ADS-Wocheninformation 13.01.2025

ADS-Wocheninformation 13.01.2025

Übergabe – Pflegeupdate

Reupload ÜG106 – Auf der Intensivstation (Dr.in Sabine Walther & Brigitte Teigeler)

 


Projekt „Unsere kleine Farm“ wächst ins Quartier

Tier- und naturgestützte Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen sollen auch für ältere Menschen in der Umgebung geöffnet werden

Dass tier- und naturgestützte Prävention in der stationären Pflege eine Erfolgsgeschichte ist, wurde von März 2022 bis September 2024 in fünf Einrichtungen der AWO Seniorendienste Niederrhein gGmbH deutlich. Nun sollen die positiven Erfahrungen aus dem vom Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) geförderten Projekt weiterentwickelt und Co-Benefits zum Thema Klimagesundheit für ältere Menschen und pflegende Angehörige in den umliegenden Quartieren erfahrbar werden.

Den ganzen Beitrag lesen: https://kda.de/projekt-unsere-kleine-farm-waechst-ins-quartier/

Quelle: NL KDA, 10.01.2025


Bundestagswahl 2025: Soziale Sicherung, mehr Wohnungen & Arbeitskräfte, weniger Bürokratie

Diakonische Verbände formulieren politische Forderungen

Drei diakonische und bundesweit tätige Verbände haben zentrale Forderungen für die Bundestagswahl 2025 formuliert. Es brauche soziale Sicherung, mehr bezahlbaren Wohnraum, deutliche Erleichterungen für die Gewinnung von Arbeitskräften und einen umfassenden Bürokratieabbau.

Anlässlich des bevorstehenden Auftakts der heißen Wahlkampfphase haben sich der evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB), der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) und der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) gemeinsam positioniert. Sie sehen den kommenden Wahlkampf als Chance, die Themen Menschlichkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder ins Zentrum der politischen Agenda zu rücken.

Gemeinsam betonen sie die fundamentale Bedeutung von Werten wie Menschlichkeit, Nächstenliebe und sozialem Zusammenhalt, die aus dem christlichen Menschenbild hervorgehen. Für eine solidarische Gesellschaft sei es entscheidend, wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit miteinander zu verknüpfen. Gemeinsam vertreten die Verbände rund 30.000 gemeinnützige diakonische Einrichtungen mit etwa 600.000 Mitarbeitenden. Ihre Botschaft: Politik muss Verantwortung übernehmen, um die gesellschaftlichen Herausforderungen mit nachhaltigen und wertebasierten Lösungen zu meistern.

 In Innovation investieren, Bürokratie-Checks etablieren

So fordern die diakonischen Bundesverbände den Quereinstieg in die Sozialberufe zu erleichtern: Es gelte die Vorgaben anzupassen, um die Branche für Personen mit ähnlichen Qualifikationen zu öffnen. Darüber hinaus biete die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) das Potenzial, den Fachkräftemangel abzumildern. „Dafür braucht es Digitalisierungs- und Innovationsbudgets, um die dafür notwendigen Entwicklungen voranzutreiben“, so der VdDD-Vorstandsvorsitzende Dr. Ingo Habenicht. Zudem gelte es, die Bereiche Abrechnungs-, Dokumentations- und Vertragswesen bei Einstufungsprozessen und Antragsverfahren sowie das (doppelte) Prüfwesen systematisch in jedem Sozialgesetzbuch einem Bürokratie-Check zu unterziehen. Eine Ent-Bürokratisierung könnte auch dazu führen, die Versorgung von Pflegebedürftigen stärker an den vor Ort vorhandenen Ressourcen und dem individuellen Bedarf auszurichten und die starre Versäulung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung aufzubrechen.

Wohnraummangel: Menschen mit Behinderung besonders betroffen

Ein weiteres Problem, das von der künftigen Bundesregierung angegangen werden müsse, sei die Bekämpfung des Wohnraummangels: Laut BeB ist die Zahl der Sozialwohnungen mittlerweile auf ca. eine Million geschrumpft, während ca. 13 Millionen Menschen einen Anspruch darauf hätten. „Darüber hinaus besteht ein erheblicher Mangel an barrierefreien Wohnungen“, betont BeB-Vorstandsvorsitzender Pfarrer Frank Stefan. Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung seien daher vom Wohnraummangel in mehrfacher Weise betroffen. „Die Finanzierung des Sozialen Wohnungsbaus durch den Bund muss intensiviert und Förderprogramme eingeführt werden, um gezielt Wohnraum für Menschen mit Hilfebedarf zu schaffen“, so die Forderung.

Entlastung für die Pflege

Aus Sicht der drei diakonischen Bundesverbände sind zudem grundlegende Änderungen nötig, um dem Personalmangel in der Pflege zu begegnen. „Wenn es nicht gelingt, die Arbeitsbelastung in der Pflege nachhaltig zu verringern, werden alle Bemühungen zur Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufs und zur Gewinnung von Fachpersonal – auch aus dem Ausland – erfolglos sein“, so Wilfried Wesemann, Vorsitzender des DEVAP. Es brauche eine gute und ausfinanzierte Ausbildung sowie ergänzende kreative einrichtungsindividuelle Lösungen. „Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Dienstplansicherheit, eigenverantwortliches Handeln sowie eine partizipative und gesunde Führung.“ Wirksame Sofortmaßnahmen wären zudem die Umsetzung des Pflegekompetenzgesetzes sowie die Vereinheitlichung der Ausbildung von Pflegeassistenzen. „Zudem muss das Anerkennungsverfahren für ausländisches Personal vereinfacht werden“, so Wesemann.

Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP), Invalidenstraße 29, 10115 Berlin

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von BeB, DEVAP und VdDD, 09.01.2025


Kanzler besucht Pflegeeinrichtung in Köln

Wertvoller Dienst an der Gesellschaft

Das Thema Pflege beschäftigt viele Millionen Menschen in Deutschland. Bundeskanzler Scholz hat das Marie-Juchacz-Zentrum der AWO in Köln besucht – und sich über die wertvolle Arbeit informiert, die dort geleistet wird. Pressestatement im Wortlaut.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei einem Besuch des Marie-Juchacz-Zentrums der AWO in Köln das Engagement und die Leistung der zahlreichen Beschäftigten im Pflegebereich gewürdigt. Eine Auszubildende sagte ihm, ein Herz für Menschen, das sei ihr Grund für den Pflegeberuf. „Und weil das ein schwerer Beruf ist, muss er gut bezahlt werden”, so der Kanzler. „Einen wichtigen Schritt dazu haben wir geschafft: Heute wird in mehr Einrichtungen nach Tarif bezahlt.”

Das Marie-Juchacz-Zentrum in Köln Chorweiler ist das größte Seniorenzentrum der AWO in Nordrhein-Westfalen. Es verfügt über 330 stationäre Altenpflegeplätze, 30 Kurzzeit- und 20 Tagespflegeplätze und bietet außerdem Wohnbereiche für Demenzkranke sowie Altenwohnungen.

Lesen Sie hier die Mitschrift des Pressestatements

Bundeskanzler Olaf Scholz:,Das war für mich hier ein sehr beeindruckender Besuch. Ich habe mit vielen sprechen können, die hier als Pflegekräfte tätig sind, die sich einer langen Ausbildung unterzogen haben, die sich noch in der Ausbildung befinden ‑- das war sehr interessant –, im Übrigen aber für sich etwas gefunden haben, wo sie ihr Herz, ihr Engagement einbringen können, um anderen Menschen Unterstützung zu gewährleisten.

Das ist ein schwerer Beruf – das muss man immer sagen –, und er muss auch unbedingt gut bezahlt werden.

Deshalb bin ich froh über die verschiedenen Maßnahmen, die wir in der Vergangenheit haben ergreifen können, um durchzusetzen, dass mehr nach Tarif bezahlt wird, als das über viele, viele Jahre in Deutschland der Fall war. Pflegeeinrichtungen bekommen ihre Finanzierung jetzt nur noch, wenn auch tatsächlich entlang von Tarifverträgen bezahlt wird. Das gehört aus meiner Sicht zu den Aufgaben dazu, die wir durchsetzen müssen.

Wir müssen dafür sorgen, dass die Pflege gut finanziert wird – eine große Aufgabe auch für die Zukunft. Auch da ist klar, was der Weg ist, wie man das am besten hinbekommt: mit mehr Solidarität nämlich.

Dann werden wir immer wieder gucken müssen, dass diejenigen, die den Pflegeberuf ergreifen wollen, auch die

besten Möglichkeiten haben, mit guten Ausbildungswegen, mit der Möglichkeit für diejenigen, die aus anderen Ländern hierherkommen, mit anzupacken, dass sie das auch gut können – sonst würden wir nicht genug Arbeitskräfte haben, die sich hier einsetzen können –, und natürlich auch, indem die Kompetenzen, die man erwirbt, immer weiter genutzt werden können.

Gerade ist für uns ein Gesetz mit dem schönen Namen Pflegekompetenzgesetz unterwegs. Da geht es eben auch darum, dass wir dafür Sorge tragen, dass man seine Fähigkeiten auch umfassend einsetzen kann. Pflegekräfte dürfen in Deutschland viel weniger tun als in anderen Ländern. Das wollen wir ändern. Ich glaube, wenn man mit all denjenigen, die sich hier eingesetzt haben, spricht, weiß man ganz genau: Die können das. Die sollen das auch machen können. Das würde für uns alle eine große Verbesserung sein.

Dass Pflege teuer ist, wissen alle. Deshalb ist Solidarität wichtig als Prinzip, um das alles billiger zu machen. Je mehr wir zusammen machen, umso einfacher geht es auch, die Dinge zu finanzieren. Denn es muss so sein, dass niemand, der pflegebedürftig wird, Sorge hat, dass er die Dinge nicht bezahlen kann.

Neben den Dingen, die wir heute haben, ist es deshalb auch wichtig, glaube ich, einen Pflegedeckel einzuführen, der die Kosten für die Pflege für die Nutzerinnen und Nutzer nach oben begrenzt. Das wäre eine große, wichtige Verbesserung, damit nicht alle Sorge haben und deshalb zum Beispiel keine Pflege in Anspruch nehmen, weil sie denken, sie können das nicht bezahlen. Ich glaube, das ist der nächste Schritt, den wir jetzt bei der Weiterentwicklung der Pflege in Deutschland gehen müssen.

Alles zusammen bin ich sehr beeindruckt von der Professionalität, von dem Engagement, von der Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, von der Möglichkeit, digitale Techniken zu nutzen, die wir hier gesehen haben. Ich glaube, dass es eine gute Grundlage auch für die Zukunft ist.

Pflege ist eine Zukunftsaufgabe unserer Gesellschaft. Sie muss gerecht und fair bezahlt werden. Sie muss bezahlbar sein für diejenigen, die sie in Anspruch nehmen, und sie muss möglichst passgenau sein, damit wir die Angebote zur Verfügung stellen, die die Bürgerinnen und Bürger in unserem Lande auch brauchen.

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 09.01.2025


Zum Tod von Marie Manthey

„Primary Nursing wurde häufig missverstanden“

09.01.2025  / News – Marie Manthey war die Begründerin und Entwicklerin des Pflegeorganisationskonzepts „Primary Nursing“, das im deutschsprachigen Raum auch als unter dem Begriff „Primäre Pflege“ bekannt ist. Sie starb am 12. Dezember 2024 im Alter von 89 Jahren in Minneapolis/USA. Zum Tod der renommierten Pflegewissenschaftlerin veröffentlichen wir ein kurzes Interview, das wir im Oktober 2010 in Hamburg geführt haben.

Quelle/weiterlesen, unter: https://www.bibliomed-pflege.de/news/x


#SozialWählen – Diakonie Deutschland startet Kampagne zur Bundestagswahl

8. Januar 2025 – Unter dem Hashtag #SozialWählen startet unsere Kampagne zur Bundestagswahl gestartet. In verschiedenen Social-Media-Beiträgen rufen wir zum Beispiel auf Facebook und Instagram dazu auf, sich bei der Wahl für den Sozialstaat und gegen die Spaltung der Gesellschaft zu entscheiden. Die Kurzvideos greifen vorherrschende gesellschaftliche Klischees über Wohnungslose, Sozialhilfeempfänger:innen, Migrant:innen oder pflegebedürftige Menschen auf und entkräften populistische und vereinfachende Argumentationsmuster.

Die Positionen der Diakonie Deutschland zur Bundestagswahl haben wir auf einer Sonderseite auf diakonie.de veröffentlicht. Weiterlesen ⇾

Quelle: NL Diakonie Deutschland, 10.01.2025


Ältere Menschen in Deutschland so unterschiedlich wie nie

BM’in Paus stellt 9. Altersbericht der Bundesregierung vor

Ältere Menschen in Deutschland leben so vielfältig wie nie zuvor, sie bringen sich ein und sind aktiv bis ins hohe Alter. Allerdings müssen ältere Menschen mehr Hürden überwinden, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können – das zeigt der Neunte Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland, den Bundesseniorenministerin Lisa Paus heute im Kabinett und im Anschluss gemeinsam mit der Vorsitzenden der Sachverständigenkommission Prof. Dr. Martina Brandt der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, Dr. Regina Görner, kommentierte die Erkenntnisse aus Sicht der Zivilgesellschaft.

Bundesseniorenministerin Lisa Paus: „Der Altersbericht zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig die Lebensrealitäten älterer Menschen in Deutschland sind. Diese Vielfalt gilt es nicht nur anzuerkennen, sondern aktiv zu fördern. Alle älteren Menschen müssen die gleichen Chancen auf Teilhabe haben, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialer Lage. Besonders benachteiligt sind nach wie vor viele Frauen, insbesondere solche mit Migrationshintergrund. Als Bundesseniorenministerium stärken wir den sozialen Zusammenhalt unter anderem mit der Strategie gegen Einsamkeit. Mit der Engagementstrategie geben wir einen verlässlichen Rahmen für die Menschen, die sich in ihrer freien Zeit für andere engagieren – das sind gerade die Älteren. Der Digitalpakt Alter ermöglicht es Seniorinnen und Senioren, an der digitalen Gesellschaft teilzuhaben. Alt werden in Deutschland sollte bedeuten, das Leben so lange wie möglich nach den eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Deshalb ist wichtig, dass wir das Erreichte in den kommenden Jahren weiter ausbauen.“

Prof. Dr. Martina Brandt (TU Dortmund), Vorsitzende der Berichtskommission: „Das Älterwerden der Gesellschaft birgt viele Chancen – wir müssen jedoch die Vielfalt des Alters wertschätzen, Diskriminierung bekämpfen und Ungleichheiten abbauen. Um in Zeiten von Herausforderungen und Krisen die selbstbestimmte gleichberechtigte Teilhabe aller älteren Menschen sicherzustellen und zu verbessern, müssen wir gemeinsam eine integrierte Politik für ein gutes Leben im Alter entwickeln.“

Der Altersbericht nimmt auch die Erfahrungen Älterer mit Ausgrenzung und Diskriminierung in den Blick: Bei älteren Menschen können z.B. Lebenssituationen mit stark eingeschränkter Teilhabe entstehen, wenn sie in Armut und in prekären Wohnverhältnissen leben, physisch und/oder psychisch krank sind oder Gewalt erfahren. Auch in Lebenssituationen, bei denen Pflegebedürftigkeit, soziale Isolation und Einsamkeit zusammentreffen, können die Teilhabechancen eingeschränkt sein. Besonders Ältere aus den Gruppen Migrant*innen, LSBTIQ* und Frauen sind benachteiligt sind.

Ein weiterer Berichtspunkt ist Altersdiskriminierung. Der sog. Ageismus tritt dann auf, wenn Menschen aufgrund ihres Alters auf bestimmte Weise bewertet oder behandelt werden, obwohl die entsprechende Beurteilung oder Behandlung nicht gerechtfertigt ist. Ausdrucksformen hiervon sind gefühlsmäßige Bewertungen älterer Menschen. Ein Beispiel für Ageismus ist, wenn angenommen wird, dass ältere Menschen nicht gut hören, nicht schnell begreifen und deshalb in Interaktionen mit ihnen ähnlich wie mit Kleinkindern gesprochen wird: laut und langsam und in sehr einfachen Sätzen („Secondary Baby Talk“).

In 31 Empfehlungen richtet sich die Sachverständigenkommission an Politik und Zivilgesellschaft. Sie regt u.a. an, die materielle Lage im Alter besser zu sichern, eine diversitätssensible Gesundheitsversorgung vorzuhalten und Diskriminierung wegen Alters entgegenzuwirken.

Hintergrund

Seit 1993 wird je Legislaturperiode ein Bericht zu einem seniorenpolitischen Schwerpunktthema erarbeitet. Der jetzt vorgelegte 9. Altersbericht hat als Schwerpunkt die Vielfalt der Lebenssituationen und die Teilhabemöglichkeiten von älteren Menschen in Deutschland. Der Bericht beleuchtet die Lebensbereiche materielle Sicherheit, Erwerbsarbeit, Sorgearbeit, Gesundheit, Wohnen, Engagement, politische Beteiligung und soziale Beziehungen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.neunter-altersbericht.de

Quelle: 08.01.2025 Pressemitteilung BMFSFJ // https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/aeltere-menschen-in-deutschland-so-unterschiedlich-wie-nie-254038


Standardangebot zur Bewertung und für einen Vergleich von Angeboten zum TI-Anschluss

Die Diakonie Deutschland bietet ein Standardangebot zur Bewertung und für einen Vergleich von Angeboten zum TI-Anschluss an.

Die verpflichtende Anbindung von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI) gemäß § 341 Absatz 8 SGB V bis zum 1. Juli 2025 stellt viele Einrichtungen vor erhebliche Herausforderungen. Besonders die Vielzahl der unterschiedlichen Angebote von TI-Dienstleistern und Softwareherstellern erschwert den Vergleich von Kosten, Leistungen und Komponenten erheblich. …

Quelle/weiterlesen, unter: https://www.diakonie.de/informieren/blog/anja-remmert/2025/standardangebot-zur-bewertung-und-fuer-einen-vergleich-von-angeboten-zum-ti-anschluss


Mehr Lebensqualität durch bewegungsbasierte Pflege

Die Verbesserung der Lebensqualität durch bewegungsbasierte Förderung der Kognition – das war das Ziel des Projekts P.F.L.E.G.E.  – „Pflegeeinrichtungen für Lebensqualität“ und „Entwicklung von Gesundheit durch Exekutive Funktionen“. Gemeinsam mit dem Pflege- und Betreuungspersonal sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern und wissenschaftlich begleitet durch Prof. Dennis Hamacher von der Europäischen Fachhochschule Berlin wurde ein besonderes Mobilitäts-Konzept für die stationäre Pflege entwickelt. Im Fokus: durch gezielte körperliche Aktivität werden geistige Prozesse trainiert. Auf diese Weise wird nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Mobilität gefördert sowie die Sturzangst reduziert. Das Projekt wurde in vier Pflegeeinrichtungen mit Pflegebedürftigen der Pflegegrade 1 bis 4 erfolgreich erprobt. Inzwischen gibt es ein Schulungskonzept für beruflich Pflegende sowie Übungsvideos als mediale Ergänzung. MEHR ERFAHREN

Quelle: NL Pflegenetzwerk Deutschland, 08.01.2025


BARMER fördert Gesundheit in der Pflege

Modellprojekt in NRW und Rheinland-Pfalz

Düsseldorf, 8. Januar 2025 – Für ein Projekt zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in der häuslichen und teilstationären Langzeitpflege mit dem Namen „health4care – gesunde Lebenswelt Pflege“ suchen die BARMER und das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) ambulante Pflegedienste und Tagespflegeeinrichtungen in Nordrhein-Wesfalen und Rheinland-Pfalz. „Der Krankenstand ist im Pflegebereich deutlich höher als in anderen Berufsfeldern. Mit dem Projekt soll zum einen der Kreislauf von Personalmangel durchbrochen werden. Zum anderem sollen gesundheitsbelastende Arbeits- und Lebensbedingungen verhindert werden“, sagt João Rodrigues, Landesgeschäftsführer der BARMER in NRW. Die Gesundheit der Mitarbeitenden stünde im Projekt ebenso im Fokus wie die der Menschen mit Pflegebedarf und die der Angehörigen. Deshalb sei die Förderung von „health4care“ für die BARMER ein zentrales Anliegen.

Pflegende und Pflegebedürftige werden gleichermaßen berücksichtigt

„Neben der Ausrichtung auf Beschäftigte sowie pflegebedürftige Menschen und ihre Familien besteht eine weitere Besonderheit des Projektes darin, dass wir gleichermaßen ambulante Pflegedienste und Tagespflegeeinrichtungen ansprechen“, sagt Prof. Dr. Frank Weidner, Projektleiter und geschäftsführender Vorstand des DIP. Damit sei der Ansatz des Projektes ganzheitlich, „health4care“ spreche die Betroffenen sowohl in der Tagespflege als auch im häuslichen Umfeld an. „Ein modulares Schulungskonzept stärkt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedürfnisorientiert in ihrer eigenen Gesundheit und Gesundheitskompetenz“, so Weidner. Zusätzlich sollen betriebsintern sogenannte Gesundheits-Coaches ausgebildet werden. „Diese geben ihr Wissen an die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen weiter.“ Das Modellvorhaben stehe dafür, Ansätze der betrieblichen Gesundheitsförderung mit präventiven Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen zu kombinieren. Diese werden durch Workshops direkt in den Einrichtungen vermittelt und durch digitale Angebote ergänzt.

Wichtiger Faktor zur Verbesserung der Personalsituation

Für Anbieter ambulanter Pflege und der Tagespflege stelle der chronische Personal- und Fachkräftemangel – zusammen mit hohen Krankenständen und einer hohen Fluktuation – eine erhebliche Herausforderung dar, so BARMER-Landeschef Rodrigues. Diese Faktoren erschwerten die Implementierung von gesundheitsförderlichen Strukturen und Maßnahmen zur Prävention maßgeblich. Gleichzeitig liege in gelingender Gesundheitsförderung und Prävention ein wichtiger Faktor zur Unterstützung und zur langfristigen Verbesserung der Personalsituation.

Das Modellvorhaben biete eine Konzeption, die sich flexibel und in Rücksprache mit den teilnehmenden Einrichtungen an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen lässt. Es sei eine Starthilfe zum Aufbau wirksamer präventiver und gesundheitsförderlicher Strukturen. „Eine tragfähige Basis, um die Maßnahmen nach Projektende nachhaltig und aus eigener Kraft fortsetzen zu können“, sagt Rodrigues.

Ab sofort bewerben: Zweijährige praktische Phase startet 2025

Im Rahmen von „health4care“ werden seit Ende 2023 Maßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickelt. Ab 2025 soll die zweijährige aktive Erprobungsphase in acht Einrichtungen in NRW und Rheinland-Pfalz beginnen. Dafür können sich Pflegeunternehmen aus den beiden Bundesländern ab sofort bewerben. Ab Mitte 2027 sollen dann die Ergebnisse ausgewertet werden. „Nach der Evaluation werden wir die Erkenntnisse des Projektes veröffentlichen“, sagt Frank Weidner. Dadurch, dass die Lebens- und Arbeitswelten von Pflegenden und Menschen mit Pflegebedarf miteinander verwoben werden, erhofft sich die Projektleitung wichtige Erkenntnisse für eine flächendeckende Einführung. Weidner: „Wir sind davon überzeugt, dass wir im Rahmen des Modellvorhabens entscheidende Ansätze für die Gesundheitsförderung im Bereich der Pflege entwickeln können.“

Weitere Informationen zum Projekt und zum Anmeldeverfahren: www.health4care.de

Fachliche Nachfragen beantwortet der Projektleiter Prof. Dr. Frank Weidner vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP): f.weidner@dip.de, Tel. 0221/468 61 30

Quelle: PM Barmer, 08.01.2025


Eigenanteile von Pflegeheim-Bewohnenden liegen inzwischen bei mehr als 2.400 Euro

Trotz Zuschlägen und Dynamisierung der Leistungssätze sind weitere Anstiege in den nächsten Jahren zu erwarten

Die finanzielle Belastung von Pflegebedürftigen, die im Pflegeheim leben, ist laut einer aktuellen Auswertung des WIdO erneut gestiegen. Die durchschnittliche Gesamtbelastung der Bewohnerinnen und Bewohner liegt inzwischen bei mehr als 2.400 Euro und damit wieder deutlich über dem Niveau des Jahres 2021, als die Politik Zuschläge zur Begrenzung der Eigenanteile an den pflegebedingten Aufwendungen eingeführt hatte. Eine Prognose des WIdO zur weiteren Entwicklung macht deutlich, dass auch die im vergangenen Jahr erfolgte Anhebung der Zuschläge und die in diesem Jahr greifende Dynamisierung der Leistungssätze den Trend zu immer höheren finanziellen Belastungen nicht nachhaltig stoppen werden.

Die aktuelle Analyse zeigt, dass die Gesamtkosten für einen Heimplatz Ende 2024 bei durchschnittlich 4.701 Euro lagen. Davon zahlte die Pflegekasse im Durchschnitt 1.470 Euro. Zusätzlich bekamen die Bewohnerinnen und Bewohner von der Pflegeversicherung durchschnittlich 807 Euro pro Monat für ihre pflegebedingten Eigenanteile in Form der nach Wohndauer gestaffelten Zuschläge erstattet. Durchschnittlich 950 Euro mussten sie selbst für die Pflege zuzahlen, hinzu kamen im Schnitt 977 Euro für Unterkunft und Verpflegung sowie 497 Euro für Investitionskosten (Abbildung). Daraus ergibt sich nach Abzug der Zuschläge eine durchschnittliche Gesamtbelastung von 2.424 Euro pro Monat. Sie liegt damit wieder deutlich über dem Niveau von vor der Einführung der nach Wohndauer gestaffelten Zuschläge zur Entlastung, die seit dem 1. Januar 2022 greifen.

Bei den Pflegebedürftigen mit langer Wohndauer haben die Zuschläge allerdings für eine deutliche Entlastung gesorgt. So hatten Bewohnerinnen und Bewohner mit einer Wohndauer von mehr als drei Jahren – dies sind rund 40 Prozent der vollstationär Pflegebedürftigen – im vergangenen Jahr eine Gesamtbelastung von lediglich 1.913 Euro zu tragen. Insgesamt zeigt sich, dass die Eigenanteilen weiterhin steigen.

Analysen zur Entwicklung der Eigenanteile in der vollstationären Pflege stellt das WIdO quartalsweise bereit: zur Webseite >>, zur Pressemitteilung >>

Quelle: WIdO – Newsletter Finanzierung Pflegeheim, 08.01.2025


Bibelgeschichten bilden Brücken zur Demenz

Bibelgeschichten und religiöse Rituale können in der Betreuung von Menschen mit Demenz eine wertvolle Rolle spielen. Sie bieten Trost, Orientierung und stärken die Resilienz. Voraussetzung dafür ist, … MEHR

Quelle: NL Aktivieren, 08.01.2025


Informationen des DNQP

Konsultationsphase endet demnächst: Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, 2. Aktualisierung“

Der Entwurf der 2. Aktualisierung des Expertenstandards ist noch bis zum 19. Januar 2025 zusammen mit der Präambel, den Kommentierungen der Standardkriterien sowie der aktuellen Literaturstudie auf unserer Internetseite einsehbar. Hier gelangen Sie zur Konsultationsfassung (Expertenstandard und Literaturstudie)

Alle interessierten Personen aus Pflegepraxis und -wissenschaft haben die Möglichkeit, eine Stellungnahme/Kommentierung zu dem vorliegenden Entwurf abzugeben. Rückmeldungen können per E-Mail oder auf dem Postwege (s. Impressum) an uns gesendet werden.
Die Veröffentlichung des aktualisierten Expertenstandards ist für Mitte 2025 geplant. Eine Vorbestellung ist nicht möglich. Wir werden rechtzeitig über unseren Newsletter ankündigen, ab wann der Expertenstandard verfügbar sein wird.


Bewerbungsaufruf zum Praxisprojekt Pflege von Menschen mit chronischen Wunden

Das DNQP sucht für ein Praxisprojekt zum Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ Einrichtungen der stationären und ambulanten Langzeitpflege, Krankenhäuser jeder Versorgungsart, Rehabilitationskliniken und Wundzentren, die ihr aktuelles Qualitätsniveau bei der Pflege von Menschen mit chronischen Wunden auf den Prüfstand stellen und weiter entwickeln wollen.
Kern des Praxisprojekts ist die wissenschaftlich begleitete Erhebung und Analyse des aktuellen Qualitätsniveaus zur Pflege von Menschen mit chronischen Wunden sowie die Erhebung von Kennzahlen zu Qualitätsindikatoren zum Thema.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Praxisprojekt und den Bewerbungsanforderungen
Interessierte Einrichtungen können sich bis zum 24. März 2025 für eine Teilnahme an dem Projekt bewerben. Für Rückfragen zum Projekt steht Petra Blumenberg (p.blumenberg@hs-osnabrueck.de oder 0541/969-3147) zur Verfügung.

Anmeldefrist zum 27. Netzwerk-Workshop „Kontinenzförderung“

Noch bis Ende Januar besteht die Möglichkeit, sich für den 27. Netzwerk-Workshop des DNQP am Freitag, den 14. Februar 2025 in Osnabrück anzumelden.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie Möglichkeit zu Anmeldung
Im Rahmen des Workshop wird der aktualisierte und um die Stuhlkontinenz erweiterte Expertenstandard „Kontinenzförderung in der Pflege“ vorgestellt sowie Ergebnisse eines Praxisprojektes zur Arbeit mit dem Expertenstandards präsentiert und diskutiert. Am Nachmittag wird es in mehreren parallelen Arbeitsgruppen die Möglichkeit einer weitergehenden Auseinandersetzung geben.
Programmbroschüre zum Workshop

Quelle: NL DNQP, 08.01.2025


ÜBERGABE: Berufsstolz in der Pflege

Gastbeitrag von Lisa Gareis

Berufsstolz in der Pflege ist ein facettenreiches Konzept, das Stolz und Wertschätzung für die eigene Arbeit fördern soll. Lisa Gareis beschreibt ihre Forschung zu diesem Thema und beleuchtet Stolzmomente in der Pflege.

Quelle/ weiterlesen, unter : https://www.uebergabe.de/berufsstolz-in-der-pflege-gastbeitrag-von-lisa-gareis/?ref=ubergabe-newsletter


Chaos Computer Club zweifelt an Sicherheit der ePA

Für die neue elektronische Patientenakte (ePA für alle) beginnt am 15. Januar die Pilotphase in den Modellregionen Bayern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Doch der Chaos Computer Club (CCC) warnt: Mit wenig Aufwand könnten sich Hacker gültige Heilberufsausweise sowie Gesundheitskarten Dritter beschaffen und auf Gesundheitsdaten zugreifen. Die Gematik, zuständig für die Einführung der ePA, weist darauf hin, dass sie Lösungen gegen mögliche Hackerangriffe konzipiert und schon angefangen hat, diese umzusetzen. Care vor9

Quelle: NL Care vor9, 07.01.2025



Wichtige Termine:

Kongress Pflege und 30. Deutscher Pflege-Recht-Tag am 24. und 25. Januar 2025 in Berlin

Das Programm zum Kongress Pflege finden Sie hier. Die Themen des Deutschen Pflege-Recht-Tags finden Sie hier.


DNQP Netzwerk-Workshop „Kontinenzförderung in der Pflege“

14. Februar 2025 , Hochschule Osnabrück statt, Die Programmbroschüre, weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie auf der DNQP-Website


CIG: ICH KÜMMERE MICH UM DICH – Heilen, trösten, begleiten in Gesundheitswesen und Gemeinde

9.- 11. Mai 2025, im Kloster Volkenroda, Anmeldung


Gesundheitskongress des Westens am 14. und 15. Mai 2025 in Köln

Anmeldung unter: https://www.gesundheitskongress-des-westens.de/anmeldung/kongressanmeldung-2025


Hauptstadtkongress/Gesundheitsmanagementkongress

25. bis 27. Juni 2025 in Berlin; Tickets unter: https://www.hauptstadtkongress.de/tickets/