ADS-Wocheninformation 05.06.2023

ADS-Wocheninformation 05.06.2023

Übergabe – Pflegeupdate

PU50 – Krankenhausstrukturreform / Studie der KAP

PUEG, Beschwerdestelle Pflege, Pflege 2040, Ausbildungszahlen


Podcast

PFLEGESTÄRKE

Eines der wichtigsten Gremien in der deutschen Pflegepolitik ist der „Gemeinsame Bundesausschuss“ (G-BA). Im Gespräch mit Annemarie Fajardo, Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR), sprachen wir in unserem Podcast (Episode 8 ↗) über den Platz des DPR im G-BA und darüber, welche Rolle die Pflege dort spielt und spielen könnte.
Der Podcast PFLEGESTÄRKE ist ein Informationskanal der Pflegekammer NRW. Unser Podcast ist auf: ApplePodcasts, Spotify, Deezer, fyyd, AmazonMusic, Pocket-Casts, YouTube… verfügbar.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Reinhören! PODCAST PFLEGESTÄRKE


Was können Pflegeeinrichtungen für die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden tun?

Wie können Pflegeeinrichtungen mit den aktuellen Herausforderungen im Arbeitsalltag umgehen? Was kann durch transparente Führung gelingen? Wir haben Führungskräfte danach gefragt, welche Erfahrungen sie mit ausgewählten Maßnahmen aus der Arbeitsplatzstudie gemacht haben. Denn einige Pflegeeinrichtungen konnten bereits im Rahmen der Studie ausprobieren, wie sie selbst Einfluss auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden nehmen können. Mehr Details finden Sie in folgenden Interviews: .

Interview mit Eva Buder, Geschäftsführerin der Volksolidarität habilis gGmbH: „Eine gute Führungskraft schafft Bindung“ – MEHR ERFAHREN

Interview mit Monika Materne, Pflegedienstleitung Sozialstation Schmallenberg: „Mehr Transparenz wird als Wertschätzung empfunden“ – MEHR ERFAHREN

Quelle: NL Pflegenetzwerk Deutschland, 01.06.2023


Jetzt für den Pflegeausbildungspreis 2023 bewerben

Der erste Jahrgang der beruflichen Ausbildung nach dem Pflegeberufegesetz wird seine Ausbildung im Laufe des Jahres 2023 abschließen. Aus diesem Anlass lobt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den Pflegeausbildungspreis aus. Die Preisverleihung erfolgt in zwei Kategorien: Zum einen werden die besten Absolventinnen und Absolventen der neuen Pflegeausbildung ausgezeichnet. Zum anderen können sich Pflegeklassen bewerben, die sich im Abschlussjahr befinden. Die feierliche Preisverleihung wird im November in Berlin stattfinden. Für die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger wurde eine Expertenjury eingesetzt.

Die Bewerbungsphase ist am 12. Mai gestartet und endet am 12. August 2023. Alle Infos rund um die Bewerbung finden Sie hier: pflegeausbildungspreis.de

Quelle: NL Pflegenetzwerk Deutschland, 01.06.2023


Pflege ist ein attraktiver Beruf – lasst uns darüber sprechen!

Pflegefachpersonal wird immer wieder vor Herausforderungen gestellt und muss kreative Lösungen überlegen. Das gelingt nur, wenn Ihnen die eigene Fachlichkeit bewusst ist und angewendet wird. Kann eine Organisation dieses Selbstbewusstsein unterstützen und fördern um somit das Bild des Pflegeberufes zu verändern? Ganz eindeutig ja!
Zum Blogbeitrag »

Quelle: NL Deutsche Gesellschaft für Qualität (DQG), 01.06.2023


Bundesweite Studie: Gewalt in Pflegeheimen

Prävention von Gewalt in der Pflege ist eine besonders wichtige Aufgabe. Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen sowie die in deren Versorgung eingebundenen Personen, vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, können dort Opfer von Gewalt werden – aber auch entsprechend gewaltsam handeln.

Eine bundesweite Befragung des ZQP von über 1.000 Leitungspersonen in Pflegeheimen unterstreicht, dass es sich bei Gewaltvorkommnissen in Pflegeheimen insgesamt nicht um Einzelfälle handelt. Über ein Drittel (37 Prozent) der Befragten berichtet darin, dass aggressives und gewaltsames Verhalten gegen Bewohnerinnen und Bewohner ihre Einrichtung vor merkliche Herausforderungen stellt. 69 Prozent der Leitungspersonen gaben an, mindestens einen Vorfall von Gewalt gegen Bewohnerinnen oder Bewohner in der Einrichtung im zurückliegenden Jahr im Gedächtnis behalten zu haben. Am häufigsten wurde dabei von Gewaltverhalten innerhalb der Gruppe der Bewohnerinnen und Bewohner berichtet.

In der gestern veröffentlichten Pressemitteilung werden die wichtigsten Zahlen und Hintergründe der Studie erläutert. Die gesamte Studie kann im Bestellbereich des ZQP kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden. Zur Studie

Quelle: NL ZQP, 01.06.2023


Bayern

VdPB soll reformiert werden

31.05.2023 / News – Das Bayerische Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) hat Empfehlungen zur Reform der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) vorgelegt. Drei pflegerische Organisationen – die VdPB selbst, der Bayerische Landespflegerat und die Landes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft in Bayern – waren an der Erarbeitung der Eckpunkte beteiligt. Die Empfehlungen sollen „die Grundlage (…) für eine gesetzliche Neuregelung durch den Bayerischen Landtag“ bilden.

Registrierungspflicht ab 2024 oder 2025 möglich

Die Eckpunkte sehen im Kern eine Pflichtregistrierung zunächst aller Pflegefachpersonen in Bayern vor. Langfristig könnten auch „Pflegefachhelfer“ unter die neue Regelung fallen, „sofern das Berufsbild bundeseinheitlich geregelt und generalistisch ausgestaltet“ werde. Würden die gesetzlichen Grundlagen noch in diesem Jahr geschaffen, könnte die Registrierungspflicht 2024 oder 2025 in Kraft treten.

Die Empfehlungen sehen zudem die Schaffung eines „Anreizsystems“ vor, etwa über Beratung, Information und Möglichkeiten der aktiven Mitwirkung, um die Mitgliedschaft in der VdPB für Pflegepersonen attraktiver zu machen.

Mitgliedsbeiträge in der Diskussion

Über die künftige Finanzierung der VdPB trifft das Eckpunktepapier nur vage Aussagen. Zu berücksichtigen seien sowohl „Ressourcen“ des Freistaats Bayern als auch eine „mögliche Beteiligung von Mitgliedern durch Beiträge“.

Zumindest in diesem Punkt weicht das Eckpunktepapier vom Gutachten zur Evaluation der VdPB ab, das das StMGP in Auftrag gegeben hatte und bereits im Mai 2022 vom Consulting-Unternehmen Kienbaum vorgelegt worden war. Erst seit Vorstellung des Eckpunktepapiers ist auch das Evaluationsgutachten auf Anfrage im Landtag erhältlich. Die Gutachter waren zu dem Schluss gekommen, dass die VdPB „grundsätzlich eine Alternative zu einer Pflegekammer“ sei, „sofern Konzeption, Strukturen, Prozesse und Aufgaben mit Blick auf die Zielsetzungen und Anforderungen einer berufsständischen Vertretung weiterentwickelt werden“. Zu den Handlungsempfehlungen der Gutachter zählte unter anderem die Prüfung einer Pflichtregistrierung. Die „maßgeblichen Vorteile der VdPB“ wie die Beitragsfreiheit sollte nach Ansicht von Kienbaum „jedoch beibehalten werden, da eine Akzeptanz von Pflichtbeiträgen für die Berufsgruppe der Pflegenden nicht zu erwarten ist“.

Vereinigung der Pflegenden vs. Pflegekammer

Die VdPB war im April 2017 vom Bayerischen Landtag beschlossen worden. Im Oktober 2017 nahm sie als Körperschaft des öffentlichen Rechts ihre Arbeit auf. Pläne zur Verwirklichung einer Pflegekammer in Bayern waren zuvor gescheitert. Obwohl die Aufgaben der VdPB jenen einer Pflegekammer ähneln, betrachten Vertreterinnen und Vertreter des Berufsstands Pflege sie mehrheitlich aufgrund der freiwilligen Mitgliedschaft und Beitragsfreiheit nicht als demokratisch legitimierte und unabhängige Interessenvertretung der Pflegefachpersonen in Bayern.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/vdpb-soll-reformiert-werden


Bundestag beschließt PUEG

„Hilfloses Päckchen“ für die Pflegebranche

30.05.2023 / News – Das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) hat vergangenen Freitag, wie erwartet, den Bundestag passiert – scharfe Kritik aus der Pflegebranche bleibt aber. Nachdem in der Vorwoche bereits die Präsidentin des Deutschen Pflegerats ihren Unmut äußerte, spricht nun auch der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) von einem „hilflosen Päckchen“. Der Wucht, die auf die Gesellschaft aufgrund der mangelnden Versorgungssicherheit in der ambulanten und stationären Langzeitpflege zukomme, werde damit nicht ansatzweise adäquat begegnet“, so DEVAP-Vorsitzender Wilfried Wesemann am Dienstag.

„Die Leistungen der Verhinderungs- und Kurzzeitpflege zu einem flexiblen Entlastungsbudget ab Juli 2025 zusammenzulegen begrüßen wir, allerdings ist nicht nachvollziehbar, weshalb diese Leistung aus dem System selbst finanziert werden muss.“

Masterplan für die Zukunft der Pflege nötig

Dass die Pflegeleistungen für die ambulante und häusliche Pflege im kommenden Jahr um 5 Prozent erhöht werden sollen und im darauffolgenden Jahr – zur Finanzierung des Entlastungsbudgets – nur noch um 4,5 Prozent, sei angesichts der hohen Inflation „nur noch demütigend für die Betroffenen“.

Vier von fünf Pflegeeinrichtungen müssten Angebote bereits einschränken. Neben einer überfälligen Struktur- sei deshalb auch eine Finanzreform der Pflegeversicherung unumgänglich, um das System zukunftsfähig zu gestalten.

Der DEVAP sprach sich für einen Pflegegipfel aus, auf dem ein „legislaturübergreifender Masterplan für die Zukunft der Pflege“ zu entwickeln sei.

Mai: PUEG bleibt meilenweit hinter Erwartungen zurück

Auch für die Pflegekammer Rheinland-Pfalz bleibt das PUEG „meilenweit“ hinter den Erwartungen zurück. Kammerpräsident Markus Mai kritisierte vergangenen Freitag unzureichende Maßnahmen und eine unausgewogene Lastenverteilung im neuen Gesetz.

Dringend notwendige Veränderungen in der Pflegebranche würden bei Weitem nicht angemessen angegangen. Mai äußert außerdem große Besorgnis über die zu erwartenden steigenden Kosten der Versorgung, die allein von den Betroffenen getragen werden sollen:

„Die einseitige Verteilung der finanziellen Lasten ist weder sozial noch gerecht. Angesichts der steigenden Kosten hätte man höhere Beitragserhöhungen oder sogar eine deutliche Erhöhung der Finanzierung aus Steuermitteln in Erwägung ziehen müssen, um die Pflegeversicherung von zusätzlichen Belastungen zu entlasten.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verteidigte indes das Gesetz vor der Abstimmung gegen Kritik. Zwar stelle das Maßnahmenbündel „kein perfektes Gesetz“ dar, man werde aber „deutliche Verbesserungen“ für die Pflege umsetzen. Lauterbach verwies beispielhaft auf das Entlastungsbudget. Weitere Schritte, etwa zur nachhaltigen Finanzierung der Pflegeversicherung, sollen folgen.

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/hilfloses-paeckchen-fuer-die-pflegebrache


Laut Experten kommt Spiritualität in der Pflege zu kurz

„Eine unterschätzte Ressource“

27.05.2023 – „Spiritual Care“, also die Behandlung spiritueller Bedürfnisse, gehört international zur umfassenden Gesundheitsversorgung. Doch hierzulande ist sie kaum beachtet. Was sind die Gründe und wie kann Abhilfe geschaffen werden?

Quelle/ Weiterlesen: https://www.domradio.de/artikel/laut-experten-kommt-spiritualitaet-der-pflege-zu-kurz


 

Wichtige Termine:

 

EFAKS-Fachtag PFLEGEN ‑ Nur mit Selbstpflege, bitte! – Wege zu Selbstliebe, Glück und Wohlbefinden

21.06.2023, 09.00 – 15.30 Uhr, Wiesbaden

Weitere Infos unter: www.efaks.de

 

„Praxiserfahrungen von ACP-Gesprächsbegleiter*innen “
Spannungsfelder und Perspektiven für die Ausbildung
  1. – 14.06.2023, Hannover

Das Programm können Sie dem folgenden Link entnehmen:  https://www.zfg-hannover.de/Kurse–Tagungen-und-Angebote-ZfG/tagungen-Workshops/2023-Inthorn-Praxiserfahrungen-von-ACP-Gespr-chsbegleiter-innen

„Gewalt – ein Thema im Gesundheitswesen?“
Schon im Januar konnte die Pflegekammer NRW zum Thema Gewalt in der Pflege im Landtag Stellung beziehen↗.

Das von der TK geförderte Projekt PEKo „verfolgt das Ziel gemeinsam mit den Beschäftigten zielgruppenspezifische und bedarfsorientierte Maßnahmen der Gewaltprävention zu entwickeln.“

08.09 2023 | Köln

ZUR EINLADUNG

Quelle: NL Pflegekammer NRW, 19.05.2023

 

Deutscher pflegetag

28.+29.09 2023 – Berlin

Dt. PFLEGETAG