ADS-Wocheninformation 19.02.2024

ADS-Wocheninformation 19.02.2024

Übergabe

ÜG131 – Demenz- und delirsensibles Krankenhaus (CrossOver mit Aufnahmegespräche)

Beschwerde-Portal der Ersatzkassen auch für Langzeitpflege

„Mehr Patientensicherheit“ heißt das neue Berichtsportal des Verbands der Ersatzkassen (VDEK). Dort sollen Patienten und Angehörige „kritische Ereignisse“ im Gesundheitswesen und in Pflegeeinrichtungen melden, so die Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner. Der Verband, dem TK, Barmer, DAK-Gesundheit, KKH, HKK und HEK angehören, wollen damit ihren Versicherten eine Stimme geben. Aus diesen Erfahrungen sollen alle an der Gesundheitsversorgung Beteiligten lernen, so der VDEK. Care vor9

Quelle: Care vor9, 19.02.2024


Neustrukturierung des Medizinstudiums geplant

Berlin: (hib/PK) Mit der Reform der Approbationsordnung für Ärzte (ÄApprO) ist nach Angaben der Bundesregierung eine Neustrukturierung des Medizinstudiums geplant. Klinische und theoretische Ausbildungsinhalte sollen von Beginn des Studiums an miteinander verknüpft werden. Vorgesehen sind zudem praxisnahe Prüfungen, wie es in der Antwort (20/10321) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/10187) der Unionsfraktion heißt.

Gleichzeitig sollen den Angaben zufolge die Arzt-Patienten-Kommunikation sowie interprofessionelle Kompetenzen, aber auch digitale und medizinisch-wissenschaftliche Fertigkeiten im Studium stärker vermittelt werden. Geplant sei eine praxisnahe und patientenorientierte Ausbildung, die sich an den neuesten Entwicklungen und Erkenntnissen in Forschung und Versorgung orientiere.

Dies werde vor allem durch die verbindliche Integration des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkataloges Medizin (NKLM) in das Medizinstudium sichergestellt, heißt es in der Antwort weiter. Die Länder sind den Angaben zufolge in die Reform des Medizinstudiums eingebunden. Der „Masterplan Medizinstudium 2020“ sei 2017 von Bund und Ländern gemeinsam beschlossen worden.

Die ÄApprO befinde sich in der finalen Abstimmung. Im Anschluss werde die Verordnung dem Bundeskabinett vorgelegt und dem Bundesrat zur Beschlussfassung zugeleitet.

Quelle: heute im bundestag – Arbeit und Soziales, Familie und Gesundheit – Nr. 25, 19.02.2024


BUCHTIPP – LSBTI* in Pflege und Medizin

Die Autor*innen dieses Sammelbands arbeiten allesamt im Gesundheitswesen und gehören selbst der queeren Community an. Aufgrund eigener Erfahrungen und vielen Erfahrungs-Berichten von Patient*innen und Freund*innen möchten sie mit dem Buch zu einer Verbesserung der Versorgung queerer Menschen im Gesundheitswesen beitragen. LINK ZUM BUCH

Quelle: NL Pflegekammer NRW, 16.02.2024


Finanzierung der beruflichen Pflegeausbildung

Berlin: (hib/PK) Der Bericht der Bundesregierung über die Anpassung der Direktzahlung der sozialen Pflegeversicherung (SPV) zur Finanzierung der beruflichen Pflegeausbildung liegt jetzt als Unterrichtung (10/10339) vor. Die Bundesregierung sei verpflichtet, alle drei Jahre und erstmals 2023 über die Anpassung zu berichten, heißt es in der Vorlage.

Die Kostenbeteiligung der SPV beträgt den Angaben zufolge derzeit 3,6 Prozent der Gesamtkosten der beruflichen Pflegeausbildung. Die private Pflege-Pflichtversicherung erstatte davon zehn Prozent. Die Kostenbeteiligung der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen belaufe sich derzeit auf einen Anteil von rund 30,2 Prozent der Gesamtkosten für die Pflegeausbildung. Diese Kosten würden vollständig über die Eigenanteile der Pflegebedürftigen refinanziert.

Eine Anpassungsnotwendigkeit ergebe sich, falls die finanzielle Belastung des einzelnen Pflegebedürftigen aufgrund der Ausbildungskosten stärker steige als sein verfügbares Einkommen, in der Regel die Rente. Unter Berücksichtigung der Rentenanpassung 2023 ergebe sich, dass die Kostenbeteiligung der Pflegeeinrichtungen und damit mittelbar der Pflegebedürftigen um rund sechs Prozentpunkte stärker als das verfügbare Renteneinkommen gestiegen sei. Im Vergleich zu 2022 habe es eine Rentenanpassung von rund 4,7 Prozent gegeben und einen Kostenanstieg der beruflichen Pflegeausbildung von 10,7 Prozent.

Für die SPV ergäben sich aus einer solchen Anhebung der Kostenbeteiligung Mehrausgaben von rechnerisch 85 Millionen Euro pro Jahr. Im selben Umfang würde sich die Kostenbeteiligung der Pflegeeinrichtungen von rund 30,2 Prozent auf rund 28,5 Prozent verringern.

Quelle: heute im bundestag – Arbeit und Soziales, Familie und Gesundheit – Nr. 24, 16.02.2024


Selbstverwaltung

Pflegerat veröffentlicht Plädoyer für Pflegekammern

16.02.2024 / News – Pflegekammern sind als Fundament der beruflichen Zukunft und für eine dauerhaft starke Pflegeprofession unabdingbar, argumentiert der Deutsche Pflegerat (DPR). Pflegende sollten deshalb mutig sein und sich für ihren Beruf sowie eine Pflegekammer engagieren, so der Aufruf des DPR am Donnerstagabend.

„Übertriebene Erwartungshaltung“ an reibungslosen Ablauf

Mit seinem Plädoyer für Pflegekammern reagiert der Pflegerat auf die anhaltenden Diskussionen am Aufbau einer Pflegekammer in Baden-Württemberg. Der Gründungsausschuss dort steht aktuell wegen Pannen im Registrierungsverfahren unter Kritik.

Pflegekammern seien ein wesentlicher Eckstein und das Fundament pflegeberuflicher Zukunft. Klar sei aber auch, dass gerade am Anfang nicht alles perfekt laufen könne. Eine „übertriebene Erwartungshaltung“ an einen reibungslosen Ablauf bei der Errichtung der Pflegekammer sei nicht angebracht und werde der künftigen Bedeutung dieser Institution nicht gerecht.

DPR: beruflicher Stolz von Pflegenden unantastbar

Vielmehr seien die Chancen wahrzunehmen, die eine Pflegekammer der Profession biete: Sie sei ein Schlüsselelement, um bestmögliche Rahmenbedingungen für die Pflege in der Gesellschaft zu schaffen und vertrete die gemeinsamen Interessen von Pflegenden.

Der berufliche Stolz sollte Pflegenden unantastbar sein – so wie es bei Rechtsanwälten, Ärzten und anderen Berufen bereits „seit Jahrzehnten“ selbstverständlich sei. In Kammern stünden sie für ihre Rechte ein und machten sich stark dafür, an Entscheidungen, die ihren Berufsstand beträfen, gleichberechtigt mitsprechen zu können.

Pflegekammern: für eine dauerhaft starke Pflegeprofession

DPR-Präsidentin Christine Vogler rief auf: „Jede Pflegekammer baut auf die gemeinsame Verantwortung ihrer Mitglieder auf. Zeigen wir Mut und engagieren uns für unseren Beruf und unsere Kammer! Lassen Sie uns aus der Profession heraus sichtbar machen, was wir an Kompetenzen besitzen und bereit zu leisten sind. Lassen Sie uns zusammen ein Zeichen für eine starke Pflege mit einer starken Pflegekammer setzen.“

Es sei Zeit, gemeinsam Schritte nach vorn zu machen, einander zuzuhören, Vorschläge und Lösungen anzubieten und sich mit gegenseitigem Respekt und Vertrauen zu begegnen. Statt sich im Klein-Klein zu verzetteln, sollten Pflegende eine Vision verfolgen, die optimale Bedingungen für ihren Beruf schaffe. Die Pflegekammer Baden-Württemberg mache diesen Weg für die Pflegeprofession greifbar.

Vogler forderte vorrangig Politik, aber auch Kostenträger, Krankenkassen, Gewerkschaften, Verbände und Arbeitgeber auf, sich gemeinsam für die Einrichtung von Pflegekammern in allen Bundesländern stark zu machen und so die Pflege zukunftssicher zu gestalten.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/pflegerat-veroeffentlicht-plaedoyer-fuer-pflegekammern


Gewalt gegen Pflegekräfte

Pflegekammer fordert Schutzmaßnahmen und Meldesystem

Gehören Wachdienste, Überwachungskameras und Notknöpfe bald zur Standardausstattung, um Personal in Krankenhäusern zu schützen? Lesen

Quelle: NL BbibliomedPflege, 16.02.2024


DKG zum neuen Fehlermeldesystem des vdek

Krankenhäuser begrüßen weiteren Schritt im Fehlermanagement

15.02.2024Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt grundsätzlich die Einrichtung eines Fehlermeldeportals auf Initiative des Verbandes der Ersatzkrankenkassen (vdek), mahnt aber an, das System als echtes Lernportal und nicht als neue Bewertungs- und Prangerplattform zu nutzen. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG Dr. Gerald Gaß: „Mit dem Krankenhaus-CIRS – Critical Incident Reporting System – haben Krankenhäuser und Bundesärztekammer bereits ein flächendeckendes Melde- und Lernsystem für Fehler bei der stationären Behandlung eingerichtet. Das CIRS ist transparent für die Öffentlichkeit unter www.kh-cirs.de einsehbar und hat sich in den vergangenen Jahren vielfach als effizientes Mittel der Fehlertransparenz und zur Steigerung der Behandlungsqualität bewährt. Wir begrüßen daher den Vorstoß des vdek, ein ähnliches Meldeportal aus Sicht der Patientinnen und Patienten einzuführen. Begrüßenswert ist zudem, dass nun auch der ambulante Sektor einbezogen ist. Wichtig ist aber, dass dieses Meldesystem zu Verbesserungen führt und nicht zu einem weiteren Meckerkasten oder Pranger wird. Dafür müssen die Meldungen von Fachleuten ausgewertet und Schlussfolgerungen gezogen werden – so wie es beim Krankenhaus-CIRS der Fall ist. Grundsätzlich begrüßen wir jeden Schritt, die Behandlungsqualität zu verbessern, die Fehlerquote zu senken und Krankenhäuser und Praxen bei der Qualitätssicherung zu unterstützen. Das CIRS des vdek kann einen Beitrag dazu leisten, das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung zu halten und weiter auszubauen.“

Quelle: PM DKG, 15.02.2024


Pflegekammer: Frist für Einwendungen endet in einer Woche

Rund 117.000 registrierten Pflegefachpersonen in Baden-Württemberg haben noch bis zum 23. Februar die Möglichkeit zu entscheiden, ob eine Pflegekammer kommt oder nicht. MEHR

Quelle: NL Altenpflege, 15.02.2024


Aufruf: Gemeinsam für eine dauerhaft starke Pflege

Pflegekammern sind ein wesentlicher Eckstein und das Fundament unserer beruflichen Zukunft

Berlin (15. Februar 2024, Nr. 07/2024) – Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR), äußert sich zur Diskussion um die Pflegekammer Baden-Württemberg:

Aufruf: Gemeinsam für eine dauerhaft starke Pflege

„Jeder Einsatz für eine bessere Pflege in unserem Land ist ein guter Einsatz. Jeder Baustein, der dazu dient, unsere pflegerische Versorgung in Zukunft sicherzustellen, ist ein wesentlicher Baustein. Jeder Beitrag, der dies unterstützt, ist ein wichtiger Beitrag. Jede Organisation, die den Zusammenhalt und die Wertschätzung fördert und ein starkes und gutes Gemeinschaftsgefühl in der Profession Pflege erzeugt, ist eine wertvolle Organisation.

Pflegekammern: Das Fundament unserer beruflichen Zukunft

Die zukünftige Pflegekammer Baden-Württemberg wird eine solche Rolle übernehmen. Sie ist als Fundament unseres Berufes ein tragender und unverzichtbarer Eckstein. Sie vertritt die gemeinsamen Interessen und Wünsche der Pflegeprofession und tritt für die qualitative Sicherung der Pflege für die Bevölkerung ein. Damit trägt sie zur Stabilisierung und Verteilung der Verantwortung bei, die auf unseren Schultern lastet.

Natürlich kann nicht alles von Anfang an perfekt laufen. Eine übertriebene Erwartungshaltung an einen reibungslosen Ablauf bei der Errichtung der Pflegekammer über alle hierfür notwendigen Akteure und Mechanismen hinweg – auch jetzt bei der Registrierung – ist nicht angebracht und wird der künftigen Bedeutung dieser Institution nicht gerecht. Diese Haltung muss auch für die Kritik gelten. Wir müssen die Chancen und Möglichkeiten nutzen, die die Pflegekammer Baden-Württemberg bietet. Sie ist auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung.

Unser beruflicher Stolz sollte unantastbar sein

Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Ärztinnen und Ärzte und viele andere Berufe sind uns in diesem Bereich bereits Jahrzehnte voraus. Sie sind fest im Kammerwesen verankert, sind stolz darauf, genießen die Vorteile und zeigen dies. Wir als Pflegeprofession müssen unseren Stolz bewahren. Wir dürfen es nicht zulassen, dass uns der Stolz und unsere Rechte von anderen abgesprochen oder dass Entscheidungen wieder einmal über unsere Köpfe hinweg getroffen werden.

Jede Pflegekammer baut auf die gemeinsame Verantwortung ihrer Mitglieder auf. Zeigen wir Mut und engagieren uns für unseren Beruf und unsere Kammer! Lassen Sie uns aus der Profession heraus sichtbar machen, was wir an Kompetenzen besitzen und bereit zu leisten sind. Lassen Sie uns zusammen ein Zeichen für eine starke Pflege mit einer starken Pflegekammer setzen.

Eine Vision mit Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Mut verfolgen

Jetzt ist es Zeit, gemeinsam Schritte nach vorne zu machen, einander zuzuhören, Vorschläge und Lösungen anzubieten und uns mit gegenseitigem Respekt und Vertrauen zu begegnen. Statt uns im Klein-Klein zu verzetteln, sollten wir eine Vision verfolgen, die optimale Bedingungen für unseren Beruf schafft. Die Pflegekammer Baden-Württemberg macht diesen Weg für die Pflegeprofession greifbar.

Pflegekammern: Für eine dauerhaft starke Pflegeprofession

Der Deutsche Pflegerat fordert Politik, Kostenträger, Krankenkassen, Gewerkschaften, Verbände und Arbeitgeber auf, sich gemeinsam für die Einrichtung von Pflegekammern in allen Bundesländern stark zu machen und so die Pflege zukunftssicher zu gestalten.

Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Pflege unserer Gesellschaft zu schaffen. Zusammen müssen wir eine dauerhaft starke Pflege sichern. Pflegekammern sind dabei ein Schlüsselelement zum Erfolg. Es ist an der Zeit, dass die Profession Pflege als gleichberechtigter Partner an Entscheidungsprozessen teilnimmt. Das setzt die Pflegekammer um.

Baden-Württemberg benötigt eine Pflegekammer. Die positiven Erfahrungen aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unterstreichen dies. Jetzt ist es an der Zeit, in allen Bundesländern Pflegekammern zu etablieren – eine vorrangige Aufgabe für die Politik.“

Weitere Informationen: Link zur Homepage des Gründungsausschusses für eine Landespflegekammer Baden-Württemberg

Ansprechpartner*in: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de, Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de


Gründungsausschuss Baden-Württemberg

Aus der Pflege – Für die Pflege:

Alle Fehler behoben: Kein Grund für  die von Verdi geforderte Notbremse
Im Laufe der ersten Wochen der Registrierung ist es in 8.300 Fällen zu verschiedenen technischen Problemen gekommen, die mittlerweile vollständig behoben wurden. Einzig bei den 3.100 Rückläufern aufgrund fehlender oder falscher Adressen wird die Recherche der richtigen Adressen so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass sie nicht mehr rechtzeitig am Quorum werden teilnehmen können.
Es werden somit also 116.900 registrierte Pflegefachpersonen in der Lage sein, sich bis zum 23.02.2024 zu ihrer Mitgliedschaft in der Pflegekammer zu positionieren. Die Rückläufer entsprechen noch nicht einmal 3 % der angeschriebenen 120.000 Pflegefachpersonen. Die Forderung Verdis nach einer Notbremse ist somit nicht nachvollziehbar und zeugt von einem mangelnden Verständnis für den Registrierungsprozess. Lesen Sie hierzu auch unsere Pressemitteilung vom 09.02.2024 sowie unsere vorausgegangene Pressemitteilung vom 02.02.2024.

Alle Vorteile der Pflegekammer auf einen Blick
Auf vielerlei Wunsch hin haben wir alle Vorteile der Pflegekammer noch einmal kurz und knackig auf einem Plakat zum selbst ausdrucken zusammengestellt. Das Plakat steht Ihnen im DIN A3-Format ab sofort als Download zur Verfügung.

Quelle: PM Pflegekammer Baden-Württemberg, 14.02.2024


Die neue Website des Deutschen Pflegerats ist online

DPR-Präsidentin Vogler stellt das rundum erneuerte Internet-Angebot vor

Berlin (14. Februar 2024, Nr. 06/2024) – Der Deutsche Pflegerat (DPR) präsentiert seine neue Website. Ratspräsidentin Christine Vogler freut sich über die vollständig überarbeitete Website des Pflegerats, die unter der bekannten Adresse www.deutscher-pflegerat.de erreichbar ist. Unter dem Motto „Pflege stärken – transparent – gemeinsam“ wurde nicht nur die Benutzerfreundlichkeit verbessert, sondern auch Wert auf Übersichtlichkeit und Transparenz gelegt.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich nun einfach einen Überblick über den Deutschen Pflegerat, seine Mitglieder und seine Arbeit zur Weiterentwicklung und Sicherung einer guten Versorgung in Deutschland verschaffen. Gleichzeitig wurde das Angebot für die Presse erweitert und es besteht nun die Möglichkeit, Informationen in den sozialen Medien direkt zu teilen.

Pflegeratspräsidentin Christine Vogler betont, dass es ihr wichtig ist, dass der Deutsche Pflegerat eng mit der Pflegeprofession und den Hebammen verbunden ist und deren Einsatz für die Sicherung der Versorgung verdeutlicht. Bereits die Bilder auf der Startseite zeigen die Vielfalt und die Einsatzmöglichkeiten der Pflegeprofession und Hebammen und welche Kompetenzen sie einbringen.

Über den Menüpunkt „Themen“ können Interessierte schnell auf die vier Schlüsselbereiche zugreifen, die für eine bessere Pflege von Bedeutung sind: Arbeitsbedingungen, Selbstverwaltung, Berufsautonomie und Bildung. Wer sich darüber informieren möchte, wie der Deutsche Pflegerat die beruflich Pflegenden und die Hebammen stärkt, findet dies zudem unter dem Menüpunkt „Profession stärken“.

Die neue Website des Deutschen Pflegerats trägt mit ihrem klaren, zeitgemäßen und unaufdringlichen Design wesentlich zur Stärkung der Pflegeprofession und der Hebammen bei. Durch die überarbeitete Darstellung des Informationsangebots, eine konsistente und leicht verständliche Navigation sowie eine komfortable Suchfunktion können Inhalte nun intuitiver und schneller gefunden werden als zuvor.

Vogler lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, Verbesserungsvorschläge zu machen (E-Mail-Adresse: medien@deutscher-pflegerat.de): „Anregungen sind ausdrücklich erwünscht“. Es ist ihr wichtig, dass „eine der wichtigsten Websites der Pflegeprofession auf Bundesebene“ bestmöglich funktioniert. Eine Website ist schließlich nie abgeschlossen, sondern befindet sich in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess. Dies gilt auch für die Website des Deutschen Pflegerats, die kontinuierlich angepasst und weiterentwickelt wird.

Das Relaunch-Projekt begann im Frühjahr 2023 mit einer Konzeptstudie und wurde pünktlich zum Deutschen Pflegetag 2023 umgesetzt. Seitdem wurden zahlreiche neue Funktionen hinzugefügt. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, Links zu einzelnen Themen direkt in den sozialen Medien zu teilen. „Nutzen Sie diese Möglichkeit, um gemeinsam die Pflegeprofession und die Hebammen zu stärken“, bittet Vogler um Unterstützung.

Weitere Informationen: Die Inhalte der Website des Deutschen Pflegerats sind in sechs Hauptmenüpunkte unterteilt: „Themen“, „Profession stärken“, „Über uns“, „Presse“, „Kontakt“ und die Suchfunktion.

Aktuelle Themen der Pflege

Wie kann die Profession Pflege gestärkt werden? Vier Themen sind hierfür entscheidend: Arbeitsbedingungen, Selbstverwaltung, Berufsautonomie und Bildung. Wir setzen uns für nachhaltige Verbesserungen in all diesen Bereichen für Sie als beruflich Pflegende ein und sichern so gemeinsam die pflegerische Versorgung. Gleichzeitig haben wir weitere Handlungsfelder im Blick. Link zur Seite

Wie wir die Profession Pflege stärken

Wir setzen uns aktiv dafür ein, die Stimme der Pflegeberufe hörbar und ihre Interessen präsent zu machen. Das geschieht durch Fordern und Beteiligen, durch Mahnen und das Anbieten von Lösungen. Mit anhaltendem Nachdruck engagieren wir uns für die Stärkung der Profession Pflege. Wie machen wir das? Durch Veröffentlichungen, durch Experten- und Positionspapiere, mit Stellungnahmen und Kommissionen. Wir wirken mit bei der Gesetzgebung und bei Diskussionen zu den Themen, die Sie als Profession Pflege betreffen. Link zur Seite

Die neue Website des Deutschen Pflegerats ist online: Link zur Seite

Ansprechpartner*in: Christine Vogler,Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de, Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303, Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de


DEVAP Umfrage bestätigt:

Vier von fünf Trägern der Langzeitpflege müssen Angebote weiterhin einschränken

Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) veröffentlicht die Ergebnisse seiner erneuten Umfrage, mit insgesamt 578 Teilnehmenden, zur Versorgungssicherheit in der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Die Ergebnisse von April 2023 werden auch im Januar 2024 bestätigt: 

„Die erneut hohe Teilnahmequote und auch die Ergebnisse der DEVAP Umfrage bestätigen die akute Gefährdung der Versorgungssicherheit in der Langzeitpflege auch im Jahr 2024.“, so Wilfried Wesemann, Vorsitzender des DEVAP. „71 Prozent von 578 Teilnehmenden mussten Leistungen aus personellen Gründen in den letzten sechs Monaten einschränken: 65 Prozent der Pflegeheime können Leistungen nicht erbringen und sogar 84 Prozent der ambulanten Dienste können die Nachfrage von Neu- und Bestandskunden nicht erfüllen.“

„Die Umfrage wurde bereits Anfang 2023 durchgeführt und die aktuellen Auswertungen zeigen leider, dass sich die Zahlen verstetigen und damit eine zeitliche Belastbarkeit entwickeln“, so Wesemann weiter. „In der stationären Pflege konnten 44 Prozent der Träger freie Betten in den letzten sechs Monaten nicht belegen“, so Wesemann weiter. „Die Versorgungssituation in der ambulanten Pflege ist noch prekärer: 80 Prozent mussten in den letzten sechs Monaten Neukunden ablehnen und ein Drittel der Dienste konnten im selben Zeitraum der Aufstockung von Leistungen ihrer Bestandskunden nicht nachkommen.

„Als Hauptgrund wird weiterhin fehlendes Pflegepersonal genannt. Damit reduziert sich das Versorgungsangebot trotz steigender Nachfrage weiter massiv“, so Wesemann. „Träger, Pflegebedürftige und ihre Familien brauchen endlich Planungssicherheit: durch eine Deckelung des pflegebedingten Aufwands, zielgruppenspezifische Versorgungsangebote und die Refinanzierung einer modernen stationären und ambulanten professionellen Versorgung. Dabei müssen wir auch an andere, sektorenübergreifende Pflegesettings unter Einbindung des Ehrenamts denken, um der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung der Pflege passgenau und zukunftssicher gerecht werden zu können.“

„Wir rufen alle Beteiligten auf gemeinsam zu denken, damit die Langzeitpflege nicht zur Sozial- und Demokratiefrage wird, sondern das professionelle Pflegesystem das Recht auf würdevolle Pflege endlich wieder erfüllt“, so Wesemann abschließend. „Der DEVAP bringt sich in die Weiterentwicklung der Pflege mit einem ganzheitlichen Konzept ein, welches am 17. Oktober 2024 veröffentlicht wird.“

Hintergrund: Die Umfrage wurde vom 10. bis 31.01.2024 durchgeführt. 578 Träger haben teilgenommen, davon 63 % aus der stationären und 37 Prozent aus der ambulanten Langzeitpflege. Die Teilnehmenden kamen vorwiegend aus Nordrhein-Westfalen (26 Prozent), Niedersachsen (19 Prozent) und Bayern (15 Prozent). Die Hauptgründe für Leistungseinschränkungen sind kurz- und langfristige Erkrankungen von Mitarbeitenden und die Nichtbesetzung von offenen Stellen.

Quelle: DEVAP-Pressemitteilung, 14.02.2024

Kontakt:Anna Leonhardi, DEVAP Geschäftsführerin // 030 83001-277 // E-Mail: info@devap.de, Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP), Invalidenstraße 29, 10115 Berlin, Tel.: 030 83001 267, Fax: 030 83001 25277, www.devap.de


Ausbau der formellen Pflege in Deutschland kann Gender Care Gap verringern

14.02.2024 – Ungleichheit in der Erwerbsbeteiligung von Frauen hängt mit einem hohem Gender Care Gap in der Pflege in Deutschland zusammen – Schweden, Schweiz und andere europäische Länder zeigen, wie Deutschland Ungleichheit zwischen Frauen und Männern in der informellen Pflege senken könnte – Deutschland sollte formelle Pflegeinfrastruktur ausbauen und Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt abbauen – Politik sollte …

Quelle: PM DIW, 14.02.2024


Heimbetreiber: Viele Hindernisse bei Digitalisierung der Pflege

Berlin – Pflegeverbände und Betreiber von Altenhilfeeinrichtungen beklagen große bürokratische Hindernisse bei der Digitalisierung ihrer Einrichtungen. Sie wiesen heute in Berlin zugleich Vorwürfe zurück, sie engagierten sich zu wenig bei der… [mehr]

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 13.022024


Rechtsanspruch auf Homeoffice für Pflegende Angehörige?

Die Pflegebevollmächtige der Bundesregierung, Claudia Moll (Foto), fordert für pflegende Angehörige einen Rechtsanspruch auf Homeoffice. Dadurch ließen sich Pflege und Beruf besser vereinbaren. Weil es bislang keine gesetzliche Regelung gebe, müsse jeder Erwerbstätige mit seinen Vorgesetzten über Homeoffice verhandeln, so Moll. Das solle geändert werden und die Möglichkeit für Homeoffice zur Pflicht werden, wenn keine betriebliche Gründe dagegensprächen. Springer Pflege

Quelle. Care vor9, 13.02.2024


Digitalisierung in der Pflege stockt

Das Bündnis Digitalisierung in der Pflege stellt klar: Hürden für den Abruf der Fördergelder sind zu hoch.

Berlin, 13. Februar 2024 | Die DAK-Gesundheit Pflegekasse beklagt einen mangelnden Abruf der Fördergelder zur Digitalisierung von Einrichtungen und Diensten der Langzeitpflege. Nur 32 Prozent der Gelder seien abgerufen worden, von denen 95 Prozent bewilligt wurden.

Aus Sicht des Bündnisses Digitalisierung in der Pflege zeigen die Zahlen in aller Deutlichkeit mehrere und teilweise strukturelle Hemmnisse, die eine Digitalisierung der Pflege bislang ausbremsen.

Die Zurückhaltung, mit der Einrichtungen und Dienste dem Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) begegnen, begründet das Bündnis u.a. mit der derzeit fehlenden TI-Vergütungsvereinbarung. Warum sollte sich eine Pflegeeinrichtung an die Telematikinfrastruktur anschließen, wenn sie nicht weiß, welche der damit verbundenen Maßnahmen refinanziert werden? Auch die technische Entwicklung ist noch mitten im Prozess. Eine Einrichtung oder ein Pflegedienst haben keine Sicherheit, dass die heute angeschaffte Technik auch morgen noch eingesetzt werden kann.

In Bezug auf den mangelnden Abruf der Fördergelder zur Digitalisierung macht das Bündnis deutlich, dass Einrichtungen und Dienste 18.000 Euro selbst aufbringen müssen, um die volle Fördersumme von 12.000 Euro zu erreichen. Dieses Geld haben insbesondere kleinere Träger in der aktuellen Lage nicht übrig. Und mit insgesamt 30.000 Euro ist eine nachhaltige Digitalisierung ohnehin nicht zu finanzieren.

Es reicht aus Sicht des Bündnisses bei weitem nicht aus, die Einrichtungen und Dienste besser über Fördermöglichkeiten zu informieren, wie das die DAK vorschlägt. Stattdessen sind die strukturellen Digitalisierungs-Hemmnisse zu beseitigen, insbesondere bei der regelhaften Refinanzierung „digitaler“ Betriebskosten. Im Bündnis ist man sich einig, dass die Hürden zur Digitalisierung in der Pflege gesenkt werden müssen. Die unzureichende Refinanzierung ist eines der größten Hemmnisse für den Rückstand der Pflege bei der Digitalisierung.

Als Lösung schlägt das Bündnis eine Digitalisierungspauschale vor, die entweder pro Platz, pro Tag oder pro Einsatz anfiele. Dazu müsste eine Ergänzung des Sozialgesetzbuches XI erfolgen.
Außerdem ist nach Ansicht des Bündnisses eine Ergänzung der Kostenanteile (Investitions-, Betriebs- und Personalkosten) auf eine angemessene digitale Ausstattung und Infrastruktur im Sozialgesetzbuch V (häusliche Krankenpflege) erforderlich.

Über das Verbändebündnis “Digitalisierung in der Pflege”

Um die Digitalisierung auch in der Pflege in Deutschland voranzubringen, haben sich Verbände aus dem Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen im Jahr 2020 zum Bündnis “Digitalisierung in der Pflege” zusammengeschlossen.

Kontakt: Anna Leonhardi, DEVAP Geschäftsführerin // 030 83001-277 // E-Mail: info@devap.de, Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP), Invalidenstraße 29, 10115 Berlin, Tel.: 030 83001 267, Fax: 030 83001 25277, www.devap.de


Wichtige Termine:

Kommunen stärken – Pflege und Teilhabe ermöglichen

Claudia Moll im Austausch mit ihren Gästen

Mittwoch, 21. Februar 2024, 16:00 bis 17:00 Uhr; Geschäftsstelle der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Atrium, Friedrichstr. 108, 10117 Berlin

Auf dem Podium:

  • Prof. Dr. habil. Thomas Klie, AGP Sozialforschung & Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung
  • Claudia Moll, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung
  • Jutta Stratmann, Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
  • Katharina Wiegmann, Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bitten um eine Anmeldung

Auch im Livestream unter  https://www.pflegebevollmaechtigte.de/veranstaltungen-details/moll-im-atrium-kommunen-staerken-pflege-und-teilhabe-ermoeglichen.html


Lehren aus der Corona-Pandemie:

Handlungsempfehlungen aus Fokusgruppen-Gesprächen; Februar 2024, 13:00 Uhr, online; Pflegenetzwerk Deutschland


Virtueller Lunch-Talk: „Demografie und Arbeitsmarkt – Ergebnisse aus dem Hessischen Pflegemonitor“

am 23. Februar 2024 von 12 bis 13 Uhr; Zur besseren Planbarkeit bitten wir um eine Anmeldung: https://iwak.idloom.events/lunchtalk-februar


 Lunchtalk der Themenreihe „So möchte ich nicht mehr leben! Praktische Erfahrungen im Umgang mit Suizidprävention und Suizidassistenz“

27.02.2024 von 11:45 – 12:30 Uhr; Bitte registrieren Sie sich über den beigefügten Link, die Einwahldaten werden Ihnen direkt im Anschluss zugesendet. https://ewde.guestoo.de/public/event/fc58fea1-aaec-4c02-bdff-6b5ae173d750/frame


Netzwerk-Workshop „Hautintegrität in der Pflege“

01. März 2024, Osnabrück; Möglichkeit zur Anmeldung


„Pflegepädagogik im Diskurs“

08.03.2024, Düsseldorf ; Anmeldung unter: https://www.dbfk.de/de/bildungsangebot/termine/2024/Pflegepaedagogik-im-Diskurs-2024.php


SAVE THE DATE: Wissenschaft trifft Praxis – Anti-Rassismus im Gesundheitswesen

Montag, 11. März 2024, 15 bis 17.30 Uhr; Online-Veranstaltung; Link zur Anmeldung: UKE-Akademie für Bildung & Karriere [Fachtag gegen Rassismus]


Gesundheitskongress des Westen: „Bereit zur Veränderung – nutzen wir die Chance“

17.-18.04.2024, Köln; Weitere Infos zum Kongress bekommen Sie laufend auf: https://www.gesundheitskongress-des-westens.de


Symposiums „Kulturelle Vielfalt bei der Arbeit – Sichere und gesunde Integration von Fachkräften“

27.-29.05.24 , Dresden; Veranstaltungswebseite / Bei Fragen, wenden Sie sich bitte an: registration@issa-cultural-diversity.com


11. Deutscher Pflegetag

07.-08.11.2024; https://www.deutscher-pflegetag.de/