ADS-Wocheninformation 14.07.2025

ADS-Wocheninformation 14.07.2025

Juli und August-Ausgabe der „PflegePositionen“ des Deutschen Pflegerats erschienen

Die Themen der aktuellen Ausgabe sind:
  • Editorial. Primärversorgung ist der Schlüssel (von Christine Vogler, Präsidentin des DPR)
  • Im Fokus. BAPID II jetzt veröffentlicht (von Jana Luntz, Vizepräsidentin des DPR)
  • Der DPR hat gewählt. Das ist das neue Präsidium des Deutschen Pflegerats (DPR)
  • Aus den Verbänden. DBfK-Umfrage „Pflege, wie geht es dir?“ (DBfK)
  • Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin. Neues Mitglied im Deutschen Pflegerat (DPR, DGP)

Zur Info: „PflegePositionen“ – Der offizielle Newsletter des DPR erscheint in Kooperation mit HEILBERUFE – Das Pflegemagazin und liegt der Anlage bei. Online können Sie ihn hier lesen.

Ansprechpartner*in: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: info@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de


Arbeit in der beruflichen Pflege menschengerecht gestalten

baua: Aktuell 2/25 veröffentlicht

Dortmund – Die berufliche Pflege ist ein zentrales Element unserer Gesundheitsversorgung – und zugleich ein Arbeitsfeld, das mit besonderen Anforderungen verbunden ist. Pflegekräfte arbeiten unter Zeitdruck, bewältigen körperlich anstrengende Aufgaben und sind durch die intensive Interaktion mit Patienten, Pflegebedürftigen und deren Angehörigen auch emotional gefordert. Die zweite Ausgabe der baua: Aktuell im Jahr 2025 widmet sich ausführlich dem Thema der stationären und ambulanten Pflege. Sie präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und stellt praxisorientierte Handlungshilfen vor. Die Beiträge in der neuen Ausgabe zeigen, wie die Arbeit in der Pflege menschengerecht gestaltet werden kann, indem organisatorische Abläufe verbessert, Belastungen begrenzt und die Ressourcen der Beschäftigten gestärkt werden. So weisen etwa Erkenntnisse zur ambulanten Pflege darauf hin, dass die Tourenplanung, die Ausstattung und die Unterstützung durch das Team Ansatzpunkte für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen bieten. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Einsatz digitaler Technologien in der Pflege. Die zunehmende Nutzung KI-gestützter Systeme verändert Arbeitsabläufe und stellt neue Anforderungen an Kommunikation, Verantwortung und ethisches Handeln. Die Forschung der BAuA zeigt: Technik kann entlasten – wenn sie menschengerecht gestaltet und sinnvoll in den Arbeitsalltag integriert wird. Darüber hinaus berichtet die aktuelle Ausgabe über eine von der BAuA organisierte Veranstaltung zur Stärkung der Zusammenarbeit zentraler europäischer Arbeitsschutznetzwerke, die aktuelle Ausgabe unserer jährlich erscheinenden Publikation „Arbeitswelt im Wandel“ sowie eine neue Ausstellung in der DASA Arbeitswelt Ausstellung zu „100 Jahre Berufskrankheitenverordnung“.Die baua: Aktuell 2/25 gibt es kostenfrei als PDF zum Herunterladen auf der Internetseite der BAuA unter www.baua.de/publikationen. Forschung für Arbeit und GesundheitDie BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden arbeiten rund 750 Beschäftigte.

Quelle: Presse-Newsletter der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Nr. 22/25, 14. Juli 2025


Übergabe

ÜG137 – 4-Tage-Woche in der Pflege (Henrik van Gellekom)

Ein Innovatives Konzept für die Zukunft?


Warnung vor sozialen Robotern in der Altenpflege

Roboter können bestimmte Verhaltensweisen nachahmen und so „human-like“ wirken, sagt KI-Expertin Martina Mara, die über humanoide Roboter promoviert hat. Es bleibe aber immer nur eine Simulation, es fehle den Robotern die emotionale Wahrnehmungsfähigkeit. Die Professorin plädiert dafür, Roboter vor allem dort einzusetzen, wo es um körperliche Entlastung geht. Überlässt man Navel und Co. das Feld des Sozialen, vertreibe man Pflegekräfte: Schließlich hätten viele von ihnen ihren Beruf gerade wegen der kommunikativen Aspekte gewählt. Care Trialog

Quelle: NL Care vor9, 10.07.2025


gematik:

ePA-Infoseiten auf gematik.de

Auf der Webseite der gematik sind zentrale Infos, Videos und Materialien zur „ePA für alle“ in der Pflege zusammengestellt.  -Themenseite für die Pflege

ePA-Infopaket für die Pflege

Unser Infopaket zur ePA für Pflegeeinrichtungen steht zum Download bereit. Darin sind neben einem FAQ für Pflegefachkräfte auch Informationen zur Beratung von Angehörigen enthalten. Infopaket

ePA-Infomaterialien zum Bestellen

Wenn Sie die kostenfreien gedruckten Plakate und Flyer zur ePA in der Pflege noch nicht bestellt haben, können Sie dies in unserem Shop nach wie vor gerne tun. ePA-Bestellmaterial für die Pflege

Quelle: Pflege-NL 3/25 (Juli/Q3), gematik GmbH, 09.07.2025


Pflegeheime auf Beliebtheitsskala ganz unten

Im Falle von Pflegebedürftigkeit würden sich nur relativ wenige Menschen für ein Pflegeheim entscheiden. Das geht aus dem aktuellen „Meinungspuls“ der Techniker Krankenkasse (TK) der Ländergruppe Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz hervor. Lieber würden sie im betreuten Wohnen oder in einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt leben. Mit der Umfrage beauftragt war das Meinungsforschungsinstitut Forsa. Care vor9

Quelle: NL Care vor9, 11.07.2025


Deutscher Pflegerat begrüßt geplante bundeseinheitliche Pflegefachassistenzausbildung

Berlin (10. Juli 2025, Nr. 29/2025) – Jana Luntz: „Pflegefachassistenz muss begeistern, anschlussfähig sein und Einstieg in den Pflegeberuf ermöglichen“

Der Deutsche Pflegerat (DPR) begrüßt den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung, vorgelegt vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Nach Jahren föderaler Uneinheitlichkeit erhalten beruflich Pflegende endlich die Perspektive auf ein bundeseinheitliches, generalistisches Berufsbild im Assistenzbereich.

„Dass der Gesetzentwurf aus der vergangenen Legislaturperiode nun zügig aufgegriffen und weitergeführt wird, ist ein gutes Signal. Wir brauchen verbindliche Strukturen, verlässliche Qualität und mehr Durchlässigkeit in der Pflegebildung“, sagt Jana Luntz, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats.

Die bisher 27-fach landesrechtlich geregelte Ausbildung zur Pflegeassistenz führt zu erheblichen Unterschieden in Qualität, Vergleichbarkeit und Berufsmobilität über die Landesgrenzen hinweg. Dies hat unmittelbare Folgen für die Versorgungssicherheit und die Berufsattraktivität.

Durchlässigkeit, Flexibilität und Qualitätssicherung entscheidend

Der DPR spricht sich für eine zweijährige, generalistische Ausbildung der Pflegefachassistenz auf DQR-Niveau 3 aus. Modelle mit verkürzten Ausbildungszeiten und reduzierten Kompetenzen auf DQR-Niveau 2 führen zu geringeren Einsatzmöglichkeiten und untergraben die pflegerische Versorgungsqualität.

„Eine kürzere Ausbildungszeit und reduzierte Kompetenzen würden dem Anspruch an Qualität und Professionalität in der Pflege nicht gerecht und wären angesichts steigender Herausforderungen in der Versorgung risikobehaftet“, warnt Luntz.

„Die Pflegefachassistenz muss Perspektive bieten. Wer dort beginnt, soll die Chance haben, weiterzukommen, fachlich, strukturell und finanziell“, so Luntz weiter. „Das erhöht nicht nur die Attraktivität des Berufs, sondern stärkt auch die Versorgungssicherheit in einem hochdynamischen System.“

Pflegefachassistenz als Brücke in die Pflegebildung

Die Pflegefachassistenz muss Teil einer modernen, durchlässigen Bildungsarchitektur sein. Mit Blick auf das DPR-Projekt BAPID (Bildungsarchitektur der Pflege in Deutschland) weist der Pflegerat darauf hin, Pflegebildung konsequent anschlussfähig und entwicklungsoffen zu gestalten.

Der Deutsche Pflegerat fordert:
  • Eine bundeseinheitliche, zweijährige Ausbildung auf DQR-Niveau 3 mit klarer Anschlussfähigkeit zur Pflegefachausbildung.
  • Ausbildungsformate, die individuelle Bildungsbiografien berücksichtigen und Übergänge, etwa für Quer- und Wiedereinsteiger:innen, erleichtern.
  • Eine klare Abgrenzung der Tätigkeitsbereiche zwischen Pflegefachassistenz und Pflegefachpersonen, auch bei ärztlich angeordneten Maßnahmen, zur Sicherung der Patient:innensicherheit und Rollenklarheit.
  • Die strukturelle Ermöglichung von Ausbildungseinsätzen im Bereich der Rehabilitation zur Erweiterung der praktischen Lern- und Einsatzfelder.
  • Einheitliche und verbindliche Standards für die Qualität der Ausbildungseinrichtungen, von der digitalen Infrastruktur über pädagogische sowie psychosoziale Unterstützung bis hin zu ausreichendem qualifizierten Lehrpersonal auf Master-Niveau bei kurzen Übergangsfristen.
  • Eine bundesweit einheitliche Ausgestaltung des Kompetenzfeststellungsverfahrens, um neue Flickenteppiche zu vermeiden.
  • Eine verbindliche B2-Sprachprüfung im Rahmen der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.
  • Eine unabhängige wissenschaftliche Evaluation unter Einbezug pflegewissenschaftlicher Expertise.

„Die erstmalig bundesweit einheitliche neue Ausbildung zur Pflegefachassistenz hat das Potenzial, Menschen für den sinnstiftenden Pflegeberuf zu gewinnen: begeisternd, praxisnah, anschlussfähig und fördernd“, betont Jana Luntz. „Sie soll nicht nur unterstützen, sondern berufliches Wachstum ermöglichen. Sie kann ein Impulsgeber für individuelle Entwicklungen und ein verlässlicher Einstieg in die Pflegekarriere sein.“

Die vollständige Stellungnahme des DPR zum Referentenentwurf finden Sie hier.

Informationen zum BAPID-Projekt des DPR

Download Pressemitteilung

Ansprechpartner:in: Jana Luntz , Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de, Social Media DPR: Instagram | LinkedIn | YouTube | Bluesky


GAPA hat einen neuen Vorstand und Güteausschuss

Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der RAL-Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e. V. (GAPA) in Berlin wurden ein neuer Vorstand und ein neuer Güteausschuss gewählt. Die GAPA fördert durch die Vergabe des Gütezeichens „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ eine faire Anwerbung und Vermittlung von internationalem Pflegepersonal aus dem …

Den ganzen Beitrag lesen: https://kda.de/gapa-hat-einen-neuen-vorstand-und-gueteausschuss/

Quelle: NL KDA; 10.07.2025


Start der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflegereform:

Betroffenenverbände müssen eingebunden werden

Am 7. Juli tagte erstmals die Bund-Länder-Arbeitsgruppe, um die Grundlagen für die im Koalitionsvertrag angekündigte große Pflegereform zu erarbeiten. Die maßgeblichen Betroffenenverbände nach § 118 SGB XI haben gemeinsam mit der BAGSO zum Start der Bund-Länder-Arbeitsgruppe eine Pressemitteilung veröffentlicht. Sie fordern darin, dass die Stimme der pflegebedürftigen und behinderten Menschen sowie ihrer An- und Zugehörigen in den Reformprozess eingebunden werden. Die Arbeitsgruppe zur Pflegereform biete die Chance, Strukturfragen systematisch anzugehen, die Finanzierung der Pflegeversicherung zur sichern, die häuslichen Pflegearrangements zu verbessern und die pflegerische Versorgung insgesamt nachhaltig zu gestalten. Zur Pressemitteilung

Quelle: BAGSO Newsletter Nr. 11 | 10.07.2025


Ärztlicher Bereitschaftsdienst nur per Video statt vor Ort

In Niedersachsen ist es schon so weit, andere Bundesländer dürften folgen: Wer künftig den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) anruft, muss als Erstes eine Reihe Fragen für die „strukturierte medizinische Ersteinschätzung“ beantworten. Anschließend wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit telemedizinisch von einem Bereitschaftsarzt beraten, ein Hausbesuch findet nur noch selten statt. Die Umstellung setzte Pflegeheime unter Druck und bringt Probleme mit sich. Care vor9

Quelle: NL Care vor9, 08.07.2025


Mit dem Blick für den ganzen Menschen:

Pflege von Menschen mit schwerer Herzschwäche

Vierte Folge des Podcasts „PflegeKraft HD“

Wie gelingt spezialisierte Pflege für Menschen mit schwerer Herzschwäche – über Klinikgrenzen hinweg? In der neuen Podcast-Folge berichten die Pflegeexpertinnen Lena Jung und Yvonne Müller aus ihrem besonderen Arbeitsalltag.

Lena Jung arbeitet auf einer kardiologischen Station des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Sie begleitet Menschen mit weit fortgeschrittener Herzinsuffizienz, erklärt Diagnosen, Nebenwirkungen und Therapiemöglichkeiten – mit dem Ziel, Lebensqualität zu erhalten und Selbstbestimmung zu fördern.

Yvonne Müller betreut Patientinnen und Patienten, denen Medikamente allein nicht mehr helfen. Als sogenannte VAD-Koordinatorin betreut sie Menschen mit mechanischen Herzunterstützungssystemen (VADs) oft über viele Monate oder sogar Jahre – von der Vorbereitung über die OP bis hin zur Nachsorge.

Im Gespräch wird deutlich, wie wichtig Vertrauen, Langzeitbegleitung und echte Teamarbeit zwischen Herzchirurgie und Innerer Medizin sind – und welche Chancen das neue Herzzentrum am UKHD für die Pflege eröffnet. Jetzt Reinhören!

Quelle: PM Universitätsklinikum Heidelberg, 07.07.2025


Wichtige Termine:

Europäischer Gesundheitskongress München

21. und 22. Oktober 2025; Hier anmelden und Sonderpreis sichern.


Deutscher Pflegetag 2025

05.-06.11.2025, hub 27, Berlin; Infos unter: https://www.deutscher-pflegetag.de/


16. DGP-Hochschultag

28.11.2025, 10:30 bis 17:00 Uhr, Institut für Pflegewissenschaft und Interprofessionelles Lernen, Universität Greifswald; Hier gelangen Sie zum Call for Abstracts sowie zur Teilnehmendenanmeldung


Pflegetag Rheinland-Pfalz

04.12.2025 | Mainz, ZUM KONGRESS


Gesundheitskongress des Westens

6. und 7. Mai 2026 in Köln, Kongressanmeldung für 2026