur Anmeldung: UKE-Akademie für Bildung & Karriere [Fachtag gegen Rassismus]


Gesundheitskongress des Westen: „Bereit zur Veränderung – nutzen wir die Chance“

17.-18.04.2024, Köln, Weitere Infos zum Kongress bekommen Sie laufend auf: https://www.gesundheitskongress-des-westens.de


11. Deutscher Pflegetag

07.-08.11.2024; https://www.deutscher-pflegetag.de/