Wissenschaft trifft Praxis:
Deutscher Pflegepreis 2024 würdigt Dr. Peter Nydahls Innovationskraft in der Intensivpflege
Berlin (07. November 2024, Nr. 39/2024) – Der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR) zeichnet PD Dr. rer. hum. biol. Peter Nydahl, MScN, mit dem Deutschen Pflegepreis 2024 aus. Diese Ehrung würdigt seine herausragenden Verdienste in der Intensivpflege, Pflegewissenschaft und Pflegeentwicklung. Die feierliche Verleihung fand am 7. November 2024 bei der Eröffnung des Deutschen Pflegetags in Berlin statt.
Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, würdigt Dr. Nydahls Engagement: „Dr. Nydahl hat durch seine langjährige Arbeit in der Intensivpflege und seine wissenschaftlichen Beiträge die pflegerische Praxis entscheidend weiterentwickelt. Seine Arbeiten zu Frühmobilisierung, Delirmanagement und die Intensivtagebücher haben die Versorgung auf Intensivstationen nachhaltig geprägt und verbessert. Sein Name ist untrennbar mit diesen Fortschritten verbunden.“
Nach seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger am Universitätsklinikum Kiel spezialisierte sich Dr. Nydahl auf die Intensivpflege und entwickelte innovative Konzepte zur Förderung und Rehabilitation von Intensivpatienten. Seine Forschung findet national und international breite Anerkennung und führt zu praxisrelevanten Verbesserungen in der Pflege.
„Dr. Nydahl verbindet in herausragender Weise wissenschaftliche Expertise mit praktischer Anwendung, um die Lebensqualität von Patient:innen zu verbessern. Er hat dabei besonders die Angehörigen der Intensivpatient:innen im Blick und berücksichtigt stets die Situation der Pflege und Pflegenden. Seine Arbeit ist ein Vorbild für die Professionalisierung der Pflege und zeigt, wie wichtig die Integration von Forschung und Praxis für die Versorgungsqualität ist“, betont Vogler.
Dr. Nydahl lebt die Philosophie ‚Wissen ist zum Teilen da‘ und engagiert sich stark für den Austausch in nationalen und internationalen Netzwerken. Teamarbeit und gemeinsame Lösungsfindung sind zentrale Bestandteile seines Schaffens.
Ansprechpartner:in: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats
Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de
Übergabe – Pflegeupdate
PU84 – Live vom Deutschen Pflegetag 2024 – Tag 1
Kongressbericht
Übergabe
ÜG150 – Was steht auf der pflegepolitischen Agenda? (Christel Bienstein)
Live vom Deutschen Pflegetag 2024
Deutscher Pflegetag
Lauterbach will an Pflegegesetzen festhalten
Angesichts des Koalitionsbruchs hat Gesundheitsminister Lauterbach zum Auftakt des Deutschen Pflegetags zu laufenden Gesetzgebungsverfahren Stellung bezogen. Lesen
Quelle: NL BibliomedPflege 08.11.2024
Deutscher Pflegetag
Vogler: Kompetenzerweiterung erlaubt keinen Aufschub
Die Kompetenzerweiterung für die Pflege müsse an eines der Gesetze angedockt werden, die jetzt noch „durchgewunken“ würden, forderte Vogler. Lesen
Quelle: NL BibliomedPflege 08.11.2024
Wie Rheinland-Pfalz den Pflegekräftemangel angeht
Das Engagement dürfte in Deutschland einmalig sein: Das Sozialministerium in Rheinland-Pfalz initiiert seit 2012 eine Strategie gegen den Pflegekräftemangel gemeinsam mit Krankenkassen, Trägern, der Agentur für Arbeit, der Landespflegekammer, den Sozialverbänden, der Berufsgenossenschaft und anderen. Jetzt hat es seine Fachkräftestrategie Pflege für die Jahre 2025 bis 2028 vorgelegt. Es geht in dem 46-seitigen Papier um nahezu alles – etwa um Arbeitslose, Geflüchtete, das Pflegestudium, Pflegefachkräfte aus Drittstaaten, Führungs- und Digitalkompetenz. Fachkräftestrategie Pflege Rheinland-Pfalz 2025 (PDF-Download)
Quelle: NL Care vor9, 08.11.2024
„Einsamkeit begegnen – Zugehörigkeit stärken”
Ein pralles Jahr zum Thema Einsamkeit – zusammengefasst im digitalen Fachaustausch
Die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz NRW, die im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) koordiniert werden, engagieren sich im Jahr 2024 unter dem Motto „Einsamkeit begegnen – Zugehörigkeit stärken“ mit vielfältigen Maßnahmen und Projekten dafür, Einsamkeit zu verringern, gesellschaftliche Teilhabe … Den ganzen Beitrag lesen: https://kda.de/einsamkeit-begegnen-zugehoerigkeit-staerken-2/
Quelle: NL KDA, 07.11.2024
Auch Du brauchst Pflege: Start der neuen Pflegekampagne
6. November 2024 – „Auch Du brauchst Pflege. Irgendwann“ lautet der Claim, unter dem unsere neue Pflegekampagne startet ist. Ergänzt um den Hashtag: „#MachDichStarkFürPflege“ fordern wir die demokratischen Parteien auf, eine umfassende Pflegereform zu einem der zentralen Vorhaben in ihren Wahlprogrammen zu machen. Weiterlesen ⇾
Quelle: NL Sozialpolitik Diakonie Deutschland, 07.11.2024
DZA-Pressemitteilung: Wie gut sind wir aufs Alter vorbereitet?
November 6, 2024 – Haben in Deutschland lebende Menschen ausreichend finanziell für das Alter vorgesorgt? Wie steht es um die Barrierefreiheit in ihren Wohnungen? Wie weit sind Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und Betreuungsvollmachten verbreitet?
Die Lebenserwartung steigt und mit ihr die Jahre, die wir im Ruhestand verbringen. Und Menschen wünschen sich, diese Zeit sorgenfrei und aktiv verbringen zu können. Wie gut sie auf diese Lebensphase vorbereitet sind, wurde durch ein Team von Wissenschaftler*innen des Deutschen Zentrums für Altersfragen mit Daten des Deutschen Alterssurveys untersucht. Dabei zeigen sich soziale Ungleichheiten zwischen verschiedenen sozioökonomischen Gruppen.
Eine weit verbreitete Art der Vorsorge sind Immobilien: Tatsächlich besitzen fast zwei Drittel (62,7 %) der Deutschen zwischen 45 und 64 Jahren ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück. Doch nicht jede/r kann sich eine Immobilie leisten; in der Gruppe der armutsgefährdeten Personen beispielsweise nur jede/r Dritte. Hinzu kommt, dass fast die Hälfte (46,4 %) der armutsgefährdeten Befragten überhaupt keine private finanzielle Vorsorge fürs Alter hat; insgesamt sind es dagegen nur 13,9 % die solchermaßen unvorbereitet in Rente gehen. Betrachtet wurden dabei auch Lebensversicherungen, Aktien usw.
Mit Blick auf barrierearmes Wohnen zeigt sich allerdings, dass auch Wohneigentum nachteilig sein kein: Während nur 11,7 % der 45- bis 90-Jährigen im Wohneigentum das Haus und alle Wohnräume stufenlos erreichen können, sind es bei denjenigen ohne Wohneigentum mit 21,0 % fast doppelt so viele. Sonja Nowossadeck, Ökonomin am Deutschen Zentrum für Altersfragen und eine der Autorinnen der Studie, ordnet dieses Ergebnis ein: „Diese Befunde deuten darauf hin, dass auch Personen mit Wohneigentum unter Umständen in finanziell angespannten Verhältnissen leben. Auf aufwendige Umbauten zur Barrierefreiheit muss dann oft verzichtet werden.“
Unterschiede gibt es auch in der Vorsorge für den Fall, dass man aus gesundheitlichen Gründen seine rechtlichen und medizinischen Belange nicht mehr vollständig selbst regeln kann. Armutsgefährdete Personen verfügen seltener über Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen, als diejenigen, die über höhere Einkommen verfügen. Die Hälfte der 45- bis 90-Jährigen besitzt keines der genannten Vorsorgedokumente.
Die vollständigen Ergebnisse sind im aktuellen Datenreport nachzulesen: Bünning, M., Ehrlich, U., Lozano Alcántara, A., Nowossadeck, S., Romeu Gordo, L., & Spuling, S. M. (2023). Wie gut sind wir aufs Alter vorbereitet? In: Statistisches Bundesamt (Destatis), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) (Hrsg.): Sozialbericht 2024. Ein Datenreport für Deutschland (S.96–101). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. www.sozialbericht.de
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte. Im Rahmen der Studie werden seit beinahe drei Jahrzehnten Menschen auf ihrem Weg ins höhere und hohe Alter regelmäßig befragt. Der Deutsche Alterssurvey wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Quelle: DZA PM, 06.11.2024
Studie untersucht Faktoren, die die Attraktivität des Pflegeberufes beeinflussen können
Attraktive Arbeit in der ambulanten Pflege
Dortmund – Aufgrund des demografischen Wandels ist damit zu rechnen, dass die Zahl der zu Hause gepflegten Personen weiter steigen wird. Gleichzeitig ist der Pflegeberuf stark vom Fachkräftemangel betroffen. Als mögliche Gründe wird oft auf die hohen Arbeitsbelastungen verwiesen sowie auf eine geringere Attraktivität des Berufs. Können alternative Organisationsformen, wie das Buurtzorg-Modell aus den Niederlanden, die Attraktivität der Arbeit in der ambulanten Pflege erhöhen? Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist der Frage in einer Studie nachgegangen. Die Ergebnisse sind nun in einem Kompaktbericht veröffentlicht. Die Studie basiert auf der Methode des faktoriellen Surveys. Dabei werden den Befragten kurze Texte präsentiert, die bewertet werden. Bei den Texten handelte es sich um hypothetische Stellenausschreibungen in der ambulanten Pflege. Diese wurden hinsichtlich der Attraktivität der Stelle sowie der erwarteten körperlichen und mentalen Belastung bewertet. Teilgenommen haben rund 100 Pflegende. Im Ergebnis beeinflussten konventionelle Arbeitseigenschaften die Arbeitsattraktivität signifikant. So sprachen die Befragten der Arbeit in Vollzeit sowie einem höheren Stundenlohn einen positiven Einfluss auf die Attraktivität aus. Als stärkster Faktor wurde die quantitative Arbeitsbelastung bewertet. In der Studie wurde diese mit der Anzahl an Pflegebedürftigen pro Kopf abgebildet. Würde sich die Anzahl um zwei Personen gegenüber der aktuellen Situation erhöhen, würde dies zu einer Verschlechterung der Attraktivität der Stelle führen. Eine Verringerung hätte dagegen keinen Einfluss. Demgegenüber erhöhten Merkmale alternativer Organisationsformen die Attraktivität in der Wahrnehmung der Befragten nicht. Weder eine höhere pflegerische Autonomie noch eine flache Hierarchie wirkten sich positiv aus.
Quelle: Presse-Newsletter der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Nr. 31/24, 6. November 2024
DEKV: Zugang zur Notfallversorgung gewährleisten – unabhängig vom Wohnort
Berlin, 6. November 2024 – Der Deutsche Evangelische Krankenhausverband e.V. (DEKV) fordert, dass alle Menschen in Deutschland– ob in städtischen oder ländlichen Regionen – im Notfall schnell und gleichberechtigt Zugang zur medizinischen Versorgung haben. Die im neuen Notfallgesetz vorgesehenen Integrierten Notfallzentren bieten hierfür eine zentrale Lösung, so DEKV-Vorsitzender Christoph Radbruch und Sachverständiger in der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages. „Die Herausforderung liegt darin, Überlastungen zu vermeiden und eine gleichmäßige Versorgung sicherzustellen,“ betont Radbruch.
Der DEKV fordert daher, die Planungsregionen für die Notfallversorgung nicht nur nach der Erreichbarkeit in 30 Minuten Fahrzeit zu gestalten, sondern zusätzlich eine Obergrenze von 100.000 zu versorgenden Menschen pro Region einzuführen. „Eine flächendeckende Versorgung mit Integrierten Notfallzentren kann nur dann gewährleistet werden, wenn neben der Fahrzeit auch die Bevölkerungsdichte der Planungsregionen berücksichtigt wird,“ so Radbruch. „Die Obergrenze von 100.000 Menschen pro Region ermöglicht es, die wohnortnahe Erreichbarkeit der Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten sicherzustellen und gleichzeitig eine Überlastung der Notfallzentren in urbanen Regionen zu vermeiden.“
In Ballungszentren führt die hohe Patientendichte oft zu Überlastungen der Notfalleinrichtungen und die angespannte Verkehrslage erschwert die Erreichbarkeit. In ländlichen Gebieten hingegen bleibt die wohnortnahe Versorgung aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte eine Herausforderung. Durch die Kombination aus einer maximalen Erreichbarkeit in 30 Fahrzeitminuten und der Obergrenze von 100.000 Menschen wird sichergestellt, dass die Notfallversorgung sowohl in ländlichen als auch urbanen Gebieten bedarfsgerecht und effizient organisiert werden kann.
Bundeseinheitliche Notfallregister als Basis für eine zielgerichtete Notfallversorgung Neben der strukturellen Planung fordert der DEKV zudem die Einführung bundeseinheitlicher Notfallregister. „Eine effiziente und qualitativ hochwertige Notfallversorgung ist nur auf Grundlage valider, flächendeckender Daten möglich“, betont Radbruch. Bisher fehlt ein einheitliches Notfallregister, das systematisch alle benötigten Daten zur Notfallversorgung erfasst. „Nur wenn wir wissen, wo und wann welche Ressourcen benötigt werden, können wir die Notfallversorgung bedarfsgerecht steuern und kontinuierlich verbessern.“
Ein Vorbild in diesem Bereich ist Bayern, wo im Rahmen des Rettungsdienstgesetzes von 2021 ein landesweites Notfallregister eingerichtet wurde. Dieses Register, das ab Ende November 2024 in Betrieb geht, erfasst umfassend alle Notfalldaten aus den verschiedenen Bereichen der Notfallversorgung und bietet somit eine Grundlage für die kontinuierliche Qualitätsverbesserung.
Mit diesen Forderungen setzt sich der DEKV für eine patientenorientierte, qualitativ hochwertige und flächendeckende Notfallversorgung in Deutschland ein – damit jeder Mensch im Notfall die schnelle und passende Hilfe erhält, die er benötigt. Link zur DEKV-Stellungnahme: https://dekv.de/dekv-stellungnahme-notfallgesetz-vom-4-11-2024/
Quelle: PM DEKV, 06.11.2024
IWAK-Lunchtalk
Wie können sich Nachbarschaftshilfevereine als wichtige Bausteine der Versorgungsinfrastruktur für Ältere für die Zukunft gut aufstellen?
Darüber spricht Christa Larsen mit Thomas Eymann und Traugott Arens, zwei Vorständen von Nachbarschaftshilfevereinen und mit Volker Weber von der Landesseniorenvertretung in Hessen sowie der Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg; 15. November 2024 von 12 bis 13 Uhr; https://uni-frankfurt.zoom-x.de/j/63077651874?pwd=aQbBIWSSOVsskUobIwGpGaMarcbq3K.1;
Meeting-ID: 630 7765 1874 , Kenncode: 585775
Quelle: Info IWAK, 06.11.2024
Bewerbungsaufruf Expert*innenarbeitsgruppe
„Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“
Das DNQP beginnt mit der 1. Aktualisierung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“. Dazu wird die aktuelle Evidenz zum Thema gesichtet und analysiert, sowie eine neue Expert*innenarbeitsgruppe einberufen, die in enger Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Team des DNQP eine aktualisierte Version des Expertenstandards und der Kommentierungen erarbeiten wird.
Als wissenschaftliche Leitung der Expert*innenarbeitsgruppe wird weiterhin Prof. Dr. Martina Roes (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE), Standort Witten) zur Verfügung stehen.
Interessierte Personen aus Pflegepraxis und -wissenschaft mit einer ausgewiesenen Expertise zum Thema können sich bis zum 15.12.2024 für die Mitarbeit in der Expert*innenarbeitsgruppe bewerben. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden sich unter hier.
Quelle: NL DNQP, 06.11.2024
Anmeldung zum 27. Netzwerk-Workshop „Kontinenzförderung“
Am Freitag, den 14. Februar 2025 findet der 27. Netzwerk-Workshop des DNQP an der Hochschule Osnabrück statt. Im Rahmen dieses Workshop wird der aktualisierte und um die Stuhlkontinenz erweiterte Expertenstandard „Kontinenzförderung in der Pflege“ vorgestellt sowie Ergebnisse eines Praxisprojektes zur Arbeit mit dem Expertenstandards präsentiert und diskutiert. Am Nachmittag wird es in mehreren parallelen Arbeitsgruppen die Möglichkeit einer weitergehenden Auseinandersetzung geben. Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie Möglichkeit zu Anmeldung finden sich hier.
Quelle: NL DNQP, 06.11.2024
Veranstaltungshinweis Fachtag „Autonome Pflegeteams – Potenziale und Herausforderungen“
Am 22. November 2024 findet in Berlin ein Fachtag „Autonome Pflegeteams – Potenziale und Herausforderungen“ statt. An verschiedenen Orten in Deutschland wurden in den letzten Jahren selbstorganisierte Pflegeteams, vor allem in der ambulanten, zum Teil aber auch in der stationären Pflege aufgebaut. Sie wollen die Attraktivität des Pflegeberufes steigern, die Handlungskompetenzen von Pflegenden ausweiten, das Empowerment der Pflegebedürftigen sowie deren An- und Zugehörigen stärken und die Ressourcen auf kommunaler und regionaler Ebene heben, um so einen wirkungsvollen Beitrag zur langfristigen Sicherstellung der pflegerischen Versorgung zu leisten.
Der Fachtag dient der Vorstellung und Diskussion verschiedener Ansätze, aus der Schlussfolgerungen für realistische und sinnvolle Weiterentwicklungen in der pflegerischen Versorgung gezogen werden sollen.
Weitere Informationen zum Fachtag und zur Anmeldung finden sich unter: https://www.living-lab.org/veranstaltungen-fachtag/
Quelle: NL DNQP, 06.11.2024
Pflegeeinrichtungen unter finanziellem Druck
Betreiber fordern zügigere Abwicklung von Pflegeanträgen sowie gesetzlich verankerte Abschlagszahlungen
Am 17.10.2024 hat der DEVAP e.V. seine Strategie 2025-2029 „TROTZDEM Pflege. Für jeden, zu jeder Zeit“ im Naturkundemuseum zu Berlin veröffentlicht und aktuelle Zahlen aus der Umfrage zur Versorgungssicherheit vorgestellt. Die Ergebnisse der DEVAP-Umfrage zur Versorgungssicherheit in der Langzeitpflege bestätigen erneut, dass die professionelle Pflege in Deutschland weiterhin akut gefährdet ist:
„Erstmalig haben wir auch zur wirtschaftlichen Situation der Träger Daten erhoben: 72 % der Träger der Langzeitpflege berichten von hohen Außenständen, z.B. durch die Nichtbearbeitung der Anträge beim Sozialhilfeträger und die fehlende Refinanzierung von Investitionskosten. Bei fast der Hälfte der Träger führen diese hohen Außenstände mittlerweile zu einer wirtschaftlichen Schieflage (48%)“, so Thomas Neeb, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes des DEVAP e.V. und Geschäftsführer der Johanniter Seniorenhäuser GmbH.
Die Bearbeitung von Anträgen bei Sozialhilfeträgern dauert teils bis zu 1 ½ Jahre. „Diese Vorfinanzierung ohne Zahlung von Verzugszinsen oder ähnliches wäre in der freien Wirtschaft undenkbar: in der gesellschaftlich so wichtigen professionellen Langzeitpflege ist dies an der Tagesordnung und führt regelmäßig bis zu Insolvenzen. Hier helfen nur Regelungen auf Bundesebene, welche die Träger vor langen Bearbeitungszeiten schützen“, so Neeb weiter. „Wir fordern eine schnelle und verlässliche Bearbeitung der Anträge durch die Sozialämter. Zudem könnte eine Abschlagszahlung, die noch während der Bearbeitung erfolgt, die wirtschaftliche Situation der Betreiber deutlich entspannen. Unsere Mitarbeitenden leisten wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft. Es darf nicht sein, dass wir ihnen aufgrund systemischer Ineffizienzen irgendwann die Gehälter nicht mehr pünktlich zahlen können.“
„Die Sozialämter übernehmen die Kosten für Pflegebedürftige, die ihre Pflege nicht selbst finanzieren können. Immer mehr Menschen sind darauf angewiesen. Die langsamen Bearbeitungszeiten durch die Sozialämter bringen Betreiber daher immer häufiger in eine wirtschaftliche Schieflage. Sie versorgen Bewohnerinnen und Bewohner, erhalten dafür aber auf unbestimmte Zeit kein Geld. Das finanzielle Risiko für ausstehende Zahlungen liegt komplett bei den Einrichtungen“, so Neeb abschließend.
Die Johanniter Seniorenhäuser GmbH als ein großes DEVAP e.V. Mitglied hat in Kooperation dieser Forderung eine Analyse zu den Außenständen ihrer drei Einrichtungen in Berlin erhoben, die heute ebenfalls medial vorgestellt wird und unsere Forderung untermauert.
„Der DEVAP bringt sich in die Weiterentwicklung der Langzeitpflege mit seinem ganzheitlichen Strategiepapier „TROTZDEM Pflege: für Jeden, zu jeder Zeit“ ein und fordert einen Pfleggipfel, damit die Langzeitpflege endlich im Fokus der Politik und Gesellschaft ist.“
Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP), Invalidenstraße 29, 10115 Berlin, Tel.: 030 83001 267, Fax: 030 83001 25277, www.devap.de
Quelle: DEVAP-Pressemitteilung, 05.11.2024
„Mit guter Pflege setzen wir als Gesellschaft Zeichen für Würde, Solidarität und Gemeinwohl“
DBfK zum Denkanstoß „Zukunft der Pflege“ aus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Berlin, 05.11.2024 – Wie die Weichen richtig gestellt werden müssen, um den immensen Herausforderungen des Gesundheitssystems zu begegnen, war Thema des heutigen Pressegesprächs in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW).
Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe (IAG) „Zukunft der Medizin: Gesundheit für alle“ der BBAW hat sich mit diesen Fragen befasst und bietet in ihrem Denkanstoß Lösungsansätze, um die Pflege in Deutschland zukunftsfähig zu machen. Vier der Beteiligten, Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich (Akademiemitglied, Charité – Universitätsmedizin), Prof. Dr. Angelika Messner (Chinazentrum Christian Albrechts-Universität zu Kiel), Prof. Dr. Andreas Radbruch (Akademiemitglied, Deutsches Rheumaforschungszentrum Berlin) und Dr. Bernadette Klapper (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe/DBfK) stellten im Pressegespräch die Empfehlungen vor und standen den anwesenden Pressevertreter:innen Rede und Antwort.
Dr. Bernadette Klapper: „Eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung ist ohne professionelle Pflege undenkbar. Wir brauchen gezielte Investitionen in Bildung, Personalausstattung und die Selbstbestimmung der Pflege, um diese Zukunft zu ermöglichen und die Pflege in ihrer Rolle zu stärken. Denn professionelle Pflege ist mehr als Gesundheitsversorgung – mit guter Pflege setzen wir als Gesellschaft Zeichen für Würde, Solidarität und Gemeinwohl.“
Der Denkanstoß „Zukunft der Pflege“ richtet sich an zentrale Akteur:innen des Gesundheitssystems. Die Initiative zielt auf eine umfassende Reform ab, die sowohl strukturelle Veränderungen des Gesundheitssystems als auch verbesserte Rahmenbedingungen in den Pflegeberufen umfasst.
Die Autor:innen des Denkanstoßes fordern unter anderem diese Maßnahmen:
- eine Erhöhung des Personalschlüssels,
 - eine Neuausrichtung des Gesundheitssystems, die von den Gesundheitsbedarfen der Menschen ausgeht,
 - eine Modernisierung der Ausbildungsstrukturen sowie die Akademisierung der Pflegeberufe.
 
Außerdem gehören
- die Förderung der fachlichen Autonomie,
 - eine intensivere interprofessionelle Zusammenarbeit zur Qualitätssteigerung der Versorgung,
 - die flächendeckende Einführung von Community Health Nurses,
 - die Stärkung der Pflegewissenschaft,
 - eine konsequent patientenorientierte Pflege,
 - die Unterstützung pflegender Angehöriger sowie
 - der Einsatz digitaler Hilfsmittel und Frühwarnsysteme zu den zentralen Forderungen.
 
Der Denkanstoß„Zukunft der Pflege“ steht hier zum Download bereit.
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Bundesverband e.V., Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin, Tel. +49 30/219157-0, Fax: +49 30/219157-77, E-Mail: dbfk@dbfk.de, Webseite: www.dbfk.de
Deutscher Pflegerat begrüßt zwei neue Mitglieder
Bundes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft und Deutsches Netzwerk Advanced Practice Nursing & Advanced Nursing Practice bereichern mit wertvoller Expertise
Berlin (04. November 2024, Nr. 38/2024) – Der Deutsche Pflegerat wächst. Die Bundes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft gem. e.V. und das Deutsche Netzwerk Advanced Practice Nursing & Advanced Nursing Practice (DNAPN) e.V. sind nun Teil des Rats. Damit vereint der Deutsche Pflegerat 20 maßgebliche Institutionen und Berufsverbände aus Pflege, Hebammenwesen und Pflegewissenschaft.
Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR): „Wir freuen uns sehr, die Bundes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft und das Deutsche Netzwerk Advanced Practice Nursing & Advanced Nursing Practice als neue Mitglieder zu begrüßen. Das stärkt unser Netzwerk und zeigt, dass unsere Arbeit anerkannt wird.
Die Herausforderungen an die Profession Pflege und zur Sicherung der pflegerischen Versorgung bewältigen wir nur gemeinsam. Daher ist die Mitgliedschaft weiterer wichtiger maßgeblicher Institutionen und Berufsverbände im Deutschen Pflegerat entscheidend. So sprechen wir mit einer vereinten Stimme gegenüber der Politik, beteiligen uns an der Rechtsetzung und stärken strukturiert alle in Pflegeberufen arbeitende Menschen. Das sichert die pflegerische Versorgung.“
Prof. Dr. Steve Strupeit, Vorstandsvorsitzender Bundes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft: „Die Bundes-Dekanekonferenz freut sich, mit dem Deutschen Pflegerat die Zukunft der Pflegewissenschaft aktiv zu gestalten. Durch die Zusammenarbeit fördern wir die akademische Pflegebildung, treiben praxisnahe Forschung voran und sichern den Transfer in die Praxis. Damit stärken und entwickeln wir die Profession weiter. Es ist uns wichtig, an einer guten und sicheren pflegerischen Versorgung mitzuwirken und Pflegestudiengänge zukunftsweisend in der Pflege zu gestalten.“
Prof. Dr. Annegret Horbach, Präsidentin des Deutschen Netzwerks Advanced Practice Nursing & Advanced Nursing Practice (DNAPN): „Es ist von zentraler Bedeutung, die erweiterte und vertiefte Pflegepraxis der Advanced Practice Nurses in allen Pflegebereichen zu etablieren und weiterzuentwickeln und hierfür auch Titelschutz und Leistungsrecht zu erwirken. Dazu ist es notwendig, sich frühzeitig an politischen Entwicklungen zu beteiligen und Synergien zu schaffen. Der Deutsche Pflegerat bietet hierfür ein umfassendes Netzwerk und steht im Einklang mit dem praxisnahen und wissenschaftlich fungierenden Netzwerk DNAPN. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit zur Stärkung der Pflegeprofession und zur Sicherung einer qualitätsgerechten pflegerischen Versorgung.“
Infos neue Mitgliedsverbände:
Die Bundes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft gem. e.V. fördert die Bildung in Pflege und Pflegewissenschaft an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaft. Sie leistet dies durch Information, Kooperation, Beratung und den Wissenstransfer in die Pflegepraxis. Homepage
Das Deutsche Netzwerk Advanced Practice Nursing & Advanced Nursing Practice (DNAPN) e.V. fördert die Vernetzung von Advanced Practice Nurses (APNs) und definiert Rahmenbedingungen für APN und ANP. Homepage
Ansprechpartner:in: Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats
Michael Schulz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304, E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de
85 Prozent der Deutschen sorgen sich um hohe Pflegekosten
Die Angst um die Pflege im Alter treibt die Bundesbürger um. 85 Prozent der Menschen in Deutschland fürchten, dass die Kosten für Pflege immer weiter ansteigen und sie dadurch im Alter finanziell überfordert werden. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage der Apotheken Umschau. Neun von zehn Befragten sind der Meinung, dass sich die Politik zu wenig um die Verbesserung der Pflegesituation kümmert. Care vor9
Quelle: NL care vor9, 04.11.2024
Übergabe – Pflegeupdate
PU83 – 125 Jahre ICN / Bundespflegekammer durch Bundesgesetzgebung?
Und was es sonst so Neues gibt…
Call for Abstracts: Clusterkonferenz 2025 des Clusters Zukunft der Pflege
Sie sind eingeladen, die Clusterkonferenz „PflegeZukunft menschlich gestalten. Erfolgreicher Transfer und Kompetenzentwicklung“ des Clusters Zukunft der Pflege inhaltlich mitzugestalten. Die Fachtagung des Clusters Zukunft der Pflege findet vom 11. bis 12. März 2025 in Berlin statt. Reichen Sie bis 15. November 2024 Ihre Ideen ein.
Quelle: NL BMBF, 31.10.2024
Vorbehaltsaufgaben der Pflege – Live-Webinare „Leadership“ starten im Januar 2025
Angebot für Leitungskräfte im Gesundheits- und Pflegewesen – Anmeldeportal ist freigeschaltet
Köln, 30. Oktober 2024 – Bereits seit 2020 gelten Vorbehaltsaufgaben der Pflege in allen relevanten Versorgungsbereichen, d.h. die Steuerung von Pflegeprozessen darf nur noch von Pflegefachpersonen verantwortet werden. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP-Institut) hatte 2023 in seiner VAPiK-Studie die Umsetzung der Vorbehaltsaufgaben in der Praxis untersucht und Empfehlungen u.a. für Führungs- und Leitungskräfte in Versorgungseinrichtungen ausgesprochen. In einer Interessensbekundung, die das DIP-Institut im Sommer durchgeführt hat, haben binnen kurzer Zeit mehr als 400 Einrichtungen für mehr als 1.500 Mitarbeitende Interesse an gezielten Fortbildungen und Schulungen bekundet.
Das DIP-Institut hat daher gemeinsam mit der eng kooperierenden DIP-GmbH nun ein Live-Webinar-Angebot zu den Vorbehaltsaufgaben der Pflege (VAP) zunächst exklusiv für die Gruppe der Leitungs- und Führungskräfte in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und weiteren Einrichtungen konzipiert. Diese „VAP-Live-Webinare Leadership“ werden ab Mitte Januar 2025 durchgeführt.
Anmeldungen zu den Webinaren sind ab sofort möglich über das Buchungsportal auf https://seminare.vorbehaltsaufgaben-pflege.de/vap-webinare.
Das Angebot ist begrenzt, bis Ende November gilt ein Frühbuchertarif.
Quelle: PM DIP, 30.10.2024
Wichtige Termine:
15. DGP-Hochschultag: Pflegewissenschaft im Dialog
15.11.2024, 10:30 – 17:00 Uhr; Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Fachbereich für Gesundheit und Pflege; Hier gelangen Sie zur Anmeldung
Fachtag „Autonome Pflegeteams – Potenziale und Herausforderungen“
22. November 2024, Berlin; Weitere Informationen zum Fachtag und zur Anmeldung finden sich unter: https://www.living-lab.org/veranstaltungen-fachtag/
FACHTAGUNG FÜR PRAXISANLEITENDE – GUT AUFGESTELLT FÜR DIE ZUKUNFT!
27.11.2024, 9:00 Uhr in der Fliedner Fachhochschule; Anmeldung unter: www.vkkd-fachforum.de
2025
DNQP Netzwerk-Workshop „Kontinenzförderung in der Pflege“
14. Februar 2025 , Hochschule Osnabrück statt; Die Programmbroschüre, weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie auf der DNQP-Website
CIG: ICH KÜMMERE MICH UM DICH – Heilen, trösten, begleiten in Gesundheitswesen und Gemeinde
- – 11. Mai 2025, im Kloster Volkenroda; Weitere Informationen erhalten Sie auf der Kongress-Homepage, die aktuell im Aufbau ist unter: https://christlicher-gesundheitskongress.de
 
