Übergabe
PU101 – Neue Pflegegesetze und Primärversorgungszentren
Effektive Krisenprävention muss die Profession Pflege mitdenken
Im Zuge der Aufarbeitung der Corona Pandemie ist die Einbeziehung von Pflegefachpersonen unerlässlich.
Berlin, 08.09.2025 – Die im Juli 2025 auf Antrag der Koalitionsfraktionen vom Bundestag beschlossene Enquete-Kommission zur „Aufarbeitung der Corona-Pandemie und Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse“ kommt heute zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Ziel der 28 Kommissionsmitglieder ist die Erstellung eines Abschlussberichts bis zum 30. Juni 2027 mit den „gewonnenen Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen“.
„Zu einer umfassenden Aufarbeitung aus allen wesentlichen Perspektiven gehört essenziell die unserer Berufsgruppe“, betont Vera Lux, die Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK). „Da sich weder unter den 14 Bundestagsabgeordneten noch unter den 14 Sachverständigen in dieser Kommission Pflegefachpersonen befinden, appellieren wir eindrücklich daran, unsere Expertise in geeigneter Form einzubeziehen. Wir haben unmittelbare Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Auswirkungen dieser Pandemie gemacht, und wir haben konkrete Ideen für ein besseres Handling in der Zukunft.“
Dazu gehört z. B. eine bedarfsgerechte Ressourcensteuerung, denn Pflegefachpersonen kennen die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Menschen und vulnerablen Personengruppen. Sie haben umfangreiche Erfahrungen in der direkten Versorgung, der Überwachung von Patient:innen und der frühzeitigen Erkennung von Verschlechterung. Damit können sie gezielt und frühzeitig gegensteuern und Eskalationen vermeiden. Pflegefachpersonen eignen sich zudem als zentrale Koordinationsstelle zwischen Pflegebedürftigen und Angehörigen einerseits und weiteren Gesundheitsprofessionen wie Ärzt:innen und Therapeut:innen andererseits. Hinzu kommen die pflegerische Expertise in Gesundheitsförderung und Prävention ebenso wie die im Hygienemanagement oder bei der Durchführung von Impfkampagnen.
„Ohne die Einbindung von Pflegefachpersonen in die Planung, Durchführung und Evaluation von künftigen Maßnahmen vergibt diese Kommission die Chance, die Kenntnisse und Fähigkeiten unserer Profession für kommende Krisen und Pandemien zielgerichtet zu nutzen“, so Vera Lux weiter. „Die Profession Pflege muss als wesentlicher Leistungserbringer durch die Festlegung klarer Rollen und Verantwortlichkeiten in Krisenplänen eingebunden werden. Wir stehen für eine konstruktive Mitarbeit gern zur Verfügung.“
Hintergrund zum Untersuchungsausschuss
Seine Aufgabe ist es, zu klären, welche Informationen und Erkenntnisse der Bundesregierung und ihren nachgeordneten Behörden wann über die von China aus beginnende Verbreitung sowie über die tatsächliche Gefährlichkeit des Coronavirus vorlagen und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen wurden oder hätten gezogen werden müssen. Ebenso soll geklärt werden, inwieweit die Bundesregierung und ihr nachgeordnete Behörden in ihrem Sinn Einfluss auf das Robert Koch-Institut und andere Institute sowie einzelne Expert:innen genommen haben. Das Ziel ist eine bessere Vorbereitung auf pandemische Situationen in der Zukunft.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e.V., Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin, Tel. +49 30/219157-0, Fax: +49 30/219157-77, E-Mail: dbfk@dbfk.de, Webseite: www.dbfk.de
Anerkennung ausländischer Pflegeabschlüsse steigt deutlich
Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland nimmt weiter zu: Im Jahr 2024 wurden knapp 80.000 Anträge positiv beschieden, über 20 Prozent mehr als im Vorjahr, teilt das Statistische Bundesamt mit. Besonders häufig anerkannt wurden Abschlüsse im Bereich Pflege: Mit 32.500 Anerkennungen führt der Beruf der Pflegefachkraft die Liste an. Am stärksten vertreten waren Qualifikationen aus der Türkei, gefolgt von der Ukraine, wo sich die Zahl der Anerkennungen mehr als verdoppelte. Care vor9
Quelle: NL Care vor9. 09.09.2025
Tag der Pflegeberatung NRW 2025 ganz im Zeichen familiärer Lebenswelten
Rund 200 Pflegeberaterinnen und Pflegeberater waren zum diesjährigen „Tag der Pflegeberatung NRW 2025“ gekommen, den die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz NRW jedes Jahr veranstalten. Schwerpunktthema dieses Mal war „Pflegeberatung im System Familie: Lebenswelten verstehen, Unterstützung gestalten!“.
Den ganzen Beitrag lesen: https://kda.de/tag-der-pflegeberatung-nrw-2025-ganz-im-zeichen-familiaerer-lebenswelten/
Quelle: NL KDA, 08.09.2025
Krankenhausreform
Nina Warken will Bundes-Klinik-Atlas einstellen
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) den Bundes-Klinik-Atlas einstampfen. Lesen
Quelle: NL BibliomedManager, 08.09.2025
Warken und Laumann auf dem Deutschen Krankenhaustag
Mit dem Herbstanfang rückt auch der traditionelle Deutsche Krankenhaustag in Düsseldorf näher. „Neustart Krankenhauspolitik – Mut zur Veränderung“ lautet das Generalthema des Kongresses, der vom 17. bis 20. November im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA stattfindet. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann werden dabei sein. Zum Kongressprogramm: https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/warken-und-laumann-auf-dem-krankenhaustag/
Quelle: 36/25 | DKG Update – Der Newsletter, 05.09.2025
Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen 2024:
Neue Höchstwerte – erneut deutlicher Zuwachs bei Gesundheitsberufen
Bundesministerin Karin Prien: Jede anerkannte Qualifikation ein Gewin
Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse im Bereich der Bundesberufe hat sich den vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen zufolge im Jahr 2024 erneut positiv entwickelt. Die Anerkennungsgesetze des Bundes und der Länder ermöglichen es Fachkräften, die ihre beruflichen Qualifikationen im Ausland erworben haben, in Deutschland anerkennen zu lassen.Bundesbildungsministerin Karin Prien: „Die aktuellen Zahlen zur Berufsanerkennung sind sehr erfreulich: Noch nie zuvor wurden so viele Anträge auf Anerkennung der ausländischen Berufsqualifikation gestellt! Besonders erfreulich ist die anhaltend große Nachfrage in den Gesundheitsberufen sowie bei Erziehern und Lehrern – also genau dort, wo wir einen starken Bedarf an Fachkräften haben. Fachkräfte aus der Ukraine und weiteren Hauptausbildungsländern wie der Türkei, Indien oder Tunesien leisten hier einen wichtigen Beitrag. Mir ist es wichtig, dass Fachkräfte, die zu uns kommen oder schon in Deutschland sind, ihre ausländischen Berufsqualifikationen schnell und unkompliziert anerkennen lassen können.Deshalb arbeiten wir an weiteren Vereinfachungen und Erleichterungen. Jede anerkannte Qualifikation bedeutet nicht nur eine berufliche Perspektive für die Fachkraft, sondern ist auch ein unmittelbarer Gewinn für unsere Volkswirtschaft und Gesellschaft.“
Ausgang der Verfahren
Von den rund 66.900 Verfahren wurde 2024 nur ein Prozent abgelehnt – 43 Prozent der Verfahren wurden mit einer vollen Anerkennung der beruflichen Qualifikation, 45 Prozent mit einer Auflage, 10 Prozent mit einer teilweisen Anerkennung beschieden.Statistische Zahlen zu GesundheitsberufenBesonders deutlich zeigt sich die Dynamik in den Gesundheitsberufen. Rund 75 Prozent der Anerkennungsanträge entfielen ähnlich wie in den Vorjahren auf Gesundheitsberufe – darunter auf Platz eins die Pflegefachpersonen (Anstieg von 10 Prozent), gefolgt von den Ärztinnen und Ärzten (Anstieg um 19 Prozent). Im landesrechtlichen Bereich Erziehung und Bildung lassen sich immer mehr ausländische Fachkräfte ihre Abschlüsse als Erzieherinnen und Erzieher (rund 2.600 Anträge, Anstieg um 19 Prozent zum Vorjahr) (sowie Lehrkräfte (rund 3.300 Anträge, Anstieg um 13 Prozent zum Vorjahr) anerkennen. Damit trägt die Anerkennung zur Entlastung sowohl im Gesundheitswesen als auch in Kitas und Schulen bei.
Größter Anstieg aus der Ukraine
Insgesamt kam die Hälfte der Anträge aus dem Ausland, davon 94 Prozent aus Drittstaaten. Nach wie vor werden am meisten Anträge aus der Türkei gestellt. Anträge für indische Abschlüsse mit einem klaren Schwerpunkt in der Pflege nahmen 2024 insgesamt mit einem Anstieg um 50 Prozent stark zu.Der größte Anstieg lag 2024 bei Anträgen in den Bundesberufen aus der Ukraine: Im Vergleich zu 2023 stiegen die Antragszahlen um 143 Prozent auf knapp 3.500 Anträge. Damit gehört die Ukraine als eines der Ausbildungsländer bei Anerkennungsverfahren zu den Top Fünf. 98 Prozent der ukrainischen Anträge wurden in Deutschland gestellt. Fachkräfte aus der Ukraine beantragen u.a. nach Besuchen von Sprachkursen in Deutschland seit 2024 auch in reglementierten Berufen verstärkt ihre Anerkennung.Parallel zeigt sich 2024 auch bei den Anträgen auf Zeugnisbewertungen für ausländische Hochschulabschlüsse durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) bei der Kultusministerkonferenz (KMK) mit rd. 118.400 Anträge ein enormer Zuwachs um 55 Prozent. Die Ukraine ist das Land, das mit Abstand die meisten Anträge auf Zeugnisbewertungen verzeichnet.
Zur Anerkennungsstatistik:https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/08/PD25_321_212.html?nn=2110
Quelle: Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums, Pressemitteilung 19, Veröffentlicht am 05.09.2025
DPT25 steht ein für Menschenrechte und Demokratie
Nicht nur an der Fassade, sondern auch in seinem Kern steht der Deutsche Pflegetag für demokratische Werte und die Durchsetzung von Menschenrechten für alle ein.
Die Werte unseres Grundgesetzes und des Ethikkodex des ICN – International Council of Nurses – müssen gelebt, verteidigt und umgesetzt werden. Auf dem DPT gilt: Die Profession Pflege steht zu ihrer Verantwortung und nimmt ihre Rolle in der Gesellschaft ernst. Das bedeutet auch, dass Organisationen und Parteien, die Menschen nicht in ihrer Gleichheit wahrnehmen, für beruflich Pflegende niemals eine Option sein können. Gleichheit und Würde – diese Prinzipien müssen von allen jederzeit und überall in Deutschland gelebt und umgesetzt werden.
Die Profession steht für Demokratie, für Vielfalt und gegen jede Form der Diskriminierung und Radikalisierung – und bringt dies auf dem DPT25 auch zum Ausdruck.
Und der Kongress greift das Thema auch künstlerisch auf: Wie bereits im vergangenen Jahr präsentieren wir die Ausstellung „Mein Name ist Mensch – vom Wert der Menschenrechte“. Der Grafiker Jochen Stankowski hat dafür alle Artikel des Grundgesetzes in eine ästhetische Formensprache übersetzt. Ich will dabei sein!
Quelle: NL Deutscher Pflegetag, 04.09.2025
Pflegekammer Rheinland-Pfalz:
Gestiegene Zufriedenheit – aber Belastung bleibt hoch
Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit dem Institut für Demoskopie Allensbach die Ergebnisse der aktuellen Mitgliederbefragung zur beruflichen Situation der Pflegefachpersonen in Rheinland-Pfalz vorgestellt. ►weiterlesen
Quelle: NL Altenpflege, 04.09.2025
Ist die Versorgungskrise in der Pflege nur Panikmache?
„Während in Berlin über die große Pflegereform diskutiert wird, bricht die Versorgung in vielen Regionen bereits zusammen“, sagt Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege, immer wieder. Tausende Pflegeplätze seien bereits verloren gegangen. Aber stimmt das überhaupt? Die Zahlen des Datendienstes Pflegemarkt.com weisen das Gegenteil aus. Demnach schließen zwar viele Pflegeeinrichtungen, aber noch mehr starten neu, sodass der Saldo positiv ausfällt. Care vor9
Quelle: NL Care vor9. 04.09.2025
Übergabe
Der Einfluss vom Management auf die Gesundheit von Pflegefachpersonen
Unser Briefing diese Woche zeigt, wie Führungsstile das Wohlbefinden von Pflegefachpersonen maßgeblich beeinflussen. Die Studie belegt: Unterstützende und beziehungsorientierte Führung senkt Burnout, stärkt Motivation und fördert eine gesundheitsfördernde Pflegekultur.
Quelle: NL Übergabe, 04.09.2025
„KOMPASS treibt Fachkräftestrategie Pflege in Rheinland-Pfalz voran!“
Arbeits- und Sozialministerin Dörte Schall besucht Projektstelle
Köln, 04. September 2025 – Arbeits- und Sozialministerin Dörte Schall hat die Projektstelle KOMPASS.RLP in Mainz besucht. Die Projektstelle begleitet maßgeblich die Umsetzung der Fachkräftestrategie Pflege Rheinland-Pfalz 2025–2028 und unterstützt die vielfältigen Partnerinnen und Partner im Land bei der Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegeberufe. „Mit KOMPASS.RLP verfügen wir über ein starkes Instrument, das Transparenz schafft, Vernetzung ermöglicht und die Umsetzung unserer Fachkräftestrategie vorantreibt. Die Pflegekräfte von heute und morgen brauchen attraktive Ausbildungswege, moderne Arbeitsbedingungen und eine zeitgemäße digitale Unterstützung – dafür leistet KOMPASS.RLP einen unverzichtbaren Beitrag“, erklärte Ministerin Schall bei ihrem Besuch.
Die Projektstelle fungiert als Koordinierungs-, Informations- und Beratungszentrum für alle Akteure in der Pflegebildung und -praxis. Sie begleitet die regelmäßigen Treffen der vier Unterarbeitsgruppen der Fachkräftestrategie Pflege Rheinland-Pfalz 2025–2028 und organisiert regelmäßige Sitzungen der gesamten Projektgruppe. Darüber hinaus stellt sie über die Plattform www.kompass.rlp.de zentrale Informations- und Arbeitsmaterialien bereit, baut praxisnahe Instrumente wie die Praxisplatzbörse und den Digital-Wegweiser kontinuierlich aus und unterstützt die Digitale Bildungsoffensive (DiBiO Pflege) für Lehrende, Leitende und Curriculumverantwortliche an Pflegeschulen in Rheinland-Pfalz.
Professor Frank Weidner hob als wissenschaftlicher Leiter des Projektes hervor: „KOMPASS.RLP hat als zentrale Koordinierungsstelle in den vergangenen Jahren bereits vieles auf den Weg bringen und Pflegeschulen, Einrichtungen wie Akteure erfolgreich miteinander vernetzen können. Darauf bauen wir nun als Projektstelle gemeinsam mit den vielen engagierten Partnern der Fachkräftestrategie insbesondere mit Blick auf Innovationen und Digitalisierung in der Pflegebildung auf.“
Seit 2021 hat KOMPASS.RLP als zentrale Koordinierungsstelle mit Blick auf die generalistische Pflegeausbildung Impulse gesetzt: Über 1.000 Kontakte, mehr als 500 registrierte Akteure auf der Lernplattform@RLP und über 60 neue Kooperationsbeziehungen in Ausbildungsverbünden zeigen die Wirkung der Arbeit. Mit der virtuellen Praxisplatzbörse und dem Digital-Wegweiser Pflegeausbildung auf der KOMPASS-Website wurden zudem dauerhaft nutzbare digitale Bausteine geschaffen, die die Ausbildungspraxis auch weiterhin unterstützen.
Die Fachkräftestrategie Pflege Rheinland-Pfalz 2025–2028 adressiert die vier Handlungsfelder Qualifizierung, Gewinnung und Bindung von Pflegefachpersonal sowie das Handlungsfeld Digitalisierung und Innovation. Ziele der Strategie sind, die Pflegeberufe nachhaltig zu stärken, zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen, die Arbeitsbedingungen spürbar zu verbessern und die Digitalisierung entsprechend voranzubringen.
Zum Hintergrund: KOMPASS.RLP wurde 2021 mit Bundesmitteln eingerichtet und hat sich in der ersten Projektphase als Zentrale Koordinierungsstelle in der neuen Pflegeausbildung bewährt. Seit 2025 unterstützt die Projektstelle nun gezielt die Umsetzung der Fachkräftestrategie Pflege RLP und ist damit ein zentraler Motor für die Fachkräftesicherung im Land. KOMPASS.RLP wird von der Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP-GmbH) im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz umgesetzt.
Die DIP-GmbH bildet gemeinsam mit dem DIP-Institut in Köln die DIP-Plattform zur wissenschaftsfundierten und innovativen Bearbeitung von Fragestellungen und Herausforderungen in Pflege und Gesundheit. Insgesamt wurden auf der Plattform in den vergangenen 25 Jahren mehr als 200 Projekte für Kostenträger, Einrichtungen, Stiftungen, Kommunen, Bundesländer und auf Bundesebene umgesetzt.
Kontakt: Elke Grabenhorst, Tel: 0221/ 4 68 61 – 30, E-Mail: dip@dip.de, Internet: https://www.dip.de
Quelle: Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP), Hülchrather Str. 15, 50670 Köln, Tel. 49 (0) 221/ 46861-30, Fax 49 (0) 221/ 46861-39, E-Mail dip@dip.de, Internet www.dip.de
BBNE-PfleGe für Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit nominiert
Fortbildung macht Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil der Praxisanleitung
Berlin, 03.09.2025 – Das Verbundprojekt „Praxisanleitende in Pflege- und Gesundheitsberufen als Schlüsselpersonen für Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BBNE-PfleGe) des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V. (KLUG) und des Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe (BBG) ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit (DNP) nominiert. Der Preis würdigt Vorreiter, die die Transformation im Gesundheitswesen voranbringen. Die Preisverleihung findet Anfang Dezember 2025 in Düsseldorf statt.
Worum es geht: BBNE-PfleGe sensibilisiert Praxisanleitende in Pflege- und Gesundheitsberufen für nachhaltiges Handeln und Planetary Health. Herzstück ist eine bundesweit angebotene berufspädagogische Fortbildung, ergänzt um Train-the-Trainer-Angebote. Ziel ist, die Kompetenzen direkt in die praktische Ausbildung zu bringen und so spürbare Veränderungen in den Einrichtungen zu bewirken.
„Die Nominierung ist ein starkes Signal: Nachhaltigkeit gehört zum Pflegealltag“, freut sich DBfK-Präsidentin Vera Lux über die Nominierung. „Mit BBNE-PfleGe geben wir Praxisanleitenden praxistaugliche Werkzeuge an die Hand – für weniger Ressourcenverbrauch, bessere Abläufe und eine Versorgung, die Menschen und Umwelt gleichermaßen schützt. Wir freuen uns riesig über die Anerkennung und engagieren uns entschlossen weiter.“
„Praxisanleitende sind nicht nur zentrale Treiber für eine nachhaltige Zukunft in Pflege und Gesundheitsberufen – sie sind auch Multiplikatoren für eine neue Bildungskultur“, betont Christine Vogler, Geschäftsführerin des Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe. „Mit BBNE-PfleGe gelingt es uns, Nachhaltigkeit von Anfang an in die berufspädagogische Ausbildung einzubetten. Damit sichern praxisanleitende Fachkräfte nicht nur die Qualität der Ausbildung, sondern gestalten auch aktiv die Transformation hin zu einem Gesundheitswesen, das Wissen, Verantwortung und Nachhaltigkeit konsequent miteinander verbindet.“
„Die Pflegeberufe sind für uns eine der wichtigsten Zielgruppen: Sie haben tagtäglich engen Kontakt zu Patient:innen und sind zentral, um in Gesundheitseinrichtungen nachhaltige Veränderungen voranzubringen. Gleichzeitig sind sie heute schon stark von multiplen Krisen betroffen. Umso mehr freut uns, dass unsere Arbeit in diesem Bereich mit der Nominierung gewürdigt wird,“ so Dr. Martin Herrmann, Vorstandsvorsitzender von KLUG.
Warum das BBNE-PfleGe wichtig ist: Das Gesundheitswesen verursacht über sechs Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen – ein enormer Hebel, insbesondere da sich an vielen Stellen Versorgungsqualität und Klimaschutz verbinden lassen.
Hintergrund zum Projekt
BBNE-PfleGe wird im Programm „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) und die Europäische Union (ESF+) gefördert. In der Laufzeit von Juli 2024 bis Juni 2026 wird das Ziel verfolgt, nachhaltigkeitsbezogene und transformative Handlungskompetenzen in der Pflege- und Gesundheitsausbildung bundesweit zu stärken.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis
Zum 18. Mal zeichnet der DNP Vorreiter des nachhaltigen Wandels aus. Mit dem DNP Gesundheit rückt das Gesundheitswesen in den Fokus. Die Auszeichnung wird Anfang Dezember in Düsseldorf vergeben – gemeinsam mit der BARMER und der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen von Dr. Eckart von Hirschhausen. Der DNP ist Deutschlands größte professionelle Plattform für den Austausch von Ideen, Best Practices und Strategien zur nachhaltigen Transformation. Zu den Gästen der Veranstaltungen gehören unter anderem die EU-Umweltkommissarin Jessika Rosswall und die Bundesfamilienministerin Karin Prien. Insgesamt werden 3.000 Teilnehmende, Gäste und Medienvertreter:innen erwartet.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e.V., Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin, Tel. +49 30/219157-0, Fax: +49 30/219157-77, E-Mail: dbfk@dbfk.de, Webseite: www.dbfk.de
TK-Gesundheitsreport 2025: Macht uns das Klima krank?
Steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher und extreme Wetterereignisse – alles sichtbare Zeichen des Klimawandels. Doch was oft übersehen wird: die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit am Arbeitsplatz. Zum Blogbeitrag
Quelle: NL TKK, 03.09.2025
ProAlter 3/25, Schwerpunktthema: Akademisierung in der (Langzeit-)Pflege
Wozu braucht die Pflege Akademisierung? Und warum kommt die Debatte in Deutschland kaum über symbolische Schritte hinaus? Während andere Gesundheitsberufe längst akademisch verankert sind, bleibt die Pflegewissenschaft strukturell unterfinanziert, ihre Studiengänge zersplittert – und gerade in der Langzeitpflege ist der Anteil akademisch qualifizierter Fachkräfte verschwindend gering. Woran liegt das?
Den ganzen Beitrag lesen: https://kda.de/proalter-3-25-schwerpunktthema-akademisierung-in-der-langzeit-pflege/
Quelle: NL KDA, 02.09.2025
Bildung als Schlüssel zur Transformation
Warum Reformen im Gesundheitssystem ohne Lernkultur scheitern
Reformen im Gesundheitssystem greifen oft zu kurz – denn echte Veränderung beginnt in der Bildung. Der Beitrag zeigt anhand der Disruptionsskala, wie Klinikverbünde Lernprozesse strategisch nutzen können, um Kulturwandel zu ermöglichen und Transformation wirklich zu leben. Lesen
Quelle: NL BibliomedPflege, 02.09.2025
Wichtige Termine:
Europäischer Gesundheitskongress München
21. und 22. Oktober 2025; Hier anmelden und Sonderpreis sichern.
Deutscher Pflegetag 2025
05.-06.11.2025, hub 27, Berlin; Infos unter: https://www.deutscher-pflegetag.de/
Deutscher Krankenhaustag (MEDICA)
Neustart Krankenhauspolitik – Mut zur Veränderung für neue Wege in der Pflege, 17.11 – 20.11.2025 | Düsseldorf, ZUR ANMELDUNG
16. DGP-Hochschultag
28.11.2025, 10:30 bis 17:00 Uhr, Institut für Pflegewissenschaft und Interprofessionelles Lernen, Universität Greifswald
Hier gelangen Sie zum Call for Abstracts sowie zur Teilnehmendenanmeldung
Pflegetag Rheinland-Pfalz
04.12.2025 | Mainz, ZUM KONGRESS
Pro Care 10. – 11. Februar 2026 | Hannover
DAMIT PFLEGE ZUKUNFT HAT – Frisch – Dynamisch – Innovativ
Infos unter: https://www.pro-care-hannover.de/
Gesundheitskongress des Westens
6. und 7. Mai 2026 in Köln, Kongressanmeldung für 2026
