Kompetenzen der Profession Pflege nutzen
Deutscher Pflegerat fordert flächendeckende Einführung von Schulgesundheitspflegende
Berlin (01. Dezember 2024, Nr. 41/2024) – Der Kindergesundheitsbericht 2024 der Stiftung Kindergesundheit offenbart alarmierende Mängel in der Gesundheitsversorgung von Schulkindern. Chronische Krankheiten, Übergewicht und psychische Belastungen sind weit verbreitet. Der Deutsche Pflegerat (DPR) fordert daher die flächendeckende Einführung von Schulgesundheitspflegende und unterstützt den Vorschlag der Stiftung, die die bundesweite Etablierung von Schulgesundheitsfachkräfte fordert. Zudem plädiert der Rat für das Schulfach „Gesundheit“, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.
„Gesundheitliche Erstversorgung, Prävention, Gesundheitsförderung, Unterstützung bei chronischen Erkrankungen und psychischen Belastungen sind Aufgaben, für die pflegerische Heilberufe die nötigen Kompetenzen mitbringen“, erklärt Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats. Wir müssen das Potenzial und die Expertise der Pflege im schulischen Alltag mit Schulgesundheitspflegende verankern und in der Begrifflichkeit deutlich benennen.
Diese können als feste Ansprechpartner vor Ort präventiv und akut tätig werden. Sie fördern die Gesundheitskompetenz, erkennen Risiken frühzeitig und tragen entscheidend zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen bei. Als Ansprechpartner:innen für Schüler:innen, Lehrkräfte, Eltern und Großeltern sind sie ein integraler Bestandteil des schulischen Alltags.
Dabei muss sichergestellt sein, dass Schulgesundheitspflegende direkt an den Schulen arbeiten und dort angestellt sind. So bleiben sie stets nah an der Lebenswelt der Schüler:innen.
Zusätzlich fordert der Deutsche Pflegerat die Einführung eines praxisorientierten Schulfachs „Gesundheit“ ab der ersten Klasse in allgemeiner und beruflicher Bildung. „Gesundheitskompetenz muss früh gestärkt werden und erreicht über die Schüler:innen auch die Eltern und Großeltern“, betont Vogler.
Das Schulfach „Gesundheit“ vermittelt lebensnah Grundlagen zu Prävention, Gesundheitsförderung und einem gesunden Lebensstil. In Kombination mit Schulgesundheitspflegende können körperliche und psychische Krankheiten frühzeitig verhindert, Pflegebedarfe langfristig hinausgezögert und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden.
Die Einführung von Schulgesundheitspflegende und eines Schulfachs „Gesundheit“ ist eine Investition in die Zukunft. Sie fördert nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern entlastet langfristig das Gesundheits-, Pflege- und Wirtschaftssystem und stärkt die gesellschaftliche Solidarität.
Der Deutsche Pflegerat ruft Politik und Gesellschaft auf, jetzt zu handeln. Unsere Kinder und Jugendlichen verdienen eine Gesundheitsversorgung, die sie stark macht – für ein gesundes Aufwachsen und ein gesundes Leben.
Ansprechpartner:in: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats
Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de
Übergabe – Pflegeupdate
PU87 – Update Krankenhausreform / Koalitionsverträge / Internationalisierung der Pflege
Und was es sonst so Neues gibt…
Entgelte von Pflegekräften 2023
Der Pflegebranche fehlen akut Fachkräfte. Mit der demografisch bedingten Alterung der Bevölkerung verschärft sich die Lage auf lange Sicht weiter. Als eine Ursache für den Fachkräftemangel werden u.a. zu niedrige Gehälter angeführt. Bis 2019 sind die Entgelte in der Krankenpflegeweitgehend entsprechend der allgemeinen Entgeltentwicklung gestiegen, in der Altenpflege waren die Steigerungen überdurchschnittlich. Nach 2019 sind die Entgelte sowohl in der Kranken-als auch in der Altenpflege im Gegensatz zur allgemeinen Entgeltentwicklung überdurchschnittlich gewachsen. Letztere stagnierte im Coronajahr 2020 vor allem wegen der umfangreichen Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes. Seit 2021 spielte die Inflation eine zunehmend große Rolle, weil mit ihrem überdurchschnittlichen Anstieg die realen Entgeltzuwächse deutlich stärker geschmälert wurden, als in der Vergangenheit.
Abstract und kostenlosen Volltext-Download finden Sie unter: https://iab.de/daten/entgelte-von-pflegekraeften-2023/
Quelle: IAB-Newsletter Nr. 49/2024 vom 2. Dezember 2024
INTERNATIONALER PFLEGENOTSTAND
Mit Blick auf den Pflegenotstand gab es jetzt beim „International Congress of Nursing Regulators“ in Rom deutliche Kritik an Deutschland. Der Fachkräftemangel sei in vielen EU-Ländern durch die Bundesrepublik mit verursacht, so die einhellige Meinung der Expert*innen. „Die WHO Europa hat uns berichtet, dass Deutschland viele Pflegefachpersonen anziehe, aber Pflege nicht weiterentwickele und auch zu wenig für den Verbleib der Expert*innen im Land tue“, resümieren Sandra Postel, Präsidentin der Pflegekammer NRW und Jens Albrecht, Vizepräsident, die an der Konferenz teilgenommen haben. ZUR PRESSEMITTEILUNG
Quelle: NL Pflegekammer NRW, 29.11.2024
Pflegekompetenzgesetz und Pflege gegen Rechts – Updates aus der Politik
EPISODE 50 | 01.11.2024 – In dieser Podcastfolge sprechen Katharina Greweltinger, Eliaw Danz und Leonie Podday mit Sandra Postel über Aktuelles in der pflegepolitischen Landschaft. Gemeinsam beleuchten sie die aktuellen Herausforderungen im deutschen Pflegesystem, insbesondere den steigenden Fachkräftemangel und die dringenden Reformen, die notwendig sind, um der zunehmenden Pflegebedürftigkeit gerecht zu werden. Themen wie das neue Pflegekompetenzgesetz, die Rolle der Pflegekammer NRW und der politische Einfluss der Pflegebranche stehen im Fokus. Außerdem diskutieren sie die gesellschaftliche Verantwortung der Pflege in Zeiten eines erstarkten Rechtsrucks und die klare Positionierung der Pflegekammergegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung.
Zu hören unter: https://www.pflegekammer-nrw.de/podcast/#Episode50
Quelle: NL Pflegekammer NRW, 29.11.2024
Pflegereform: Das ändert sich 2025 für Pflegebedürftige und Angehörige
Was bringt die Pflegereform 2025 pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen? Alle Leistungen der Pflegeversicherung steigen zum 1. Januar 2025 um 4,5 Prozent. Von der Erhöhung des Entlastungsbeitrags profitieren auch Menschen mit Pflegegrad 1. Lesen
Quelle: NL Angehörige pflegen, 29.11.2024
Deutschland braucht eine Koalition für die Pflege
Ohne das Pflegekompetenzgesetz scheitert jede Reform
Berlin (28. November 2024, Nr. 40/2024) – Der Pflegenotstand in Deutschland verschärft sich, während die Politik stillsteht. Lösungen liegen bereit, doch es fehlt an mutigen Schritten.
Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, fordert: „Deutschland braucht eine parteiübergreifende Koalition für die Pflege – jetzt! Das Pflegefachassistenzeinführungsgesetz muss sofort umgesetzt werden, das Pflegekompetenzgesetz im Frühjahr 2025 und das APN-Gesetz spätestens im Sommer 2025. Eine Taskforce muss umgehend sicherstellen, dass die Pflege in Entscheidungsprozesse eingebunden wird.“
Die Lage ist ernst. Das Pflegesystem ist am Limit, es fehlt massiv an Personal, die Digitalisierung funktioniert nicht richtig. Die Belastung der Pflegekräfte steigt. Angehörige sind verzweifelt, weil sie keine Hilfe für ihre pflegebedürftigen Eltern oder Kinder finden und selbst überlastet sind. Unternehmen leiden, da Mitarbeitende ausfallen, um Angehörige zu pflegen. Der Staat und die Kassen haben weniger Einnahmen. Präventive Maßnahmen greifen nicht.
Berichte und Studien wie aktuell der BARMER Pflegereport 2024, der DAK-Pflegereport 2024, der WIdOmonitor 2024 zu pflegenden Angehörigen, der Berufsgesundheits-Index Pflege der BGW, die RWI-Studie zu verlängerten Krankenhausaufenthalten, die DEVAP-Umfrage zur Versorgungssicherheit in der Langzeitpflege und die bpa-Erhebung „Bei Anruf Sorry“ zeichnen ein zum Teil besorgniserregendes Bild der Pflege in unserem Land: Die Lage ist bedrohlich, die Versorgung unsicher. Das gefährdet unsere Gesellschaft und Demokratie. Doch es gibt Lösungen.
„Für die Profession Pflege sind diese Lösungen ausgearbeitet“, betont Vogler. Das Pflegefachassistenzeinführungsgesetz liegt im Bundestag, politisch geeint auf Bundes- und Länderebene. Das Pflegekompetenzgesetz liegt als Referentenentwurf vor. Es ist entscheidend für den Erfolg jeglicher Gesetzgebung im Gesundheitswesen. Das APN-Gesetz geht in der Kompetenzneuregelung einen Schritt weiter.
Diese Gesetze sind politisch unstrittig. „Es bedarf keines Wahlkampfes, um sie zu verabschieden. Die Politik muss jedoch schnell handeln“, sagt Vogler. „Die Umsetzung von Strukturänderungen im Gesundheitswesen hängt an der Profession Pflege.“ Doch diese kommt beispielsweise im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz und anderen Gesetzen aus dem Gesundheitsbereich nicht vor.
„Wie soll die Gesundheitsversorgung sicherer werden, wenn das Know-how der Pflege als größte Berufsgruppe nicht einbezogen wird?“, fragt Vogler. Ohne das Pflegekompetenzgesetz und den Einbezug der Pflege scheitert jede Reform. Deutschland braucht eine parteiübergreifende Koalition für die Pflege – jetzt!
Ansprechpartner:in: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats
Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de
Soziale Pflegeversicherung zukunftsfest machen. Jetzt.
Berlin, 28. November 2024 – Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hat auf seiner heutigen Sitzung ein Positionspapier zur Weiterentwicklung der sozialen Pflegeversicherung beschlossen.
Seit 30 Jahren ist die soziale Pflegeversicherung eine wichtige Säule des Sozialsystems in Deutschland. Sie fußt gleichermaßen auf Solidarität und Eigenverantwortung als Grundsätze für die Absicherung der Pflegebedürftigkeit. Das Leistungsversprechen der Pflegeversicherung, das sowohl Pflegebedürftige als auch die pflegenden An- und Zugehörigen adressiert, bedarf einer kontinuierlichen Fortentwicklung, Modernisierung und Anpassung an einen sich stetig wandelnden gesellschaftlichen Rahmen.
Quelle: PM GKV, 28.11.2024
BARMER-Umfrage
Klimawandel als Risiko für Gesundheitssektor
Berlin, 28. November 2024 – Der Klimawandel wird den Gesundheitssektor aus Sicht der Bevölkerung in den kommenden Jahren spürbar gefährden. Dies geht aus einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage zum Thema „Klimaneutraler Gesundheitssektor“ hervor. Das F.A.Z. Institut hat die Erhebung im September im Auftrag der BARMER unter mehr als 1.500 Männern und Frauen ab 16 Jahren durchgeführt. Demnach rechnen 45 Prozent der Befragten bis zum Jahr 2030 mit längeren Wartezeiten beim Arzt wegen gestiegener Krankheitsraten durch den Klimawandel. Jeweils 40 Prozent befürchten Probleme bei der Versorgung bislang unbekannter Krankheiten und Medikamentenengpässe. „Der Klimawandel ist aus Sicht der Bevölkerung ein Risiko für die Gesundheitsversorgung. Es herrscht Handlungsbedarf bei allen Akteurinnen und Akteuren, die Treibhausgase verursachen. Doch ist bislang nur den wenigsten klar, dass auch das Gesundheitswesen bei der Transformation zur Klimaneutralität seinen Beitrag leisten muss“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Aktuell befürworte das nur etwa jeder Siebte. Dabei verursache der deutsche Gesundheitssektor rund sechs Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen.
Versorgungsprobleme durch Klimawandel befürchtet
Laut Umfrage der BARMER wären die Befragten an verschiedenen Stellen zu Veränderungen in der Gesundheitsversorgung bereit, um Treibhausgase zu verringern. Mehr als jeder Zweite könnte sich damit anfreunden, dass Rezepte nur noch digital ausgestellt und Verpackungen umweltfreundlicher werden. 30 Prozent befürworten die Abgabe von Medikamenten nach dem tatsächlichen Bedarf. Nur etwa zehn Prozent sind jedoch für höhere private Zuzahlungen für nachhaltig produzierte Medikamente. 41 Prozent lehnen es ab, zugunsten des Klimas auf Gesundheitsleistungen zu verzichten. Fast genauso viele, nämlich 40 Prozent, glauben jedoch, dass auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gesundheitssektor die medizinische Versorgungsqualität leiden wird.
Alle Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Befragung finden Sie hier: Klimaneutraler Gesundheitssektor – F.A.Z. BUSINESS MEDIA | research (faz-bm.de).
Quelle: PM Barmer, 28.11.2024
Gehälter von Pflegehelfern seit 2021 am stärksten gestiegen
Im Vergleich zu Wohnbereichsleitungen und Pflegefachkräften haben Pflegehelfer in den letzten Jahren die stärkste Gehaltssteigerung erfahren. Laut Barmer Pflegereport stieg ihre Vergütung zwischen 2021 und 2023 um 24 Prozent. Grund dafür sind das Tariftreuegesetz und der Mindestlohn, der für Pflegehilfskräfte aktuell zwischen 14,15 und 15,25 Euro liegt. Aber auch bei Trägern, die vom Tariftreuegesetz nicht betroffen sind, gibt es für Hilfekräfte ähnliche Steigerungen. Care vor9
Quelle: NL Care vor9, 28.11.2024
AWO schickt Pflegeheimbewohner virtuell auf Weltreise
Das AWO-Wohn- und Pflegeheim Querum schickt seine Bewohner auf virtuelle Reisen mithilfe von VR-Brillen. Das Projekt „Wenn Gedanken auf Reisen gehen“, gefördert von der Techniker Krankenkasse, stärkt Erinnerungen, Wohlbefinden und bringt Abwechslung in den Alltag. Von Tauchgängen mit Delfinen bis zu Stadtbesichtigungen – die Brillen lassen Bewohner neue Welten entdecken. Politik und Pflege sehen großes Potenzial in der digitalen Innovation. Care vor9
Quelle: NL Care vor9, 28.11.2024
Berufsregister für Pflegefachpersonen geht 2025 an den Start
Seit der Bayerische Landtag im Juli mit breiter Mehrheit das Bayerische Pflegendengesetz (BayPfleG) verabschiedet hat, steht fest: Ein Berufsregister für Pflegefachpersonen in Bayern wird 2025 kommen. Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) wird dieses Register im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags führen und hat am gestrigen Donnerstag in einem Fachgespräch ihr Konzept dafür vorgestellt. Vom 1. Juni an werden dreijährig beruflich oder akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen die Möglichkeit haben, sich mit ihren individuellen Qualifikationen im Berufsregister der VdPB einzutragen …Weiterlesen
Quelle: VdPB-News November 2024 / 2, 28.11.2024
Gute Arbeit in der Pflege
Strategien für bessere Arbeitsbedingungen
Wie gelingt eine gute Arbeit in der Pflege? Auf unserer Themenseite finden Sie praxisnahe Tipps rund um den Arbeitsplatz Pflege – von Personalbemessung über Digitalisierung bis hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Mehr erfahren
Quelle: NL BibliomedPflege, 28.11.2024
Naturheilmittel in der Pflege
Bestimmte Naturheilmittel sind zum Einsatz in der Pflege geeignet. Diese können etwa das Wohlbefinden fördern, Beschwerden lindern oder die Heilung unterstützen.
Welche Naturheilmittel in Frage kommen, hängt von den Bedürfnissen und Beschwerden der pflegebedürftigen Person ab. Unsere aktualisierte Themenseite bietet praktisches Wissen dazu, wie man die Mittel richtig einsetzt. Zur Themenseite: https://www.zqp.de/thema/naturheilmittel/
Quelle: ZQP Newsletter | Ausgabe Nr. 6/2024, 27.11.2024
Kurzfilm zur Vorbeugung von Delir
Was können Anzeichen und Ursachen für ein Delir sein – und was sollte zur Prävention bei älteren pflegebedürftigen Menschen getan werden? Unser neuer animierter Kurzfilm gibt darauf Antworten.
Der Film ist Bestandteil des Delir-Arbeitsmaterials (https://www.zqp.de/angebot/delir-praevention/) für die professionelle Pflege, das neben dem Video auch Präsentationsfolien, Arbeitsblätter und One-Minute-Wonder (Lernposter) umfasst.
Zum Film: https://www.zqp.de/thema/delir/
Quelle: ZQP Newsletter | Ausgabe Nr. 6/2024, 27.11.2024
Leeres Zimmer als Mitarbeiterwohnung wird zum Problem
Manche Bewerber sagen ab, weil sie keine bezahlbare Wohnung in der Nähe ihres potenziellen Arbeitgebers finden. Oft ließe sich das Problem aber lösen: In vielen Einrichtungen gibt es leerstehende Zimmer, in die Mitarbeiter einziehen könnten. Nur kommt es oft nicht dazu, weil eine Nutzungsänderung kaum möglich ist. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) appelliert deshalb an die Kommunen, Sondergenehmigungen unkompliziert zu gestalten. Care vor9
Quelle: NL Care vor9, 27.11.2024
Krankenhauspflege
Die Dame mit der Lampe und dem scharfen Verstand
Rezension zur kommentierten Neuübersetzung von Florence Nightingales „Bemerkungen zur Krankenpflege“. Lesen
Quelle: NL BibliomedPflege, 26.11.2024
Krankenhausreform ohne Pflege
DBfK über die Zustimmung des Bundesrats zum KHVVG
Berlin, 26.11.2024 – Am Freitag hat das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) den Bundesrat passiert. Bis dahin war ungewiss, ob das Gesetz in den Vermittlungsausschuss geschickt und damit verzögert würde. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt die Entscheidung des Bundesrats, denn es brauche eine umfassende Reform der Krankenhauslandschaft, moniert jedoch, dass Pflege darin keine Rolle spiele.
„Eine tiefgreifende Reform der Krankenhauslandschaft ist längst überfällig“, meint DBfK-Präsidentin Vera Lux. „Der Prozess für die grundlegende Neuordnung der deutschen Krankenhauslandschaft hat aus unserer Sicht auch vielversprechend begonnen. Die Vorschläge der Regierungskommission sahen eine starke Rolle für Pflegefachpersonen vor, wie beispielsweise die Level-1i-Krankenhäuser unter fachlich-pflegerische Leitung zu stellen, Pflegenden mehr Befugnisse und Verantwortung zu übertragen und diese im Rahmen der Heilkundeübertragung gesetzlich zu verankern. Aber: Im Gesetzgebungsprozess geriet die Pflege als wesentlicher Leistungerbringer völlig aus dem Blick und fand im Gesetz keinerlei Entsprechung mehr. Damit ist eine einmalige Chance vertan, mit dem KHVVG das enorme Potenzial der professionellen Pflege zu heben und für die Sicherstellung der Versorgung zu nutzen.“
Das KHVVG, das als größte Reform der letzten 20 Jahre gilt, greife wichtige Herausforderungen wie z. B. die Zentralisierung von Leistungen oder die Neuordnung der Krankenhausfinanzierung auf, bleibe aber weit hinter dem zurück, was notwendig wäre. Für die Pflege sei beim verabschiedeten KHVVG lediglich von Bedeutung, dass Änderungen zum Pflegebudget aufgenommen wurden. Demnach sollen pflegeentlastende Maßnahmen nun doch wieder über das Pflegebudget vergütet und pauschal anerkannt werden. „Damit nimmt die Regierung eine Entscheidung von vor zwei Jahren zurück, die sich als falsch herausgestellt hat“, so Lux.
Die Krankenhausreform in ihrer aktuellen Form greife in vielerlei Hinsicht zu kurz, meint Lux: „Besonders in der sektorenübergreifenden Versorgung muss die Pflege zukünftig eine zentrale Rolle übernehmen. Die Krankenhausreform, der Ausbau der ambulanten und sektorenübergreifenden Versorgung können nur gelingen, wenn die Pflege eng eingebunden wird und steuernde Aufgaben übernimmt! Dafür braucht es Anpassungen auf vielerlei Ebenen wie bei Gesetzen, Verordnungen und beim G-BA. Wer es immer noch nicht begriffen hat: Ohne Pflege kann eine tragfähige Gesundheitsversorgung in Zukunft nicht gewährleistet werden. Die akutelle politische Situation kann für die Pflege als Chance genutzt werden, dass mit der neuen Bundesregierung für die Zukunft noch Nachbesserungen möglich sind“, so Lux.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e.V., Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin, Tel. +49 30/219157-0, Fax: +49 30/219157-77, E-Mail: dbfk@dbfk.de, Webseite: www.dbfk.de
Entwurf Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, 2. Aktualisierung“ einsehbar
In den vergangenen Monaten hat eine 16-köpfige Expert*innenarbeitsgruppe unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Steve Strupeit (Universität Greifswald) die bisher gültige Fassung des Expertenstandards „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ auf den Prüfstand gestellt und die Standardkriterien und Kommentierungen an den aktuellen Wissensstand angepasst.
Der Entwurf der 2. Aktualisierung des Expertenstandards ist ab sofort zusammen mit der Präambel, den Kommentierungen der Standardkriterien sowie der aktuellen Literaturstudie auf unserer Internetseite einsehbar.
► Hier gelangen Sie zur Konsultationsfassung (Expertenstandard und Literaturstudie)
Alle interessierten Personen aus Pflegepraxis und -wissenschaft haben die Möglichkeit, in der Zeit vom 26. November 2024 bis zum 19. Januar 2025 eine Stellungnahme/Kommentierung zu dem vorliegenden Entwurf abzugeben. Rückmeldungen können per E-Mail oder auf dem Postwege (s. Impressum) an uns gesendet werden.
Die Veröffentlichung des aktualisierten Expertenstandards ist für Mitte 2025 geplant. Eine Vorbestellung ist nicht möglich. Wir werden rechtzeitig über unseren Newsletter ankündigen, ab wann der Expertenstandard verfügbar sein wird.
Quelle: DNQP-Newsletter November 2024 II, 28.11.2024
Erinnerung zum Bewerbungsaufruf Expert*innenarbeitsgruppe
„Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“
Das DNQP beginnt mit der 1. Aktualisierung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“. Dazu wird die aktuelle Evidenz zum Thema gesichtet und analysiert, sowie eine neue Expert*innenarbeitsgruppe einberufen, die in enger Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Team des DNQP eine aktualisierte Version des Expertenstandards und der Kommentierungen erarbeiten wird.
Als wissenschaftliche Leitung der Expert*innenarbeitsgruppe wird weiterhin Prof. Dr. Martina Roes (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE), Standort Witten) zur Verfügung stehen.
Interessierte Personen aus Pflegepraxis und -wissenschaft mit einer ausgewiesenen Expertise zum Thema können sich noch bis zum 15.12.2024 für die Mitarbeit in der Expert*innenarbeitsgruppe bewerben.
► Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren
Quelle: DNQP-Newsletter November 2024 II, 28.11.2024
Wichtige Termine:
Kongress Pflege und 30. Deutscher Pflege-Recht-Tag am 24. und 25. Januar 2025 in Berlin
Das Programm zum Kongress Pflege finden Sie hier. Die Themen des Deutschen Pflege-Recht-Tags finden Sie hier.
27. DNQP Netzwerk-Workshop „Kontinenzförderung in der Pflege“
14. Februar 2025 , Hochschule Osnabrück statt; Die Programmbroschüre, weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie auf der DNQP-Website
CIG: ICH KÜMMERE MICH UM DICH – Heilen, trösten, begleiten in Gesundheitswesen und Gemeinde
9.- 11. Mai 2025, im Kloster Volkenroda, Weitere Informationen erhalten Sie auf der Kongress-Homepage, die aktuell im Aufbau ist unter: https://christlicher-gesundheitskongress.de.
Gesundheitskongress des Westens am 14. und 15. Mai 2025 in Köln
Anmeldung unter: https://www.gesundheitskongress-des-westens.de/anmeldung/kongressanmeldung-2025
