ADS-Wocheninformation 08.12.2025

ADS-Wocheninformation 08.12.2025

Übergabe – Pflege-Podcasts

ÜG179 – Liver Care Nurse (Martina Fellinghauer & Denise Schäfer)

Modellprojekt im Wandel: INGA Pflege 3.0

Praxiseinblicke aus Bremen: Was internationale Pflegefachpersonen wirklich brauchen

Wie können internationale Pflegefachpersonen so begleitet werden, dass sie fachlich sicher arbeiten, im Team ankommen und langfristig bleiben? Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Modellprojekt INGA Pflege gibt darauf konkrete Antworten.
Die innovative Initiative bietet ein integrationsförderndes Konzept für einen Anpassungslehrgang, der eine effiziente Berufsanerkennung, die wirksame Einarbeitung in die aufnehmende Einrichtung und die Stärkung der kommunikativen Handlungs- und Sprachkompetenz im Beruf kombiniert. Mit INGA Pflege 3.0 läuft seit Anfang 2025 ein neuer Durchgang an fünf Pilotstandorten, mit Pflegefachpersonen aus unterschiedlichen Ländern. Das DKF (Deutsches Kompetenzzentrum für Internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen) koordiniert die Umsetzung.
EIN AUSFÜHRLICHES PROJEKTPORTRAIT FINDEN SIE HIER.

Wie begleitet man 16 neu angeworbene Pflegefachpersonen aus vier Herkunftsländern so, dass sie sprachlich, fachlich und im Team schnell Fuß fassen?
Im Interview berichten Daniela Wendorff und Dorothea Siebenand vom Klinikverbund Gesundheit Nord, wie das Modellprojekt INGA Pflege 3.0 in Bremen gestartet ist, warum die parallele Vermittlung von Sprache und Fachpraxis so wirksam ist, und welche Strukturen – von Integrationsbeauftragten bis zur eigenen Recruiting-Abteilung – die Teilnehmenden im Alltag stärken.
HIER GEHT’S ZUM KOMPLETTEN INTERVIEW.

Quelle: Pflege im Blick | Nr. 16: Internationale Pflegefachkräfte, NL Pflegenetzwerk Deutschland (BMG), 08.12.2025


„Unbegrenzter Urlaub“: Pflegedienst testet einzigartiges Personalmodell

Ein ambulanter Pflegedienst in Göttingen führt unbegrenzten Urlaub für Mitarbeitende ein – mit bemerkenswerten Ergebnissen. Kann das funktionieren? weiterlesen

Quelle: NL care konkret daily, 08.12.2025


Pflegeversicherung: Experten fordern Neuausrichtung

Die Soziale Pflegeversicherung steht unter Druck. In einer Anhörung des Gesundheitsausschusses präsentierten Fachleute jetzt verschiedene Strategien, um das System zukunftssicher zu machen. Dabei prallten Bürgerversicherung, stärkere Eigenverantwortung und neue Finanzierungsmodelle aufeinander – mit weitreichenden Folgen auch für Träger und Einrichtungen der Altenhilfe. weiterlesen

Quelle: NL care konkret daily, 08.12.2025


GKV-Sparpaket

Koalition ringt um Einigung

Das Pflegegesetz BEEP, in dem das GKV-Sparpaket steckt, kommt voraussichtlich am nächsten Mittwoch in den Vermittlungsausschuss – und könnte zwei Tage später vom Bundesrat bestätigt werden. Aber sicher ist das nicht. Lesen

Quelle: NL BibliomedManager, 05.12.2025


Pflegekammer Rheinland-Pfalz

Mitgliederbefragung soll über Zukunft entscheiden

Nach knapp zehn Jahren wird die Arbeit der Landespflegekammer auch kritisch gesehen, es gibt Unmut unter Mitgliedern. Die sollen jetzt nach ihrer Meinung gefragt werden. Lesen

Quelle: NL BibliomedPflege, 05.12.2025


Neuer Public Health Index:

Deutschland auf vorletztem Platz bei wissenschaftlich empfohlenen Präventionsmaßnahmen

Der AOK-Bundesverband und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben erstmals ein umfassendes Ranking zum Umsetzungsstand wissenschaftlich empfohlener Präventionsmaßnahmen veröffentlicht. Im neuen Public Health Index (PHI), der künftig alle zwei Jahre aktualisiert werden soll, belegt Deutschland Rang 17 von 18 untersuchten Staaten in Nord- und Zentraleuropa. In der Einzelbetrachtung der vier untersuchten Handlungsfelder landet Deutschland bei Tabak, Alkohol und Ernährung jeweils auf den hinteren Rängen, bei Bewegung im unteren Mittelfeld.

Quelle/Weiterlesen unter: https://www.aok.de/pp/bv/pm/neuer-phi/


Profession Pflege im Zukunftspakt klar verankern

Pflege soll Verantwortung tragen – Politik muss ihr endlich Macht, Rechte und Strukturen geben

Berlin (04. Dezember 2025, Nr. 47/2025) – Der Deutsche Pflegerat (DPR) erkennt im Entwurf der Eckpunkte des Zukunftspakts Pflege wichtige Ansätze, hält die Pläne aber für unzureichend, um die Profession zu stärken, die Versorgung nachhaltig zu stabilisieren und pflegefachliche Expertise strukturell zu verankern.

DPR-Präsidentin Christine Vogler erklärt: „Der Zukunftspakt greift zentrale Forderungen auf: mehr Prävention und Rehabilitation, Stabilisierung der Langzeitpflege, digitale Entlastung, Gesundheitsförderung, weniger Bürokratie und bessere Unterstützung für An- und Zugehörige. Doch die Profession bleibt unscharf. Wo Pflegefachpersonen Verantwortung übernehmen sollen, fehlen klare Rollen, Kompetenzen und Befugnisse. So entsteht kein Zukunftsvertrag mit der Pflege.“

Der DPR begrüßt Check-ups für Ältere, neue Leistungen zur pflegefachlichen Begleitung, stärkere kommunale Planung sowie Digitalisierung und KI. Diese Schritte wirken jedoch nur, wenn sie verbindlich an pflegefachliche Qualifikationen bis hin zu Advanced Practice Nurses gebunden sind. Zugleich braucht das neue pflegefachliche Begleitangebot zusätzliches qualifiziertes Personal – Personal, das heute fehlt und nicht aus anderen Bereichen abgezogen werden darf.

Besonders kritisch bewertet der DPR, dass Steuerungsmacht weiter vor allem bei Kassen, Ländern, Kommunen und dem Medizinischen Dienst liegt. Pflegekammern, pflegerische Selbstverwaltung und der DPR sind nicht eingebunden. „Über Pflege wird viel gesprochen – aber nicht mit der Profession als gleichberechtigter Akteurin“, so Vogler. Solange pflegerische Expertise nicht an den Entscheidungstischen sitzt, fehlen fachlich notwendige Perspektiven für gute und sichere Versorgung.

Gleichzeitig plant der Zukunftspakt mehr Flexibilität bei Personal- und Qualitätsvorgaben. Ohne klare pflegesensitive Qualitätsziele, verbindliche Standards und gesicherte Mindestqualifikation besteht die Gefahr, dass das Qualifikationsniveau sinkt und die Versorgungsqualität gefährdet wird. Der DPR fordert eine bedarfsorientierte Personalbemessung, verbindliche pflegesensitive Ergebnisindikatoren und spürbare Bürokratieentlastung, die Pflege im Alltag erreicht.

Die geplanten finanziellen Entlastungen der Pflegebedürftigen – die pauschale Beteiligung der Länder an den Investitionskosten in der stationären Pflege, die Übernahme der medizinischen Behandlungspflege durch die Krankenversicherung im stationären Bereich und die Finanzierung der Ausbildungsumlage durch Steuermittel – sind richtig. Weitere zentrale Fragen bei der Finanzierung müssen noch beantwortet werden. Pflegebedürftige, An- und Zugehörige und Pflegende brauchen verlässliche, klare Zusagen, nicht weitere Prüfaufträge.

Der DPR fordert daher:

  • verbindliche Beteiligung der pflegerischen Selbstverwaltung in allen relevanten Gremien
  • klare Aufgaben und Befugnisse für alle pflegefachlichen Qualifikationsstufen bis zu Advanced Practice Nurses festlegen
  • bedarfsorientierte Personalbemessung ohne Absenkung der Qualität
  • pflegesensitive Ergebnisindikatoren für Qualität und Vergütung einführen
  • einen verlässlichen Pfad zur Begrenzung der Eigenanteile und zur stabilen Finanzierung der Pflegeversicherung schaffen

Vogler: „Pflege übernimmt große Verantwortung – in Prävention, häuslicher und stationärer Versorgung und digitaler Transformation. Dafür braucht sie Rechte, Strukturen und echte Beteiligung. Der Zukunftspakt kann ein Schritt sein. Eine Strukturreform wird er erst, wenn die Profession auch im Pakt klar verankert ist.“

Ansprechpartner:innen: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de, Social Media DPR: Instagram | LinkedIn | YouTube | Bluesky


Reset Pflege: Reform vom Menschen her denken

Fachtag 2025 des Kuratoriums Deutsche Altershilfe

Ein grundlegender Reset für die Pflege in Deutschland. Das war das Thema beim Fachtag 2025 des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) in Berlin. Unter dem Leitgedanken „R³ – RE:SET RE:BOOT RE:LAUNCH“ wurden zunächst die notwendigen Reformen für eine zukunftssichere Pflege entworfen und dann der Weg dorthin, …

Den ganzen Beitrag lesen: https://kda.de/reset-pflege-reform-vom-menschen-her-denken/

Quelle: NL KDA, 04.12.2025


Diakonische Arbeitgeber fordern kaum noch Kirchenmitgliedschaft – Ausnahmen bleiben

Bei Diakonie und Caritas zählen christliche Werte, aber nicht mehr zwingend die Kirchenmitgliedschaft – ein Kurswechsel, der auch verschiedene Entwicklungen widerspiegelt. ►weiterlesen

Quelle: NL Altenpflege, 04.12.2012


Übergabe

Teach-Back-Methode bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz

Unser Briefing diese Woche zeigt, wie die Teach-Back-Methode die Gesundheitskompetenz von Patient:innen stärkt und zugleich die pflegerische Kommunikation strukturiert. Die Studie belegt: Verständigung sorgt für mehr Sicherheit, Wirksamkeit und berufliche Zufriedenheit.

Quelle: NL Übergabe, 04.12.2025


Altenpflegekräfte fast acht Wochen krank im Jahr

In kaum einer anderen Berufsgruppe gibt es so viele Krankheitsausfälle wie in der Altenpflege: Im Durchschnitt waren die Beschäftigten 2024 an knapp 39 Tagen arbeitsunfähig gemeldet. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport 2025 des BKK Dachverbands hervor. 2023 lag der Mittelwert sogar über 39 Tagen. Als Ursachen nennen Experten starke körperliche und psychische Belastungen, aber auch hakelige Arbeitsprozesse und mangelnde Unterstützung im Umgang mit schwierigen Arbeitssituationen. Care vor9

Quelle: NL Care vor9, 03.12.2025


Pflegeberufe

Über 1,9 Millionen Beschäftigte in der Pflege

Im Dezember 2024 waren laut Bundesregierung über 1,9 Millionen Menschen in Pflegeberufen beschäftigt – die meisten in der Kranken- und Altenpflege. Lesen

Quelle: Nl BibliomedPflege, 02.12.2025


Wettbewerbsnachteile auf dem Prüfstand:

Bundesverwaltungsgericht stärkt Position freigemeinnütziger Krankenhäuser

2.Dezember 2025 – Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem wichtigen Beschluss vom 12. November 2025 entschieden, dass der Streit zwischen AGAPLESION und der Stadt Frankfurt über kommunale Zuschüsse für ein städtisches Krankenhaus vor einem Verwaltungsgericht zu klären ist. weiter

Quelle: https://dekv.de/presseinformationen/


Das sind die Ideen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe

Das Bundesgesundheitsministerium hat auf 48 Seiten die Ideen der letzten Monate für eine Pflegereform zusammengefasst, das Care vor9 vorliegt. Nun sitzen die Bundesländer über den Eckpunkten. Die wichtigsten Inhalte aus Sicht der Betreiber im Überblick: von Arbeitgeberbeiträgen über Flexibilisierung beim Personaleinsatz bis zu „Eigeneinrichtungen“ von Kassen und Kommunen. Care vor9

Quelle: NL Care vor9, 02.12.2025


IWAK-Lunchtalk am 12.12.2025 –

Arbeitsorganisation neu denken – Erkenntnisse aus dem Hessischen Pflegemonitor

Im IWAK-Lunchtalk am 12. Dezember 2025 von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr steht die Pflege auf der Agenda. Dr. Oliver Lauxen zeigt zunächst neue Entwicklungen auf dem Pflegearbeitsmarkt anhand von Daten aus dem Hessischen Pflegemonitor auf. Anschließend beschreiben Sabrina Kriegel (Seniorenzentrum Taunusstein) und Robert Jansen (Schon & Jansen, Ambulante Pflege & Tagespflege) neue Formen der Arbeitsorganisation für einen möglichst effizienten Einsatz von Fachpersonal. Silvia Brandão (Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege) übernimmt den Abschluss des Lunchtalks.

Zur Anmeldung: https://iwak.idloom.events/lunchtalk-dezember-2025

Zur Einwahl folgen Sie bitte dem Link: https://uni-frankfurt.zoom-x.de/j/61812865711?pwd=OYTEPvJpbgbaXjKiQaTgE1HS4sVwGj.1

Quelle: PM IWAK, 02.12.2025


Wichtige Termine:

Pro Care 10. – 11. Februar 2026 | Hannover

DAMIT PFLEGE ZUKUNFT HAT – Frisch – Dynamisch – Innovativ

Infos unter: https://www.pro-care-hannover.de/


3. Pflegeethik‐Kongress: Verantwortung – Haltung – Dialog

25.-‐ 27.02.2026, Göttingen


28. Netzwerk-Workshop „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden

27. Februar 2026, Osnabrück

Infos und Anmeldung zur Veranstaltung auf der DNQP-Website


Gesundheitskongress des Westens

6. und 7. Mai 2026 in Köln, Kongressanmeldung für 2026


Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK)

23. bis 25. Juni 2026 im hub27 (Messe Berlin), Tickets zum Super-Frühbuchertarif