ADS-Wocheninformation, 02.08.2021

ADS-Wocheninformation, 02.08.2021

Übergabe – Der Podcast für die Pflege – Pflegeupdate

PU004 – Impfpflicht für Gesundheitspersonal / Ausbildungsmodule zur Heilkundeübertragung

RKI: Strategiepapier:

Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22

Mit steigenden COVID-19-Impfquoten und dem Aufbau einer schützenden Grundimmunität in der Bevölkerung befindet sich Deutschland in der Übergangsphase vom pandemischen in ein endemisches Geschehen. Es werden, ausgehend von verschiedenen modellierten Szenarien in Abhängigkeit der Impfquote für den Herbst und Winter 2021/2022, Empfehlungen zur Vorbereitung und Prävention gegeben:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile


Konstituierende Sitzung der Vertreterversammlung am 7. / 8. September in Mainz

Am 7. und 8. September treffen sich die gewählten Mitglieder der Vertreterversammlung der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz zur zweitägigen konstituierenden Sitzung mit Vorstands- und Ausschusswahl.

Die Vertreterversammlung ist öffentlich für Mitglieder der Landespflegekammer und findet auf dem Hofgut der Laubenheimer Höhe in Mainz statt. Interessenten werden aus organisatorischen Gründen gebeten, ihre Teilnahme in der Geschäftsstelle oder unter info@pflegekammer-rlp.de anzumelden

Quelle: Mitgliedermailing Pflegekammer   Rheinland-Pfalz, 02.08.2021


Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz: Freiwilligen-Pflegepool weiter aktiv

In Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz hat die Landespflegekammer im Frühjahr 2020 eine zentrale Meldestelle eingerichtet. Durch diese sollen in Krisenfällen personelle Engpässe abgefedert werden. Während der Coronapandemie konnte es so schon zu zahlreichen Vermittlungen von freiwilligen Helfern kommen.
Die Flutkatastrophe bietet nun einen weiteren Anlass, um alle hilfsbereite Pflegefachpersonen und ausgebildete Pflegehilfskräfte dazu aufzurufen, sich bei der zentralen Meldestelle zu melden. Einige freiwillige Helfer haben sich bereits registrieren lassen und helfen in den von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Regionen. Durch weitere Vermittlungen kann kurzfristig und gegebenenfalls auch über einen längeren Zeitraum zur Entlastung der Pflegefachpersonen vor Ort beigetragen werden.
Weitere Informationen zu unserem Freiwilligen-Pflegepool finden Sie hier

Quelle: Mitgliedermailing Pflegekammer   Rheinland-Pfalz, 02.08.2021


Deutscher Pflegepreis 2021 des Deutschen Pflegerats geht an „Walk of Care“

Hoffnungsvoller Blick in die Zukunft der Pflege, Preisverleihung auf dem Deutschen Pflegetag 2021

Berlin (29. Juli 2021, Nr. 30/2021) – Der vom Deutschen Pflegerat ausgelobte Deutsche Pflegepreis 2021 geht an „Walk of Care“. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Deutschen Pflegetags am 13. Oktober 2021 im CityCube Berlin statt.

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR): „Mit dem diesjährigen Preisträger, dem ´Walk of Care´ werfen wir einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft der Pflege. Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen setzt sich ´Walk of Care´ mit viel Energie, Ernsthaftigkeit, Witz und Kreativität für die Profession Pflege ein.

Im Mittelpunkt steht dabei stets die Profession Pflege. Ich freue mich, dass der Deutsche Pflegerat mit ´Walk of Care´ einen absolut würdigen Preisträger mit dem Deutschen Pflegepreis für seine Leistungen und seinen Einsatz ehrt“.

In der Begründung zum diesjährigen Preisträger heißt es weiter:

„In Zeiten zunehmenden Vertrauensverlusts in Politik und demokratische Institutionen ist das politische Engagement junger Menschen notwendiger denn je. Viele fangen gerade erst an zu begreifen, was auf dem Spiel steht.

Wie fragil das vermeintlich Erreichte ist, haben wir erst unlängst wieder erfahren müssen, als Pflegende innerhalb von kurzer Zeit gleich zwei Kammern als politische Organe ihrer eigenen Interessenvertretung geschleift haben. Immer mehr Menschen verlieren sich in den Echokammern der sozialen Netzwerke und üben ihre politische Meinungsäußerung nur noch auf destruktive Weise aus.

Die Aktiven von Walk of Care vertreten selbstbewusst ihre Interessen, nutzen soziale Medien, um konstruktiv gesundheitspolitische Missstände zu benennen und über Hintergründe aufzuklären. Sie sprechen Lösungsansätze an und stellen konkrete Forderungen, für die sie seit inzwischen mehr als einem halben Jahr jede Woche vor dem Bundesministerium für Gesundheit demonstrieren.

Der Walk of Care bietet auch anderen Gruppen und Institutionen, die sich für eine menschenwürdige Gesundheitsversorgung einsetzen, eine Plattform und weist damit deutlich über die berufspolitischen Interessen der Profession Pflege hinaus. Seine Mitglieder kooperieren mit weiteren Initiativen und beteiligen sich regelmäßig an gesundheitspolitischen Veranstaltungen.

Walk of Care wendet sich gegen die Profitorientierung im Gesundheitswesen und macht sich stark für das Gemeinwohl und für soziale Teilhabe.“

Hintergrund: Der Walk of Care wurde initiiert vom Berliner Pflegestammtisch und ist überwiegend getragen vom PflegeKultur Ankurbeln e.V.

Der Deutsche Pflegepreis des Deutschen Pflegerats wird seit 1999 an Persönlichkeiten oder Institutionen vergeben, die sich durch ihr Wirken um die Pflege und das Hebammenwesen in Deutschland besonders verdient gemacht haben.

Der Preis ehrt ihre Arbeit und ist die höchste nationale Auszeichnung in der Pflege. Er setzt wichtige Akzente und würdigt Meilensteine zur Bewältigung der Herausforderungen in der Pflege und im Hebammenwesen. Denn die Preisträger:innen sind es, die mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz, zusammen mit hunderttausenden professionell Pflegenden, wesentlich für eine bessere Pflege in unserem Land beitragen. Sie geben der Pflege eine starke Stimme.

Der Deutsche Pflegetag 2021 findet als Hybrid-Kongress am 13. und 14. Oktober 2021 im CityCube in Berlin statt, mit der Verleihung des Deutschen Pflegepreises am 13.10. ab 19:30 Uhr.

Ansprechpartnerin: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (0 30) 398 77 303, Telefax: (0 30) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de, Internet: www.deutscher-pflegerat.de


Debatte um Impfpflicht

Corona-Impfung ethisch geboten für Pflegende?

29.07.2021 / News – Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ist gegen eine Corona-Impfpflicht, hält Impfungen für bestimmte Berufsgruppen allerdings für selbstverständlich. Für ihn gehöre „die Impfung zur Ethik bestimmter Berufe, etwa dem pflegenden oder dem lehrenden Beruf“ dazu, sagte Laumann in der „Rheinischen Post“ am Dienstag.

Es sollte selbstverständlich sein, dass jemand, der z. B. andere Menschen pflegt, alles dafür tue, seine Patientinnen und Patienten vor der Ansteckung mit COVID-19 zu schützen.

Bayern führt Testpflicht für Beschäftige in Pflegeheimen ein

In Bayern greifen ab 16. August schärfere Regelungen. Dann gilt eine Testpflicht für nicht geimpfte oder genesene Beschäftigte in Pflegeheimen sowie Besucherinnen und Besucher. Das kündigte der bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch an. Die Erfolge der vergangenen Monate im Kampf gegen das Coronavirus dürften nicht verspielt werden. Nicht geimpftes oder genesenes Personal muss sich 2 Mal pro Woche testen lassen. Die Regelung gilt auch für Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.

Holetschek warnte: „Derzeit infizieren sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus. Dies wird sich zeitversetzt auch in den Einrichtungen widerspiegeln. (…) Gerade jetzt in der Urlaubssaison müssen wir das Risiko minimieren, das Virus wieder in die Heime (…) zu tragen.“

Indirekte Impfpflicht am Klinikum Ludwigshafen

Auch das Klinikum Ludwigshafen sieht sein Personal in der Verantwortung. Wer nicht geimpft sei, werde sich früher oder später infizieren, so die sichere Annahme des Hauses. Auch wenn eine schwerwiegende Erkrankung möglicherweise ausbleibe – Überträger des Virus seien infizierte Personen in jedem Fall.

Geschäftsführer Hans-Friedrich Günther betonte bereits Ende Juni: „Wer im Krankenhaus arbeitet und nicht geimpft ist, stellt eine Gefahr dar, die wir unseren Patienten nicht zumuten dürfen und wollen.“ Sicherheit sei nicht verhandelbar. Dazu gehört für Günther, dass sich alle Mitarbeitenden impfen lassen. Mittlerweile sei innerhalb der Belegschaft zwar eine Impfquote von rd. 90 % erreicht. Dennoch seien viele Personen unentschlossen oder hätten sich bewusst gegen eine Impfung entschieden.

„Das ist für uns ein Problem. (…) Schlussendlich muss sich ein Mitarbeiter, der Corona-Leugner ist oder die Impfung für überflüssig hält, ernsthaft überlegen, ob ein Krankenhaus, wie wir es sind – mit einer sehr großen Verantwortung für die Menschen dieser Region –, der passende Arbeitsplatz ist.“

Ethiker: Impfpflicht das letzte Mittel der Wahl

Der Tübinger Ethiker Franz-Josef Bormann sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur, nach moralischen Maßstäben sei jeder verpflichtet, über eine Impfung nachzudenken, „weil nur sehr wenig dagegenspricht“.

Für Berufsgruppen wie Altenpflege- oder Krankenhauspersonal kann allerdings aus Sicht des Mitglieds im Deutschen Ethikrat eine Impfpflicht das letzte Mittel der Wahl sein. Jeder habe die Verpflich­tung, Schäden für sich und andere möglichst klein zu halten. Impfverweigerer sollen nach Bormanns Vorstellung künftig ihre Tests selbst zahlen, wenn sie ein Impfangebot ausgeschlagen haben.

Auch die Medizinethikerin Christiane Woopen appellierte im Tagesspiegel an die Moral: „Keiner hat die Pflicht, überhaupt gar kein Risiko für andere Menschen zu sein. Dann dürften wir alle auch nicht Auto fahren.“ Es gebe aber die moralische Pflicht, auf die Gesundheit anderer möglichst gut aufzupassen und sie nicht willkürlich zu gefährden.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/corona-impfung-ethisch-geboten-fuer-pflegende


BARMER schaltet Krisen-Hotline

Psychologische Soforthilfe für Flutopfer

Berlin, 29. Juli 2021 – Die BARMER schaltet angesichts der Flutkatastrophe ab sofort eine Krisen-Hotline für traumatisierte Menschen. Dort erhalten alle Bürgerinnen und Bürger schnelle psychologische Soforthilfe. „In den Krisengebieten kämpfen Menschen mit den dramatischen Folgen der Flutkatastrophe. Solch schwierige Zeiten sind nicht nur körperlich, sondern auch psychisch extrem belastend. Deshalb haben wir unsere Hilfsangebote erweitert. Neben der Flut-Sonderhotline öffnen wir zusätzlich in Kooperation mit dem Start-up HelloBetter eine Krisen-Hotline für traumatisierte Menschen“, sagt Jürgen Rothmaier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER. Ziel ist es, ein ergänzendes psychologisches Beratungsangebot bereitzustellen. Ein im Umgang mit Krisen ausgebildetes Team aus Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Psychologinnen und Psychologen bietet Betroffenen zuverlässige und schnelle psychologische Unterstützung. Die Krisen-Hotline für die psychologische Soforthilfe ist von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr kostenlos erreichbar unter: 0800 000 95 54.
Die ebenfalls kostenlose Flut-Sonderhotline der BARMER ist erreichbar unter: 0800 45 40 150. Über die Hotline bekommen alle Menschen in den Hochwassergebieten schnelle und zuverlässige Antworten auf Fragen zu den Bereichen Medizin, Pflege und Kassenleistungen. Firmen können sich beraten lassen unter: 0800 333 05 05.

Kranken- und pflegeversicherungsspezifische Fragen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe beantwortet die BARMER auf ihrer Homepage unter: www.barmer.de/fluthilfe

Quelle: PM Barmer, 29.07.2021


Pandemie-Arbeitsschutzstandard der BGW für die Pflege aktualisiert

Die Corona-Pandemie erfordert spezielle Schutzmaßnahmen für das sichere Arbeiten. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat den branchenspezifischen SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard für die Pflege weiterentwickelt und an die aktuelle SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung (Corona-ArbSchV) angepasst: Es gilt nun ein gemeinsamer Standard sowohl für ambulante Pflege- und Betreuungsleistungen als auch für stationäre Pflege.

Der Arbeitsschutzstandard der BGW bietet eine branchenspezifische Hilfestellung für Unternehmerinnen und Unternehmer zur Erfüllung von Arbeitsschutzpflichten in Hinblick auf das Coronavirus. Die aktuelle Version für die ambulante Pflege sowie für stationäre Alten- und Pflegeheime und Einrichtungen zur Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen (Stand: 28.07.2021) ist unter www.bgw-online.de/corona-schutz-pflege zu finden.

Quelle: PM BGW, 28.07.2021


Covid-19-Impfung von Klinikpersonal:

Hohe Akzeptanz trotz Nebenwirkungen

fzm, Stuttgart, Juli 2021 – Mitarbeitende in Kliniken und Pflegeeinrichtungen zählten mit zu den ersten, die sich gegen Covid-19 impfen lassen konnten, so auch am Freiburger Universitätsklinikum. Wie häufig bei ihnen Nebenwirkungen auftraten, wie stark diese ausfielen und ob und wie häufig es dadurch zu Arbeitsausfällen kam, haben Mediziner nun im Rahmen einer Befragungsstudie ermittelt. Die Ergebnisse stellen sie in der „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2021) vor.

Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Müdigkeit sind typische Nebenwirkung, über die Covid-19-Geimpfte berichten. „Diese Symptome gehen auf die erwünschte Aktivierung des Immunsystems zurück und sind auch von anderen Impfungen bekannt“, sagt PD Dr. Johannes Kalbhenn von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Freiburg, Erstautor der DMW-Publikation. Laut Selbstauskunft von 555 geimpften Klinikmitarbeitenden, auf die sich die Studie stützt, waren die Nebenwirkungen jedoch meist nur leicht oder mittelstark ausgeprägt. Alle Teilnehmenden hatten den Impfstoff BNT162b2 von Biontech/Pfizer erhalten, der inzwischen unter dem Markennamen Comirnaty geführt wird. Der Altersdurchschnitt lag bei etwa 40 Jahren.

Reaktion auf Zweitimpfung stärker ausgeprägt

Am häufigsten (90 Prozent) berichteten die Befragten von Schmerzen an der Einstichstelle. Der Anteil hiervon Betroffener war nach der Erst- und Zweitimpfung gleich hoch. In absteigender Häufigkeit folgten Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, die nach der zweiten Impfdosis jeweils wesentlich häufiger und stärker ausgeprägt waren als nach der ersten. So wurden etwa Kopfschmerzen nach der ersten Injektion auf einer Skala von null bis zehn im Mittel mit eins bewertet, nach der zweiten Impfung mit 2,6. Die Müdigkeit stieg von 1,8 auf einen Wert von 3,6. Bei allen Symptomen waren jüngere Geimpfte zudem stärker betroffen als ältere. Männer und Frauen reagierten dagegen nicht unterschiedlich.

95 Prozent würden sich erneut impfen lassen

In der Gesamtschau empfanden 79 Prozent der Teilnehmenden die erste Impfung als gut verträglich, bei der zweiten Impfung sank dieser Wert auf 50 Prozent ab. „Nur zwei Prozent der Befragten blieben sowohl nach der ersten als auch nach der zweiten Impfung völlig frei von Nebenwirkungen“, sagt Kalbhenn. Dennoch erfreute sich die Impfung einer großen Akzeptanz: 95 Prozent gaben an, dass sie sich wieder gegen Corona impfen lassen würden.

Mögliche Krankmeldungen vorab einplanen

Die Studie ging auch der Frage nach, wie stark sich die Impfung auf die Arbeitsfähigkeit des Klinikpersonals auswirkte. Laut Selbstauskunft waren nach der ersten Impfdosis nur 2,2 Prozent mindestens einen Tag arbeitsunfähig, nach der zweiten Dosis stieg dieser Anteil auf 19,5 Prozent an – ein für die Logistik in den Kliniken durchaus bedeutsamer Wert. „Wenn fast 20 Prozent der geimpften Mitarbeiter für mindestens einen Tag ausfallen, sollte dies bei der Planung von Impfkampagnen in sensiblen Bereichen berücksichtigt werden“, resümieren die Autoren.

J. Kalbhenn et al.: Subjektives Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit von Krankenhauspersonal nach SARS-CoV-2-Immunisierung mit dem mRNS-Impfstoff BNT162b2 – Ergebnisse einer anonymen Umfrage
DMW Deutschen Medizinische Wochenschrift 2021, online erschienen am 9. Juli 2021

Quelle: https://www.thieme.de/de/presse/covid-19-impfung-von-klinikpersonal-164857.htm


Generalistische Pflegeausbildung:

Statistisches Bundesamt gibt offizielle Zahlen bekannt

  1. Jul 2021 | Ausbildung – Dr. Stefan Arend – Auf diese Zahlen haben Politik und die Pflegebranche mit großer Spannung gewartet. Das Statistische Bundesamt hat am Dienstag die ersten amtlichen Zahlen zur generalistischen Pflegeausbildung in Deutschland für das Schuljahr 2020/2021 vorgelegt.

Demnach befanden sich zum Jahresende 2020 exakt 53.610 Personen in einer generalistischen Pflegeausbildung, die erstmals nach der Reform der Pflegeausbildung in Deutschland im Jahre 2017 ab dem Schuljahr 2020/2021 angeboten wurde.

Passend dazu: Pflege-Azubis führen die Gehaltsliste an

Insgesamt wurden 2020 nach der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts im laufenden Jahr 57.294 Ausbildungsverträge geschlossen, knapp 3.700 Verträge wurden aber bis zum Jahresende 2020 wieder gelöst. Zum Vergleich: Im Schuljahr 2019/2020 starteten insgesamt 57.018 Personen eine Pflegeausbildung, damals noch getrennt in den Bereichen der Altenpflege (27.309), Gesundheits- und Krankenpflege (26.628) und in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (3.081).

Passend dazu: Viele Stellen in der Altenpflege bleiben unbesetzt

Dr. Stefan Arend, der den Deutschen Pflegeausbildungsindex PIX entwickelt hat und seit Jahren die Entwicklungen der Pflegeausbildung in Deutschland verfolgt, sagt mit Blick auf diese aktuellen Zahlen: „Trotz dieser stagnierenden Entwicklung in der Pflegeausbildung ist ein verhaltener Optimismus angezeigt. Denn in Zeiten der Corona-Pandemie hätten sich die Träger bei der Ausbildung auch zurückhaltend zeigen können. Das ist zum Glück nicht passiert. Dennoch ist das Ziel aus der Konzertierten Aktion Pflege (KAP), die Ausbildungszahlen in Deutschland deutlich zu steigern (10 Prozent-Ziel), in größere Ferne gerückt.“

Passend dazu: Personalzuwachs in der Altenpflege hat sich halbiert

Quelle: https://www.altenpflege-online.net/artikel/2021_07/2021_07_27_generalistische_pflegeausbildung_statistisches_bundesamt_gibt_offizielle_zahlen_bekannt?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=AHI_AP_NL_20210727


Flutkatastrophe:

KDA fordert besseren Schutz für Pflegebedürftige

  1. Jul 2021 | Nachrichten – Der Vorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Helmut Kneppe, hat angesichts der Flutkatastrophe einen besseren Schutz für pflegebedürftige Menschen in Krisensituationen gefordert. „Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, müssen bei der Anpassung der Warn- und Rettungskonzepte stärker bedacht werden“, forderte Helmut Kneppe. So würden Senioren nicht unbedingt eine Warn-App verwenden oder könnten Durchsagen nicht ausreichend gut wahrnehmen, wenn Hörgeräte zum Beispiel in der Nacht nicht eingesetzt seien. Hier sieht der Vorsitzende des KDA die Organisation von Nachbarschafts-Helfern als wichtigen Pfeiler künftiger Rettungsstrukturen.

In Folge des demografischen Wandels werden immer mehr ältere Menschen in unseren Vierteln leben, die sich möglicherweise nicht selbst in Sicherheit bringen können, so der KDA-Vorsitzende. „Hier sollten wir ein Netzwerk aus engagierten Nachbarn schaffen, die die Situation hilfebedürftiger Menschen im Blick haben.“ Die Hilfsbereitschaft der Menschen sei überwältigend, das sei in der Katastrophe deutlich geworden. „Diese Hilfsbereitschaft kann man organisieren, so dass sie im Ernstfall nicht mehr dem Zufall überlassen wird und sicher auch dort ankommt, wo sich Menschen vielleicht nicht bemerkbar machen können.“

Auch Seniorenheime oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sollten bei der Neustrukturierung von Warn- und Rettungskonzepten besonders berücksichtigt werden, fordert Kneppe. „Die Flutwellen bauten sich nach dem Starkregen derart schnell auf, dass viele Einrichtungen in große Bedrängnis gerieten und leider auch Menschen starben“, so Kneppe. In Sinzig etwa starben mehrere Menschen in einer Behinderteneinrichtung. Der KDA-Chef betonte, es gehe ausdrücklich nicht um eine Schuldweisung. „Wir müssen aber Warn- und Rettungsstrukturen schaffen, die deutlich früher und nahe am jeweiligen Bedarf der Bewohner Hilfe schaffen.“ Der Rettungsplan etwa für einen Menschen mit einer körperlichen Einschränkung sehe anders aus als der für einen Menschen mit Demenz.

Quelle: https://www.haeusliche-pflege.net/artikel/2021/7_2021/kda-fordert-besseren-katastrophenschutz-fuer-pflegebeduerftige?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=AHI_HP_NL_20210727


DEVAP-Regionaldialog Ostwestfalen-Lippe

Roadmap für die Pflege: Die nächste Pflegereform muss mutiger sein!

DEVAP fordert eine Finanz- und Strukturreform

Mittwoch, 18.08.2021 | 10:00 – 13:30 Uhr

Infos unter: Tel: 030/83001 – 277, Email: info@devap.de, Web: www.devap.de


Deutscher Caritasverband & Kath. Krankenhausverband Deutschlands

Menschlich. Innovativ. Freigemeinnützig.

Diskussionsveranstaltung zur Krankenhauspolitik mit Bundesminister Jens Spahn und Abgeordneten des Bundestages
Wann? Montag, 23. August 2021, 15-17 Uhr
Wo? Online, Livestream unter > https://krankenhausderzukunft.weblive.events/


„Umbruch schafft Aufbruch – Demenznetzwerke auf neuen Wegen“

– Digitale Fachtagung am 9. und 10. September 2021 – Online-Tagung der BAGSO-Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“

Zu Programm und Anmeldemöglichkeit