ADS-Wocheninformation, 22.02.2021

ADS-Wocheninformation, 22.02.2021

Sepsis erkennen heißt Leben retten

Deutscher Pflegerat unterstützt Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“

Berlin (16. Februar 2021, Nr. 6/2021) –   Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 75.000 Menschen an einer Sepsis. Patienten, die die sogenannte Blutvergiftung überstehen, leiden oft an schweren Folgeschäden. Dabei gelten 15.000 bis 20.000 Todesfälle sowie viele Folgeschäden als vermeidbar.

„Es ist Zeit zu handeln, um Leben zu retten und belastende medizinische und pflegerische Folgen zu vermeiden“, sagt daher Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR). „Einer der wesentlichsten Punkte ist dabei, die Sepsis frühzeitig zu erkennen, um sie richtig behandeln zu können. Dies gilt für die Betroffenen selbst als auch für das pflegerische und medizinische Personal.“

Der Deutsche Pflegerat unterstützt daher nachdrücklich die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS), der Sepsis-Stiftung, dem Sepsisdialog der Universitätsmedizin Greifswald und dem Deutschen Sepsis-Hilfe e.V. heute (16. Februar 2021) gestartete Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“, die vom Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) unterstützt wird.

Wichtigstes Ziel der Kampagne ist es, über die Gefahren der Sepsis aufzuklären und die typischen Warnzeichen im Bewusstsein der Bevölkerung sowie beim pflegerischen und medizinischen Personal bekannter zu machen.

Die Webseite www.deutschland-erkennt-sepsis.de informiert über das Thema Sepsis und die Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“. Der Hashtag für Social-Media lautet #DeutschlandErkenntSepsis.

Ansprechpartner: Dr. h.c. Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (0 30) 398 77 303, Telefax: (0 30) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de, Internet: www.deutscher-pflegerat.de


Aktionswoche „Take care! Zur Attraktivität sozialer Berufe“

In dieser Juni-Woche (und gerne auch noch nach dieser Woche bis zum Jahresende 2021) sind alle Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen zum Mitmachen eingeladen, die Relevanz und Attraktivität der sozialen Berufe zu stärken.

Das ausführliche Konzept zur Aktionswoche, Hinweise, wie auch Sie sich beteiligen können, welche Veranstaltungen und Aktionen bereits geplant sind, Positionen und Lesenswertes zum Thema finden Sie auf der Homepage https://takecareaktionswoche.de/.

Quelle: Rundschreiben Sozialpolitik Diakonie Deutschland 4/2021, 16.02.2021


Demenz Support Stuttgart:

Stellungnahme zur Nationalen Demenzstrategie Deutschland

Unter folgendem Link steht die Stellungnahme auf unserer Website zum Download zur Verfügung:

https://www.demenz-support.de/media/stellungnahme_zur_nationalen_demenzstrategie_wissmann_16_02_2021.pdf

 

Hier finden Sie unsere aktuelle Meldung zur Stellungnahme auf unserer Website:

www.demenz-support.de/aktuell/2021-02-16/stellungnahme-der-demenz-support-stuttgart-zur-nationalen-demenzstrategie/

Quelle: Infoschreiben Demenz Support Stuttgart gGmbH, 17.02.2021


Gestiegenes Interesse an Pflegeberufen

15. Feb 2021 | Nachrichten – Pflegeberufe und Jobs im öffentlichen Dienst werden offenbar in der Corona-Krise bei jungen Arbeitnehmern beliebter. Mehr als jeder Fünfte der 18- bis 29-Jährigen gab in einer Befragung der Königsteiner Gruppe an, dass das eigene Interesse an einem Arbeitgeber in der Pflege in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen sei.

Bei den 30- bis 39-Jährigen seien es 24 Prozent, die sich nun mehr für eine Tätigkeit in der Pflege interessieren.Vor allem die Systemrelevanz (61 Prozent) als auch die Jobsicherheit (56 Prozent) bewerteten die Befragten den Zeitungen zufolge als Faktoren, in denen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser besser aufgestellt seien als andere Bereiche.

19 Prozent aller befragten Arbeitnehmer würden sich sofort bei einer Pflegeeinrichtung bewerben, wenn sie dort eine passende Stelle sehen. Allerdings bemängelten 58 Prozent der Befragten, dass Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser nicht genug auf sich als Arbeitgeber aufmerksam machten.

In der kommenden Ausgabe von Häusliche Pflege (März/2021) steht das Thema Employer Branding im Fokus.

Quelle: https://www.haeusliche-pflege.net/artikel/2021/2_2021/gestiegenes-interesse-an-pflegeberufen


Gemeinsame Pressemitteilung

von Bundesärztekammer, Kassenärztlicher Bundesvereinigung, Marburger Bund Bundesverband, Hartmannbund, Virchowbund, Gesellschaft für Virologie, Deutscher Interdisziplinärer Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Deutscher Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin und Deutscher Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin

Ärztliche Verbände und Organisationen: Alle zugelassenen Impfstoffe wirksam und deshalb nutzen

Berlin, 18.02.2021- Die in der Impfverordnung vorgesehene Priorisierung hat das Ziel, möglichst rasch diejenigen vor schwerer Covid-19-Erkrankung zu schützen, die aufgrund ihres Alters oder ihrer beruflichen Tätigkeit in der Altenpflege und in Krankenhäusern besonders gefährdet sind. Wir unterstützen diese Strategie, weil dadurch die hohe Anzahl schwerer Krankheitsverläufe und Sterbefälle schneller gesenkt werden kann und gleichzeitig medizinischem und pflegerischem Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und Rettungsdiensten frühzeitig eine Impfung gegen SARS-CoV-2 ermöglicht werden kann.

In der aktuellen Mangelsituation geht es darum, mit den verfügbaren Impfstoffdosen möglichst viel gesundheitlichen Schaden durch die COVID-19-Pandemie abzuwenden, Erkrankungen zu vermeiden und Übertragungen von SARS-CoV-2 zu vermindern, soweit die verfügbaren Impfstoffe eine Unterbrechung oder Reduktion von Transmissionen wirksam leisten können.

Für jeden COVID-19-Impfstoff, für den eine Zulassung erteilt wird, müssen Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit in klinischen Prüfungen nachgewiesen und ein günstiges Nutzen/Risiko-Profil bescheinigt werden. Die derzeit in Deutschland verfügbaren Impfstoffe von Astrazeneca, Biontech/Pfizer und Moderna haben diese Prüfung durchlaufen und werden für die bislang in Deutschland dominierenden Virusvarianten als geeignet zum Individualschutz und zur Bekämpfung der Pandemie angesehen. Sie helfen, schwere Krankheitsverläufe und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Wir werben deshalb mit Nachdruck dafür, dass alle prioritär impfberechtigten Beschäftigten in der ambulanten und stationären Versorgung jetzt die Chance der Impfung gegen SARS-CoV-2 ergreifen. Jede Impfung ist auch ein Beitrag zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens, das gerade in den vergangenen Wochen durch COVID-19 besonders belastet war.

Angesichts der Zunahme von Virusmutanten auch in Deutschland drängt die Zeit, so dass alle Impfstoffe, die die Prüfung durch die europäische Zulassungsbehörde bestanden haben, zügig entsprechend der vorliegenden Priorisierung verimpft werden sollten.

Wer nicht geimpft ist, hat ein deutlich höheres Risiko, an COVID-19 zu erkranken. Wer sich impfen lässt, kann sich bestmöglich davor schützen und gleichzeitig einen Beitrag zum Aufbau einer Grundimmunisierung in der Bevölkerung leisten.

Quelle: PM Bundeärztekammer, 18.02.2021


Beschäftigte in der Altenpflege besonders von Corona betroffen

17. Feb 2021 | Corona – Rund acht von 1.000 versicherten Beschäftigten in der Altenpflege waren im vierten Quartal 2020 wegen einer Covid-19-Infektion krankgeschrieben. Damit trifft Corona vor allem Beschäftigte in Sozialberufen.

Das teilte die Barmer Krankenkasse am Montag in Berlin mit. Verhältnismäßig viele Arbeitsunfähige gab auch in der Gesundheits- und Krankenpflege, im Rettungsdienst und Geburtshilfe. Deutlich geringer waren Infektionen in Branchen, in denen es weniger direkten Kontakt zu Menschen gab. Hier reichten die Zahlen in der Metallindustrie und Verwaltung von 4,0 bis hin zu 2,5 Krankgeschriebenen je 1.000 Versicherten aus dem Berufsfeld Werbung und Marketing.

„Die Covid-19-Fälle sind in den Berufsbranchen geringer, in denen sich die Abstands- und Hygieneregeln tendenziell leichter einhalten lassen oder verstärkt Homeoffice möglich ist“, sagte Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer.

Im Durchschnitt waren die Beschäftigten in der Altenpflege 14,9 Tage krankgeschrieben. Bus- und Lokführer meldeten sich hingegen fast 18 Tage krank. Eine mögliche Ursache könne darin liegen, dass Pflegebeschäftigte im Kampf gegen das Coronavirus an vorderster Front stünden und die verbliebenen Kolleginnen und Kollegen schnellstmöglich wieder unterstützen wollten, vermutet Straub.

Quelle: https://www.altenpflege-online.net/artikel/2021_02/2021_02_17_altenpflegebeschaeftigte_besonders_von_corona_betroffen


Pflegekammer Baden-Württemberg

Pflegende protestieren für Kammergründung

18.02.2021 / News – Mit einem Protestzug durch die Stuttgarter Innenstadt haben Pflegende am Mittwoch die Gründung einer Pflegekammer für Baden-Württemberg gefordert. Damit die Demonstration Corona-konform ablaufen konnte, waren mehr als 200 Pflegende symbolisch mit bunten Handabdrücken auf zahlreichen Transparenten vertreten.

Profession Pflege kann und sollte ihre Belange selbst regeln

Organisiert wurde die Aktion von der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz (WSSRK) gemeinsam mit dem Landespflegerat Baden-Württemberg und dessen Mitgliedsverbänden.

„Unsere verbandsübergreifende Aktion für die Pflegekammer in Baden-Württemberg zeigt, dass die Pflege mehr als in der Lage ist, ihre beruflichen Belange selbst zu regeln“, begründete Pflegerin Christiane Werner ihre Teilnahme an der Protestaktion.

In den vergangenen Wochen sei viel über die Situation in den Krankenhäusern gesprochen worden. „Doch haben Sie in den Talkshows eine Krankenschwester oder einen Krankenpfleger gehört? Für uns sprechen immer die anderen. Damit muss endlich Schluss sein.“

WSSRK-Vorstandsvorsitzende Susanne Scheck betonte: „Es ist schockierend und unbegreiflich, wie die Landespolitik den unmissverständlich artikulierten Wunsch einer ganzen Berufsgruppe überhören kann.“

Überblick

Pflegekammer: Wo stehen die Bundesländer?

Scheck bezieht sich mit ihrer Aussage auf die Entscheidung des baden-württembergischen Sozialministers Manfred Lucha (Bündnis90/Die Grünen) im Herbst 2020, die geplante Kammergründung auf die nächste Legislaturperiode zu verschieben.

„Leider passiert dies nicht nur im Zusammenhang mit der Landespflegekammer. Auch während der COVID-19-Pandemie wurden die Pflegenden und deren Expertise nur ungenügend bei Planungen und Beratungen miteinbezogen.“

Neben dem Protest auf dem Stuttgarter Schlossplatz wurde die Aktion in den sozialen Medien begleitet. Unter den Hashtags #pflegekammer, #pflegepolitik, #pflegehelden, #pflegeistmehrwert und #protestaktionpflegekammer sprachen sich zahlreiche Pflegende und Berufsverbände, die nicht vor Ort sein konnten, für die Pflegekammer Baden-Württemberg aus.

Zur Übersicht

Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/news/pflegende-protestieren-fuer-kammergruendung


Pflegeverbände der DACH-Region veröffentlichen Positionspapier

Ein gemeinsames Positionspapier vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), dem Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) und dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) wurde heute in allen drei Ländern der DACH-Region veröffentlicht. Die drei Verbände fordern darin nachhaltige Verbesserungen für die Pflegeberufe.

Berlin, 22. Februar 2021Gesundheitsschutz, psychologische Beratungs- und Begleitungsangebote, Priorität bei der Impfung, ausreichende Versorgung mit Schutzmaterialien: Das sind die zentralen Forderungen für die Zeit der Pandemie, die von den drei Verbänden gestellt werden. „Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein“, sagt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Wir sehen aber immer noch, dass das nicht überall sichergestellt ist, obwohl seit Beginn der Pandemie immer wieder darauf hingewiesen wird.“ Es müsse aber auch über die aktuelle Pandemie hinausgedacht und Verbesserungen für die Pflegeberufe auf den Weg gebracht werden.

Die beruflich Pflegenden leisteten seit nun einem Jahr Außerordentliches und seien dabei in allen Versorgungsbereichen über die Maßen durch die Pandemie belastet, so die Verbände. „In Deutschland muss noch in dieser Legislatur etwas passieren, das die Berufsbedingungen nachhaltig verbessert und das Gesundheitssystem auf die nächsten Pandemien vorbereitet“, so Bienstein weiter. „2021 ist ein Super-Wahljahr. Die Pflege- und Gesundheitspolitikpolitik wird sicher nicht nur für die beruflich Pflegenden ein Wahlkriterium sein. Die Bundestagswahl sollte zur Pflegewahl werden, wenn wir die Versorgung in Zukunft sicherstellen wollen.“

Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – Bundesverband e. V., hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 0 | Fax 030-219157-77

Hier finden Sie das Positionspapier: https://www.dbfk.de/media/docs/download/Allgemein/D-A-CH-Positionspapier-COVID-2021-02-15.pdf


Veranstaltungshinweise des Pflege-Netzwerk Deutschland

www.pflegenetzwerk-deutschland.de

Digitale Townhall zur Corona- Schutzimpfung:

Unter https://www.zusammengegencorona.de/live/ können Sie vorab Ihre Fragen einreichen und live die Diskussion mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Prof. Dr. Lothar Wieler (RKI), Prof. Dr. Klaus Cichutek (PEI) und Prof. Dr. Thomas Mertens (STIKO) am Samstag, den 20. Februar um 14 Uhr, anschauen.

 

Praxisdialoge des Pflegenetzwerks in der nächsten Woche
  • Dienstag, 23.02.21, 14 Uhr: Falschinformationen rund um die Corona-Schutzimpfung: Wie verbreiten sich diese Informationen und wie können wir ihnen entgegenwirken?
  • Mittwoch, 24.02.21, 14 Uhr: Wie funktioniert Ihr Dienstplan in der Pandemie – Welche Erfahrungen haben Sie bereits gemacht?
  • Donnerstag, 25.02.21, 11 Uhr: Personalschlüssel in der Neurologischen Frührehabilitation: Sie haben Fragen oder möchten wissen, wie andere Einrichtungen sich organisieren?
  • Freitag, 26.02.21, 10 Uhr: #pflegereserve: Was bietet Ihnen die Vermittlungsplattform in der Corona-Pandemie?

Zu allen Praxisdialogen können Sie sich anmelden unter: praxisdialog@pflegenetzwerk-deutschland.de


EpiLage-Fortgeltungsgesetz

Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (BAGFW) zum Entwurf eines Gesetzes zur Fortgeltung der die epidemische Lage von nationaler Tragweite betreffenden Regelungen (EpiLage-Fortgeltungsgesetz)

Nachzulesen unter: https://www.bundestag.de/resource/blob/823046/0653fd36c898f03c57059de8d8ab1a09/19_14_0288-8-_Bundesarbeitsgemeinschaft-der-Freien-Wohlfahrtspflege_EpiLage-Fortgeltungsgesetz-data.pdf