ADS-Wocheninformation 14.08.2023

ADS-Wocheninformation 14.08.2023

Größte Herausforderung: Pflege zukunftsfest machen

Gesellschaft sowie Politik müssen endlich Verantwortung übernehmen und schnell Lösungen für den demografischen Wandel finden. Neben der Krankenhaus- und Pflegereform fehlt „ganz dringend“, Pflegeheime zukunftsfest zu machen, schreibt Kolumnist Jochen Werner: Lesen

Quelle: NL Bibliomedmanager, 11.08.2023


Sonderauswertung der Studie „Ich pflege wieder, wenn…“

NRW könnte bis zu 41.000 Pflegende zusätzlich generieren

11.08.2023 / News – Wie ausgeprägt ist die Bereitschaft von Pflegenden in Teilzeitarbeit, ihre Arbeitsstunden aufzustocken und welche Arbeitsbedingungen müssten dafür vorliegen? Mit diesen Fragen hat sich eine Sonderauswertung der Studie „Ich pflege wieder, wenn…“ für Nordrhein-Westfalen (NRW) beschäftigt.

78 Prozent der Teilzeitkräfte würden zehn Wochenstunden aufstocken

Von den 785 befragten Pflegenden in Teilzeit würden rund 39 Prozent (konservatives Modell) bis rund 78 Prozent (optimistisches Modell) ihre Arbeitszeit bei den für sie richtigen Arbeitsbedingungen durchschnittlich um zehn Wochenstunden ausweiten. Das teilte das Institut Arbeit und Technik (IAT) aus Gelsenkirchen am Donnerstag mit.
Insgesamt lasse sich auf Basis der Zahlen das Pflegepersonalpotenzial für NRW auf 20.517 bis 41.039 Vollzeitäquivalente schätzen, so das IAT.

Gute Teamkultur, Weiterbildungkonzepte und verlässliche Arbeitszeiten als Schlüssel

Damit dies gelinge und auch eine Abwanderung von Pflegenden in die Leiharbeit vermieden werde, seien Arbeitsbedingungen anzupassen. Nach IAT-Angaben sind den Beschäftigten vor allem eine faire und interessenausgleichende Teamkultur, laufbahnorientierte Führungs- und Weiterbildungskonzepte sowie eine verlässliche Arbeitszeitgestaltung wichtig.
Krankenhäuser, Pflegeheime und Pflegedienste könnten also mit betrieblichen Maßnahmen entscheidend zur Attraktivität des beruflichen Umfelds beitragen, teilte das Institut weiter mit. Dazu gehöre auch, pflegefachliche Spezialisierung und Verantwortungsübernahme als Maßnahme zur Fachkräftesicherung zu fördern. Einrichtungen, Führungskräfte und betriebliche Interessenvertretungen sollten sich deshalb intensiver mit den Präferenzen der Beschäftigten befassen.

Leiharbeit in der Pflege in NRW

Die IAT-Sonderauswertung zeigt auch: In NRW waren 2021 über die verschiedenen Settings insgesamt 10.303 Leiharbeitnehmende mit Pflegeberuf beschäftigt. Zwischen 2017 und 2021 sei die absolute Zahl der Leiharbeitnehmenden mit Pflegeberuf in NRW und auf Bundesebene gestiegen. Der Anteil der Leiharbeitnehmenden an allen Beschäftigten mit Pflegeberuf sei jedoch bundesweit zurückgegangen und in NRW leicht gestiegen.
Der Anstieg der Leiharbeit konzentrierte sich dabei nach IAT-Angaben insbesondere in den ambulanten Diensten bei Leiharbeitnehmenden mit Teilzeitbeschäftigung.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/nrw-koennte-bis-zu-41000-pflegende-zusaetzlich-generieren


Modellprojekte zur Stärkung und Entlastung pflegender Angehöriger

Die Pflege Angehöriger kann belasten. In drei Modellprojekten wurden deshalb Angebote entwickelt und erprobt, um pflegende Angehörige situations- und bedarfsgerecht zu unterstützen – und für dringend notwendige Entlastung zu sorgen. Lesen

Quelle: NL Angehörige pflegen, 11.08.2023


Lohnersatz für pflegende Angehörige: Paritätischer unterstützt Vorschlag der Union für ein Familienpflegegeld analog zum Elterngeld

Union greift langjährige Forderung des Paritätischen auf.

  1. August 2023 – Der Paritätische Wohlfahrtsverband begrüßt den Vorstoß der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Einführung einer Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige als “sehr gut und lange überfällig”. In Anlehnung an das Elterngeld fordert der Verband bereits seit Langem einen Rechtsanspruch auf Freistellung vom Arbeitsplatz und eine staatliche Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige.

„Pflegende dürfen nicht deutlich schlechter gestellt werden als junge Eltern. Neben verlässlichen Entlastungsangeboten brauchen pflegende Angehörige einen einklagbaren Rechtsanspruch, Zeit und materielle Absicherung“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. Der Vorstoß der Union gehe daher in die richtige Richtung. Die geltende Regelung zur Pflegezeit werde den lebenspraktischen Anforderungen schlicht nicht gerecht, kritisiert der Paritätische.

Neben einem Familienpflegegeld seien mehr und verlässlich finanzierte Entlastungsangebote sowie der Ausbau der Pflegeversicherung zu einer solidarischen Pflegevollversicherung notwendig, fordert der Verband. Auch wenn Angehörige in die Pflegeverantwortung gehen, braucht es professionelle Unterstützung und temporäre Entlastung. Wichtig sei daher, dass alle pflegebedingten Kosten in Zukunft auch wirklich durch die Pflegeversicherung übernommen werden. Anderenfalls drohten Überlastung und Unterversorgung, weil benötigte professionelle Leistungen aus finanziellen Gründen nicht in Anspruch genommen werden.

“Sämtliche durch einen unabhängigen pflegerischen-medizinischen Dienst für bedarfsgerecht erachtete Pflegeleistungen müssen in vollem Umfang und ohne Eigenanteile vollständig von den Kassen finanziert werden“, so die Forderung auch des vom Paritätischen mit initiierten Bündnisses für eine solidarische Pflegevollversicherung.

Quelle: PM Paritätischer Gesamtverband, 10.08.2023


„Wohlwollende Prüfung“ bei ausländischen Pflegehilfskräften

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege Frankfurt (Liga Frankfurt) hat mit ihrer Bitte an den Hessischen Innenminister erreicht, dass die Aufenthaltserlaubnis ausländischer Pflegehilfskräfte von den Behörden „wohlwollend geprüft“ wird. In der Vergangenheit kam es oft vor, dass Ausländer zwar die einjährige Qualifizierung zum Pflegehelfer absolvierten, ihnen danach aber das Visum verwehrt wurde, weil sie keinen anerkannten Ausbildungsberuf von mindestens zwei Jahren vorweisen konnten. Das soll sich jetzt ändern. Diakonie Frankfurt

Quelle: NL Carevor9.de, 10.08.2023


25. Netzwerk-Workshop „Sturzprophylaxe in der Pflege“

Für Kurzentschlossene besteht noch bis zum 28. August die Möglichkeit, sich für den 25. Netzwerk-Workshop anzumelden.

Der Workshop findet am 22. September 2023 als Hybrid-Veranstaltung statt. Dieser Workshop widmet sich der zweiten Aktualisierung des Expertenstandards Sturzprophylaxe sowie den Ergebnissen eines Praxisprojekts, das sich mit Fragen der gelingenden Einführung und Umsetzung des Expertenstandards sowie Möglichkeiten der einrichtungsinternen Qualitätssteuerung auseinandergesetzt hat.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage.

Quelle: NL DNQP, 09.08.2023


Praxis-Workshop „Expertenstandard und Pflegeausbildung“

Das DNQP möchte mit pädagogischen Kolleg*innen aus dem Bereich der Ausbildung zum Thema Expertenstandards in den näheren Austausch treten und bietet hierfür am 07. November 2023 in Osnabrück folgende Veranstaltung an:

Praxis-Workshop zur Integration von Expertenstandards in die Pflegeausbildung – Best Practices, Herausforderungen und Lösungswege

Im Rahmen des Workshops soll es zum einen darum gehen, einen Blick auf Strategien und Methoden zu richten, die sich im Sinne einer Best Practice bewährt haben. Zum anderen soll es auch um Fragen, Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Auseinandersetzung mit Expertenstandards im Rahmen der Pflegeausbildung gehen.

Alle interessierten Personen finden hier Hinweise und Anmeldemöglichkeit zur Veranstaltung. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Quelle: NL DNQP, 09.08.2023


30 Jahre DNQP

Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens möchte das DNQP im Rahmen des Deutschen Pflegetages 2023 auf die vergangenen drei Dekaden zurückschauen sowie einen Blick in die Zukunft der professionsgesteuerten Qualitätsentwicklung richten.

Am 29. September 2023 findet im Rahmen des Hautprogramms des Pflegetages um 14.15 Uhr im Saal Alpha 1 eine kleine Feierstunde statt, zu der alle interessierten Kolleg*innen herzlich eingeladen sind.

Quelle: NL DNQP, 09.08.2023


Zahl der Pflegeschüler gesunken – Grund zur Panik?

2022 sind 7 Prozent weniger neue Auszubildende in den Pflegeberuf gestartet als 2021. Woran liegt das? Werden die Zahlen wieder steigen? 7 FAQs  Weiterlesen

Quelle: NL Pflegen-online.de, 09.08.2023


Pflegekammer Baden-Württemberg

Zeitplan für Registrierung der Pflegenden steht

08.08.2023 / News – Der Gründungsausschuss der Pflegekammer Baden-Württemberg geht seinen ersten Aufgaben nach. Gegen Ende August werden die Arbeitgebenden im Bundesland angeschrieben, die bei ihnen angestellten Pflegefachpersonen an den Gründungsausschuss zu melden. Ein Vertrag mit einer IT-Firma zur Durchführung der Registrierung sei nun unter Dach und Fach, teilte der Gründungsausschuss am Dienstag mit.

Arbeitgebende haben acht Wochen Zeit, ihr Pflegepersonal zu melden

Nachdem der Vorstand des Gründungsausschusses einstimmig dem Vertragsbeitritt zugestimmt habe, seien in den vergangenen zwei Wochen noch diverse Abstimmungsprozesse zu Inhalten und Vorgehensweisen des Datenverarbeitungsvertrags zu klären gewesen.
Am 24. August sollen jetzt die Anschreiben an die Arbeitgebenden versendet werden. Das Portal zur Dateneingabe werde ab 26. September zur Verfügung stehen. Arbeitgebende hätten damit acht Wochen Zeit, die Daten entsprechend den Vorgaben der IT-Firma aufzubereiten.

Ab 19. Oktober erhielten Arbeitgebende, die ihr Pflegepersonal noch nicht gemeldet hätten, eine Erinnerung.

Feststellung des 60-Prozent-Quorums fällt im März 2024

Die nächsten Schritte erläutert der Vorsitzende des Gründungsausschusses für eine Landespflegekammer Baden-Württemberg, Peter Bechtel, wie folgt: „Der Versand der Anschreiben der künftigen Mitglieder der Landespflegekammer Baden-Württemberg ist für Ende Dezember 2023 bzw. Anfang Januar 2024 geplant. Diesem Anschreiben wird ein Formular für eine mögliche Einwendung beigelegt.“

Eine Einwendung sei jedoch auch per Mail oder Brief einzureichen.

Unter Berücksichtigung der Aufbereitungszeit für die eingegangenen Daten sowie der Frist für die Einwendungen werde das Sozialministerium dann am 11. März 2024 feststellen, ob das 60-Prozent-Quorum erreicht wurde oder nicht.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/zeitplan-fuer-registrierung-der-pflegenden-steht


Wichtige Termine:

„Gewalt – ein Thema im Gesundheitswesen?“

08.09.2023 | Köln
Schon im Januar konnte die Pflegekammer NRW zum Thema Gewalt in der Pflege im Landtag Stellung beziehen ↗.
Das von der TK geförderte Projekt PEKo „verfolgt das Ziel gemeinsam mit den Beschäftigten zielgruppenspezifische und bedarfsorientierte Maßnahmen der Gewaltprävention zu entwickeln.“ Gern weisen wir auf den PEKo Fachtag 2023 hin.  Quelle: NL Pflegekammer NRW, 04.08.2023

ZUM FACHTAG


Fachkräftesicherung in den hessischen Regionen jetzt strategisch neu aufstellen!

Erste Zwischenbilanz der Hessischen Fachkräfteinitiative: Zukunftsgerecht und regional

am 13. September 2023 von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr, virtuell

Anmeldung unter: https://iwak.idloom.events/erste-zwischenbilanz-zur-hessischen-fachkraefteinitiative-zukunftsgerecht-und-regional


25. Netzwerk-Workshop „Sturzprophylaxe in der Pflege“

22. September 2023 in der OsnabrückHalle zur Präsenz- oder Online-Teilnahme, Anmeldung: DNQP-Homepage


Deutscher Pflegetag

28.+29.09 2023 – Berlin, Anmeldung unter: Dt. PFLEGETAG


Bundeskongress Kommunikation Diakonie

10.-11.10.2012, Berlin; Anmeldung unter: https://www.bundeskongress-kommunikation-diakonie.de/


Osnabrücker Gesundheitsforum  – „Wer rastet, der rostet! – Qualifikation im betrieblichen Kontext“

20. Oktober 2023, Hochschule Osnabrück; Weitere Informationen, die Programmbroschüre sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.


Europäischer Gesundheitskongress München

SOS: Rettung für das überforderte Gesundheitswesen – Wer kommt zur Hilfe? , 26. und 27. Oktober 2023

Anmeldung unter: https://www.gesundheitskongress.de/registrierung-und-tarife.html